Beiträge von Petra82

    Was für ein beschissener Tag.


    1. Der Vermieter hat zu allem Nein gesagt. Keine Probezeit, keine Übergangserlaubnis. Das einzige, wo er uns entgegenkommen würde, ist dass wir die 3 Monate Kündigungsfrist nicht einhalten müssten, wir könnten also früher raus.


    2. Das Tierheim will nun doch, dass wir was "Konkretes" vorweisen. Bis morgen 14 Uhr. Sonst wird Charly wieder für andere Interessenten frei gegeben. Wie soll ich denn bis morgen 14 Uhr jetzt einen neuen Mietvertrag oder sowas vorweisen? Die meinten, sie wissen auch, dass das nicht geht, aber irgendeine "Sicherheit" wollen sie haben. Bin total verwirrt, weiß nicht, wie das gehen soll.
    Sie helfen uns gerne, die Zeit irgendwie zu überbrücken, aber sie wollen eine Art "Beweis". Dazu fällt mir grad nix ein.


    Mir raucht der Kopf, die Tränen fließen, keine Ahnung. Ich überleg jetzt krampfhaft, ob wir Charly für einige Wochen "woanders" unterbringen könnten, aber mir fällt niemand ein.
    Was haben Menschen denn bloß für ein Problem mit Hunden. Ich versteh es nicht.

    Ihr seid ja alle so lieb! Man, das ganze Daumen drücken MUSS ja helfen... Leider haben wir noch nichts gehört... Mann, der lässt sich echt Zeit.


    @ vroni86: Krass, ist ja genau dieselbe Situation. UND ICH HOFFE SO SEHR, DASS ES BEI UNS GENAU SO AUSGEHT WIE BEI EUCH!!! Mehr Miete oder Kaution aufstocken, wäre uns ja alles Recht. Ist echt ne beschissene Zeit.


    Ich besuch den kleinen Kerl weiterhin jeden Tag und jedes mal werd ich vom halben TH nach Neuigkeiten gefragt und muss immer sagen "Nee, noch nix"... Ätzend. Gott sei Dank muss ich erstmal keine Angst haben, dass er an wen anders vermittelt wird, er ist immer noch für uns "reserviert". Morgen darf ich erst nachmittags zu ihm, die Tierpflegerin meinte, er hätte schon längst mal zum Nachimpfen gemusst, aber ging nie, weil er einfach IMMER mit mir Gassi ist :D
    Ich hab das Gefühl, er nimmt immer weiter ab, heute hab ich richtig beim Laufen die Rippen gesehen und Durchfall hat er auch wieder. Hoffentlich sind es wirklich nur die Nerven, nicht dass er was Ernstes hat. Ich möcht ihn so gerne endlich da rausholen!

    Habe heute mit der Tierheimleiterin gesprochen. Sie hat mir auch noch mal gesagt, dass sie uns so gut unterstützen werden, wie sie können. Sie meinte, ich soll jetzt erstmal abwarten, was der Vermieter zu unseren Vorschlägen sagt. Es gibt ja mehrere Möglichkeiten; dass wir wirklich umziehen müssen UND für die 3 Monate bis dahin KEINE Erlaubnis für Charly bekämen, wäre der worst case. Sie meinte, in dem Fall würden wir uns schon irgendwas einfallen lassen. Ihn mir dann trotzdem mitzugeben für 3 ganze Monate ohne Erlaubnis des Vermieters findet sie nicht so prickelnd, aber sie hat es nicht gänzlich verneint :) Aber ich soll erst abwarten, was er jetzt sagt. Vielleicht kriegen wir ja eine Erlaubnis für 6 Monate zur Probe, das haben wir ihm ja auch vorgeschlagen. Dann können wir ja immer noch ausziehen, falls sie mal 1 kleines Haar auf der Treppe gefunden haben sollten :D

    Ui, solche Geschichten soll es ja geben, aber da bin ich mir ganz sicher, dass hier sowas keiner machen würde. Die sind zwar alle bissl spießig und verklemmt, aber so ist hier keiner drauf. Und wir arbeiten ja auch an einer anderen Lösung. Heute Abend kriegt er schriftlich unsere Vorschläge und dann sehen wir weiter. Menschen sind ja sehr unterschiedlich und wir kennen unseren Vermieter ganz gut. Dass wir wegen dem Hund umziehen würden, damit rechnet der überhaupt nicht. Wird er dann heute Abend erfahren ;)
    Mein Freund schätzt ihn so ein, dass er sehr wahrscheinlich die Erlaubnis für 3 Monate bis zum Umzug auf jeden Fall erteilen wird. Auch die 6 Monate auf Probe hält er für realistisch. Am wahrscheinlichsten ist jedoch, dass die keinen Bock haben werden, die Wohung neu zu vermieten. Da ist also einiges drin. Ich bleibe hartnäckig. :ugly:

