Beiträge von Petra82

    Eben, und weil ich mich da hineinversetzen kann, glaube ich auch durchaus, beurteilen zu können, wie mein Hund sich mit etwas fühlt. Und ich sehe, ob er ängstlich ist oder eingeschüchtert. Soweit kann ich Hundesprache schon lesen. Und Charly war bei dem Trainer entspannt und locker. Punkt.
    Intuition beruht auf vielen Dingen, nicht nur auf Erfahrung. Ich kann durchaus ein Gefühl dafür haben, dass etwas scheiße ist, ohne es bereits selbst erlebt zu haben oder Fakten darüber zu wissen. Wissen ist Kopf, Intuition Gefühl. Das sind schon zwei sehr unterschiedliche Dinge.
    Und was dieses Rudelführerding angeht, da besteh ich ja gar nicht drauf, dass das so ist. Es ist halt das erste, was mir erzählt wurde. Ich habe aber mittlerweile alles darüber gelesen, was auch hier im DF empfohlen wurde und was diese Theorie im Grund widerlegt. Leuchtet mir auch ein.
    Im Grunde kann man Marcels Training wohl nur beurteilen, wenn man es mal gesehen hat. Weder Senta noch ich sind scheinbar in der Lage, das vernünftig zu erklären.
    Ich habe aber schon mit meinem Freund gesprochen und wir werden in jedem Fall die andere Hundetrainerin mal ausprobieren, über die wir viel Gutes gehört haben. Sie wurde nach diesem Cumcane ausgebildet. Das scheint ja sehr guten Anklang zu finden und mir gefällt auch, was dahinter steckt.
    Ich will ja meinen Hund eben NICHT zu einem Versuchskaninchen machen, deswegen renn ich ja auch nicht jede Woche zu einem anderen Trainer, sondern überlege mir lang und breit, wo ich mit ihm hin will.
    Aber irgendwann muss man es wohl mal ausprobiern oder? Wenn nach deiner These Intuition nur durch Erfahrung und Wissen möglich ist, muss ich ja wohl irgendwas machen, um dahin zu gelangen :mute:

    Ach, das ist alles nicht so einfach. Ich hab letzte Nacht so viel gelesen über die verschiedenen Methoden und Ansätze und Trainer und jetzt weiß ich überhaupt nicht mehr, was richtig ist und was nicht.
    Wonach entscheidet man sowas denn, wenn nicht durch Ausprobieren? Ratschläge bekommt man genug, aber da muss man ja am Ende trotzdem selbst entscheiden, was davon man machen will. Ich kann nur selber ausprobieren und immer genau gucken, wie es meinem Hund dabei geht. Ich hätte definitiv kein Problem damit, mit Charly sofort die Biege zu machen, wenn ein Trainer was machen würde, was Charly und / oder mir nicht gefällt, im Sinne von Einschüchterungen oder ähnliches.

    Ja, das versteh ich. Für mich wäre weder Kind noch Hund schlagen in Ordnung. Und was gelegentliches Anbrüllen oder sowas angeht, da sind Kinder wie Hunde wohl wirklich untereinander sehr verschieden. Da muss man sich den Hund genau anschauen. Wer schafft es denn wirklich, sein Kind bis es erwachsen ist, NIE anzuschreien? Alternatives Verhalten zeigen ist auf jeden Fall wichtig. Ich wollte nur Hannah mal beipflichten, dass dieser Marcel oft schnell angegriffen wird, aber dass ich auch feststellen musste, dass sich sein Training anders "anhört" als es wirkt, wenn man es selber sieht. Wie gesagt, für mich ist wichtig, wie mein Hund dabei wirkt, und aus irgendeinem Grund hat Charly mit dem Rudelführerding bei Marcel kein Problem gehabt. Er macht das ganze echt mit Herz.
    Mir geht es jedenfalls auch so, dass man als Hundeneuling vor einem ganzen Haufen Methoden und Theorien und Ratschlägen steht und eigentlich nix peilt :headbash:
    Deshalb probiere ich selber auch erstmal Sachen aus. Aber am wichtigsten ist für mich mein Bauchgefühl, das Ausprobieren hört da auf, wo ich merke, dass es meinem Hund schadet.

