Beiträge von chipdashorn

    Ich habe bisher auch nur still mitgelesen und finde, dass es eine wirklich schwierige Situation ist. Vor allem für eine Person, die den Hund gut kennt...


    Ich wollte dir, Cliffe, nur sagen, dass du dich gar nicht falsch entscheiden kannst. Es ist genauso richtig, Robby noch eine Chance zu geben, wie ihn zu erlösen!


    Das Problem bei Robby ist ja nicht das Beissen/Schnappen bzw. die Unsicherheit an sich, sondern dass er - so wie ich es verstanden habe - bei Morticia ohne irgendeinen Auslöser und völlig übertrieben aggressiv reagiert hat. Wenn man die Auslösereize verstehen kann und kennt, kann man daran arbeiten. Wenn der Hund jedoch so unberechenbar Fremden gegenüber reagiert, sehe ich das als sehr schwierig an, auch für einen sehr erfahrenen Hundetrainer...


    UNABHÄNGIG von dieser Situation hier, sage ich immer, dass zu Tierliebe auch gehört, zu wissen wann es vorbei ist und nicht um jeden Preis ein Leben zu erhalten! Die Euthanasie ist meiner Meinung nach vorzuziehen, wenn als einzige Alternative ein lebenslanger Zwingeraufenthalt ohne menschenlichen Kontakt (weil zu gefährlich) besteht...

    Zitat


    Aber ich hab jetzt von ein paar Fällen gelesen, in denen dieses Verhalten in Zusammenhang mit der Impfe aufgetreten ist... die hatten wir auch erst am Dienstag. Wir warten jetzt mal, ob sich das heute bzw. morgen bessert und beobachten nochmal genau ihr Trinkverhalten, und wenn sie dann immer noch unverhältnismäßig viel pinkelt geht's zum TA :)


    Das kann tatsächlich an der Impfung liegen. Das war zumindest bei einer Freundin und ihrem Hund so. Zum Glück wurde sie von ihrem TA vorgewarnt, durfte aber auch alle 3-4 Stunden mit ihrem Hund raus, der normalerweise viel länger einhalten kann. Nach ca. 3-4 Tagen war der Zauber vorbei ;)


    Ruf doch sonst einfach mal bei eurem TA an und fragt nach, ob es an der Impfung liegt. Das müsste ja auch die Sprechstundenhilfe wissen, dann seid ihr schlauer..

    Zitat


    Schöner wär's schon, wenn die schlechten Erfahrungen Einzelfälle wären.
    ... oooooder schreiben bloß die mit positiven Erfahrungen nicht im DF? :???:


    Schlechte Erfahrungen werden glaube ich schneller verbreitet und halten sich auch länger als positive. Ich mache auch Nachkontrollen bei vermittelten Hunden und ich habe von den ca. 70 -100 Nachkontrollen nur ein oder zwei Beschwerden gehabt. Die restlichen Leute waren zufrieden und haben sich gefreut. Aber der schlechte Ruf des Tierheims hält sich hartnäckig... Dabei sind die meisten der Geschichten fast jahrzehnte alt und da gab es einen anderen Vorstand und andere Mitarbeiter.

    Zitat


    Natürlich will man für die Tiere immer nur das Beste, aber ist es das wirklich wert, die Tiere im Tierheim sitzen zu lassen, obwohl Interessenten da sind, die eben nicht DAS perfekte Umfeld haben, in der Hoffnung, es kommt vielleicht irgendwann noch was Besseres? Ich finde, damit nimmt man vielen Tieren die Chance auf ein besseres Leben.


    Das ist wahrscheinlich die wichtigste Frage. Aber Vermittlung um jeden Preis macht auch keinen Sinn. Ich denke, es muss einfach eine Abwägung zwischen Vermittlungschance und Kompromissen bei dem Bewerber getroffen werden...
    Dabei kommt es ja nicht nur auf das Umfeld an. Und es gehört einfach noch mehr dazu einen Hund aufnehmen zu wollen als nur "Helfen zu wollen".. Eine misslungene Vermittlung ist für ein Tier viel viel schlimmer, als ein paar Wochen oder Monate länger zu warten!