    @ Senta und Chucky: Also ich bin für jeden Tip dankbar, damit ich die Situation besser einschätzen kann. Aber ich würde sowas auch nicht durchziehen. Wie schon erwähnt, geht es uns ja auch gar nicht darum, dass wir langefristig mit dem Hund hier bleiben wollen gegen den Willen des Vermieters. Es geht ja nur um die Übergangszeit, und ja, das würde ich im schlimmsten Fall machen, den Hund für die Übergangszeit trotz Verbot bis zum Umzug hier zu haben, wenn es gar nicht anders geht. Das wären ja nur ein paar Monate. Aber toll fänd ich das auch nicht, deshalb hat es für mich auf jeden Fall Vorrang, noch ne einvernehmliche Lösung zu finden.

    @ Senta: Nein, er hätte keinen Vorteil davon. Aber auch keinen wirklichen Nachteil, da 3 Monate ja echt kurz sind. Deshalb sind wir immer noch freundlich, reden sachlich über die verschiedenen Möglichkeiten, wovon Auszug eben eine ist, und hoffen, dass er uns in dem Fall diesen kleinen Gefallen tut, da es für uns das einfachste ist und es ihn nichts kostet, das für 3 Monate zu erlauben.

    @ family-penny: ALLES, was du da vorschlägst, haben wir ihm schon gesagt. Im ersten Gespräch. Nett und freundlich die Geschichte erzählt; Fotos gezeigt; gesagt, dass es nicht geplant war, aber die Chemie nun so gut stimmt; dass der Hund toll und unproblematisch ist und wir ihn schon länger kennen und gut einschätzen können; dass wir regelmäßig das komplette Treppenhaus reinigen würden; dass der Hund nicht laut ist; ihm angeboten den Hund kennenzulernen; ihm gesagt, dass wir ne Haftpflicht abschließen würden; ihm erzählt, dass der Hund so gut wie nie alleine wäre und wir uns von Anfang an um einen Hundesitter kümmern würden; ihm gesagt, dass wir die Hundeschule mit ihm besuchen; usw usw usw.......................... Alles sehr sehr freundlich und zurückhaltend.
    Daraufhin hat er NEIN gesagt.
    Begründung: Wenn man erstmal einen Hund erlaubt, kommen am Ende immer mehr Hunde ins Haus; das mit der Treppenhausreinigung könne man sich ja immer schön vornehmen, aber das hält ja oft nicht lange (?); und die Tochter des Vermieters, die die Wohnung im EG besucht, möchte ja eigentlich auch einen Hund, hat aber dafür nicht genug Zeit und deshalb glaubt sie, dass wir auch keine Zeit haben und deshalb ist auch sie gegen den Hund. :lepra:


    Dies ist nun quasi der zweite Versuch, mit dem Vermieter erneut zu sprechen, nachdem ich dem TH heute die Situation geschildert habe und mich von denen habe beraten lassen. Deshalb machen wir ihm nun diese Vorschläge, weil er eigentlich bereits NEIN gesagt hatte. Und wir fordern nichts, wir sind immer noch freundlich. Wir machen Vorschläge, wie es vielleicht doch noch zu einer Lösung kommen könnte und sagen einfach nur nett und freundlich, dass wir sonst ausziehen würden, weil uns der Hund so wichtig ist. Das ist alles.

    Also wir drohen und heucheln ja nicht. Wir drohen ja nicht mit Auszug, so nach dem Motto, entweder wir kriegen den Hund oder wir ziehen aus. Wir meinen das ja ernst und wollen ihn nicht erpressen. Wir schreiben ihm, es gibt verschiedene Möglichkeiten und eine davon ist, dass wir ausziehen. Das weiß er ja bisher nicht in der Klarheit, dass wir das machen würden. Ich denke, es kommt eher als Angriff rüber, wenn man sagt, wir holen uns den Hund so oder so ins Haus.
    Wir schreiben ihm ja, das keiner etwas dafür kann, dass die Interessen sich hier vielleicht nicht vereinbaren lassen und dass wir deshalb die Situation auf jeden Fall so lösen möchten, dass alle Beteiligten möglichst wenig Nachteile haben. Wenn er dann die 3 Monate genehmigt, ist doch allen geholfen und es passt zum allgemeinen Tenor unseres Briefes.