    Es ist aber auch super verwirrend.
    Ich bin auch ein Hundeneuling. Und ich informiere mich in alle Richtungen!!! Ich lese und lese und lese mich nächtelang durch die ganze Theorieansätze und Trainingsmethoden, die es alle gibt. Am Ende versuche ich, auf mein Gefühl zu hören. Man kann es fast nur selber ausprobieren, da auch Ratschläge und Empfehlungen von anderen HH super unterschiedlich sind.
    Zu deinem Vergleich mit Kindern: Du sagst, man könnte einem Hund erklären, WARUM er etwas tun oder nicht tun soll. Das möchte ich mal stark bezweifeln. Selbst Kindern kann man vieles lange nicht wirklich erklären. Wie erklärst du denn einer 3-jährigen oder selbst einer 6-jährigen, WARUM sie z.B. nicht an der Wodkaflasche nippen darf? Das wird das Kind nicht verstehen, es weiß nichts über Stoffwechsel und was Alkohol überhaupt ist. Das heißt, auch bei einem Kind baust du sehr lange darauf, dass es das einfach nicht tut, weil es dir glaubt oder folgt, ohne den Grund zu verstehen. Und das muss und kann ich auch nur von meinem Hund verlangen.
    Klar gibt es da jetzt eben verschiedene Theorien und mir leuchten alle möglichen unterschiedliche Ansätze ein. Wie soll man sich also entscheiden?
    Ich kann nur sagen, Charly war dem Hundetrainer gegenüber nicht verängstigt. Das konnte ein Blinder sehen. Am Ende kann man es doch nur ausprobieren und auf seinen Bauch hören und immer gut den Hund beobachten. Ein Training, das meinen Hund verängstigt, würde ich sofort abbrechen. Zwischen Verängstigung und Grenzen zeigen liegt für mich aber ein großer Unterschied.


    Hannah, dein letzter Beitrag ist ja schon eine Weile her. Wie hat sich das denn mit Senta entwickelt, was du bei Marcel gelernt hast?

    Hallo Hannah,


    ich habe diesen Thread gerade entdeckt und das ist für mich echt super spannend. Ich überlege nämlich auch, den Crashkurs bei Marcel zu machen.
    Als Charly noch im TH war, haben wir uns einmal mit ihm getroffen und er hat Charly mal "ausgetestet". Er hat nur über Körpersprache und Zischlaute mit ihm kommuniziert und nach 5 oder max. 10 Minuten ist Charly ihm schwanzwedelnd gefolgt. Auf den ersten Blick fand ich auch manches etwas rabiat, aber das entscheidende für mich war, wie Charly gewirkt hat. Und er war weder ängstlich, noch eingeschüchtert, sondern er wirkte total entspannt und glücklich und hat Marcel den Rest der Zeit nur noch angehimmelt! Marcel vertritt nicht die Meinung, dass man einen Hund immer nur maßregeln soll. Er sagt, er klärt am Anfang, was der Hund darf und was nicht und behandelt ihn wie den Ranguntersten, was noch lange nichts mit Gewalt zu tun hat. Sondern der Hund lernt seine Rolle und fühlt sich dabei wohl und sicher. Während er das erklärt hat lag Charly ihm zu Füßen und war vollkommen entspannt und gut gelaunt. Außerdem sagt Marcel, dass man natürlich irgendwann den Hund mal belohnen darf oder - wenn man drauf steht - auch im Bett mit ihm kuscheln darf oder was auch immer. Es muss nur von Anfang an die Kommunikation stimmen.
    Ich persönlich denke, dass man das einfach mal selber gesehen haben muss, da man das wirklich schlecht beschreiben kann. Ich hatte mehrere Begegnungen mit ihm und Charly bzw. anderen Hunden und er ist definitiv nicht gewalttätig und er weiß sehr wohl, dass ein Hund Gefühle hat. Charly hat sich sichtlich wohl gefühlt, nachdem zwischen ihm und Marcel alles "geklärt" war. Man liest im www extrem unterschiedliche Dinge und sehr polarisierende Meinungen über ihn und seine Technik, wobei die meisten "schlechten" Meinungen fast immer von denen kommen, die nur was über ihn gehört, aber das ganze nie selber gesehen und erlebt haben.
    Was mir bisher zumindest aufgefallen ist, ist, dass er schnell abbricht, wenn man nach Methoden oder anderen Theorien fragt. Da kam dann manchmal, wie ich finde, zu schnell ein "Das ist quatsch". Aber das alleine macht für mich noch keinen schlechten Trainer.
    Also wie gesagt, ich überlege auch, den Crashkurs bei ihm zu machen.
    Und im übrigen habe ich auch Hundeschulkurse bei seiner Freundin und Mitarbeiterin gemacht, und auch sie ist warmherzig zu den Hunden, obwohl sie die gleiche Theorie vertritt.
    Die beiden sind durchaus liebevoll zu den Hunden, ihren eigenen und auch anderen, und das mit "Kette werfen" klingt immer gleich so dramatisch, aber man muss das WIE vielleicht mal gesehen haben, inklusive Reaktion des Hundes.
    Außerdem muss man wirklich nicht alles "nachmachen", es geht um einige wichtige Grundsachen.
    Ich habe auch nicht den Eindruck, dass er mit allen Hunden gleich umgeht, er weiß schon den Unterschied zwischen ängstlich, dominant, usw. Er hat Charly auch sehr gründlich erstmal beobachtet um zu wissen, wie er tickt.
    Also Hannah, wir können uns gerne mal darüber bei nem Spaziergang unterhalten, wenn ich wieder in Fürth bin.
    Nachdem ich Marcels Arbeit mit Hunden auch schon life gesehen habe, würde ich auch nie soweit gehen zu sagen, dass du deinen Hund unterdrückst oder einschüchterst. Ich verstehe, warum du das ausprobierst und du wirst Senta damit sicher nicht traumatisieren.
    Ich werde den Crashkurs dann auch wahrscheinlich machen und dann kann ich den übrigen Lesern auch gerne davon berichten. Ich lasse mich auch gerne noch eines besseren belehren und wenn er was machen würde, womit ich nicht klar kommen würde, hätte ich auch kein Problem damit, mit Charly ohne Umschweife die Biege zu machen.
    Also ich bin gespannt.