    Ich bin selber ehrenamtlich im Tierschutz aktiv und kenne daher eher die andere Seite - wobei ich in die Vermittlung selbst nicht eingebunden bin und dazu nicht viel sagen kann -.


    Wegen der Spenden: Das werden wohl im meisten Fall Missverständnisse sein. Beispiel Futterspenden: Insbesondere bei geöffneten Trockenfutter ist nicht kontrollierbar wie alt es ist und um welches Trockenfutter es sich handelt, auch nicht ob Motten oder Milben oder was auch immer sich darin befindet. Deshalb wird das im Regelfall abgelehnt und nicht aus Undankbarkeit. Letztendlich verursacht es sonst unnötige Abfallkosten (es wird versucht, da zu sparen wo es geht).


    Wegen der Decken: Jedes TH hat da wahrscheinlich seine eigenen Anforderungen. Ich denke in den meisten Fällen, geht das "Danke" einfach unter. Da müssen kranke Tiere versorgt, Zwinger gesäubert, Telefonate geführt etc. werden und dann kommt jemand spontan dazwischen.. da kann es mal untergehen. Die Unfreundlichkeit ist natürlich trotzdem nicht zu entschuldigen, aber ehrlich gesagt, ist die Arbeit die die Tierpfleger leisten eine sehr harte und durchaus sehr gefährliche, die meines Erachtens in keinem Verhältnis zu dem Lohn, den sie bekommen steht. Das heißt auch, dass man sich die Pfleger nicht groß aussuchen kann...


    Wegen der Vermittlung: Es ist nicht zu unterschätzen, wie viele Menschen in ein Tierheim kommen und meinen direkt alles besser wissen zu können oder mit der EInstellung "ich- habe- alle- Hunde- hinbekommen" auftreten. Vermittlung hat auch immer etwas mit einem Bauchgefühl zu tun und wenn man einen wirklichen Problemhund vor sich hat udn ihn beschreibt, der Interessierte aber immer nur "ja ja, das kriegen wir hin" sagt, hat man nicht das Gefühl, dass er die Probleme ernst nimmt. Wie soll man ihm dann guten Gewissens einen potentiell gefährlichen (z.b. weil Übersprungshandlungen) Hund überlassen?
    Manchmal muss man die Hunde fast schon schlecht machen, weil die Interessenten einfach eine extreme "Rosa-Rote-Brille" aufhaben. Nachher könnten sie schwören, dass man ihnen nichts von der einen oder anderen Macke erzählt hätte. Zum Beispiel wurde ein Hund, der aus dem Ausland stammte, nach 3 Tagen wegen fehlender Stubenreinheit zurückgegeben, obwohl in der Beschreibung stand, dass er vorher nie in einem Haus gelebt hatte und es sicher auch in dem Vermittlungsgespräch angesprochen wurde...
    Es gibt viele Geschichten, die man da erzählen könnte..


    Aber es gibt natürlich auch die Fälle, in denen wirklich einfach kein passender Hund da ist. Bestes Beispiel ist der Familienhund, der zu Kleinkindern und Katzen soll. Man kann Glück haben und findet ihn, aber er ist meistens nur sehr selten da. Da muss man einfach klar sagen, dass nichts Passendes da ist. Und "kinderlieb" ist nicht gleich "kinderlieb": ein Hund mag vielleicht Kinder nicht in seinem Haus, aber draußen oder mag vielleicht Grundschulkinder, aber keine KLeinkinder... Man sollte da einfach auch auf die Mitarbeiter des Tierheims vertrauen.
    Schließlich tragen sie die Verantwortung für diese Entscheidung!


    Ich will damit nicht die Unfreundlichkeiten und Geschichten, die hier erzählt worden in Abrede stellen oder relativieren, sondern nur einen kleinen Einblick in die andere Seite geben...


    Ich finde es sehr schade, dass eigentlich alle das Beste für die Tiere wollen und doch immer Missverständnisse entstehen.

    tja, schade, dass der weg ist. Gerade als ich antworten wollte und mich daher durch die Seiten quälte..
    Die Rechtslage ist nämlich sehr einfach: Verträge kann man auch mündlich schließen. Durch die mündliche Zustimmung ist das Eigentum an dem Hund auf diese Freundin von der Freundin übergegangen und somit Rückforderung nicht möglich