    Ich grab das auch nochmal aus... Ich habe mit Marcel auch schon gearbeitet und in der Tat macht er vieles anders, als man es sonst so liest, hört oder sieht. Er hat ganz gute Argumente dafür, ohne Leckerchen etc zu arbeiten und es klappt sehr gut. Wir werden wohl auch noch den Crashkurs bei ihm machen. Die Beschreibung "Hundeflüsterer" klingt vielleicht bescheuert, aber ich hätte es auch so ausgedrückt. Er hat mit unserem Charly 10 Minuten gearbeitet, kein einziges Wort gesprochen, nur Zwischlaute und sowas, war total skurril, und Charly hat nach 10 Minuten alles gemacht, was er sollte, ist ihm vollkommen gefolgt, und das wichtigste: Er war glücklich dabei. Das hat mich sehr überzeugt, weshalb ich mit Marcel auch weiter arbeiten werde.

    Ich hab so ein Ding, wo man die Speicherkarte reinsteckt und das Ding verbindet man dann mit dem Laptop (über USB). Aber das Teil leuchtet die ganze Zeit rot (statt grün) und der Laptop erkennt das Ding gar nicht. Da die Kamera nicht bluetoothfähig ist, ist das auch keine Alternative. Nerv....

    Ich kämpfe seit gestern Nachmittag mit technischen Problemen. Das Ding, womit ich die Fotos von der Kamera auf den Laptop ziehe, funzt nicht. Ich arbeite an einer Lösung :)


    Charly ist so super. Wenn ich ihn aus dem Fenster beobachte, wenn er mit meiner Mama draußen im Garten ist, da krieg ich fast Pipi in die Augen. Ist gar kein Vergleich zu dem struppigen, dürren, gestressten Tierheimhund. Er ist total entspannt, gelöst, sieht so aus als wenn er sich total frei und leicht fühlt. Er trappelt meiner Mama immer hinterher und beobachtet, was sie macht. Wenn sie ein Blumenbeet bearbeitet legt er sich daneben und guckt ganz aufmerksam zu :D Manchmal schau ich mir das einfach an und freu mich wie verrückt für ihn.
    Er nimmt immer mehr zu und sein Fell glänzt so schön.
    Er hat auch echt einen hohen Schlafbedarf, hab ich festgestellt :D Abends gegen 20 Uhr fällt er in eine Art Trance und ist überhaupt nicht mehr richtig ansprechbar... Total weggetreten :D Dann pennt er bis zum nächsten Morgen 9 Uhr oder so durch. Krass. Und vom Kuscheln bekommt er nie genug... Heute morgen wollte er ne halbe Stunde nur gekrault werden.
    Wir üben weiter so Sachen wie Sitz auf Distanz, Bleib (ist schon viel besser geworden), Beifuß ohne Leine mit Ablenkung... Er macht sich echt ganz toll. Gestern bin ich mal kurz ohne ihn aus dem Haus gegangen, er hat vorm Fenster einen langen Hals gemacht, aber nicht angefangen zu bellen. Allerdings war meine Mama noch da. Wir steigern das jetzt ganz langsam. Mal sehen wie das wird.


    Und wenn dieses blöde Teil hier jetzt mal funktionieren würde, könnt ich auch viele tolle Fotos zeigen... Weiß noch nicht, woran es liegt, dass das nicht geht. Hoffentlich ist das Ding nicht kaputt. Ich versuchs weiter.

    Oh Gott, hab ich da in meinem letzten Beitrag das Wort "Fell" echt mit "ä" geschrieben? Oh man, da war ich wohl geistig auch nicht ganz anwesend oder in Gedanken schon beim nächsten Wort. *hust*


    Mal ne doofe Frage, unter welcher Kategorie erstelle ich denn hier jetzt den Fotothread? Weiß grad nicht so genau, wohin damit....