    Also.
    Habe heute mit dem TH gesprochen. Die geben keine Hunde raus ohne Erlaubnis vom Vermieter. Die Tierpfleger würden uns den Hund sofort mitgeben wenn es nach ihnen ginge, aber sie dürfen das nicht. Gab schon zu viele Fälle in der Vergangenheit, wo die Leute auch fest versichert haben, sie würden umziehen, und dann kalte Füße bekommen haben und 2 Monate später war der Hund doch wieder im Tierheim. Deshalb ist das von der Leitung her verboten.
    ABER:
    1. Sie sagte, sie wollen die Erlaubnis vom Vermieter gar nicht schriftlich, sondern ihnen würde es reichen, eine Telefonnumnmer zu bekommen, wo sie kurz anrufen könnten um sich rückzuversichern. Hat mich dabei komisch angezwinkert! Soll das etwa Anstiftung zum Betrug sein? :???: Hat mich total verwirrt.
    2. Sie meinte, ich soll halt versuchen, IRGENDWAS rauszuschlagen, und wenn es nur eine Probeerlaubnis für 3 Monate wäre. Einfach nur irgendwas, damit sie mir den Hund geben dürfen. Sie hat auch erzählt, dass sich schon in vielen Fällen der Vermieter dann doch umentschieden hat, weil der Hund auf einmal ja doch ganz süß war. Oder der Vermieter hatte dann doch keinen Bock, die Wohnung neu vermieten zu müssen. Hat sie schon sehr oft erlebt.
    3. Sie hat sonst noch vorgeschlagen, ob wir Familie oder Freunde haben, die "offiziell" den Hund erst nehmen, bis wir einen Umzug geplant haben oder so. Das wäre auch schon oft so gemacht worden, und wenn die Papiere so unterzeichnet sind, also zunächst von jemand anderem, kontrollieren die dann da auch nicht weiter nach :)
    Möchte sich jemand anbieten? LOL... :lachtot:


    Das Tierheim steht also schon sehr hinter uns. Toll! Sie meinte, das wäre einfach zu schade, weil die sehen, dass Charly bei uns voll aufblüht. Allein optisch. Sein Fell glänzt wieder mehr, er legt an Gewicht zu, hat kaum noch Durchfall. Außerdem möcht ich noch kurz erzählen, dass der zweite Besuch der Hundeschule traumhaft war! Vor einer Woche das erste mal war ja eine Katastrophe, Charly war total unruhig, hat nur gebellt, kam mit den vielen Hunden und Leuten überhaupt nicht zurecht. Aber gestern war ein Traum!!! Er war noch etwas ängstlich und aufgeregt, hat aber überhaupt nicht gebellt, ist still bei uns geblieben, und als jeder nach der Reihe vorführen sollte, was wir geübt haben, war Charly voll der Streber! Sitz, Platz und Bleib hat er vorbildlich vorgeführt und sich überhaupt nicht abenken lassen! Die Trainerin war begeistert, meinte das wäre ja kein Vergleich zum letzten mal, und er würde schon eine tolle Bindung zu uns aufbauen. Ich war sooooo stolz auf den kleinen Eierkopf! :gut:
    Die vom TH meinten auch, dass sich eigentlich sonst nie jemand die Mühe macht, mit dem Hund zur Hundeschule zu gehen, wenn gar nicht klar ist, ob man ihn nimmt, und dass sie alleine deshalb schon unser Interesse sehr ernst nehmen.


    Wir werden den Vermieter jetzt nochmal kontaktieren mit mehreren Ansagen bzw. Vorschlägen.
    - Entweder wir kündigen hiermit sofort und ziehen in 3 Monaten aus, und ob er uns für diese 3 Monate vielleicht den Hund noch "erlauben" würde
    - Ob wir eine Probeerlaubnis vereinbaren wollen für z.B. 6 Monate, man sich nach ungefähr der Hälfte der Zeit trifft, bespricht wie es gelaufen ist und wir dann bei Problemen eben kündigen würden
    - Außerdem versuchen wir nochmal, doch die Tochter mit ins Bott zu holen. Wenn sie selber so gerne einen Hund hätte, aber denkt, dass sie keinen haben kann, würden wir uns natürlich alle 3 sehr freuen, wenn sie uns bei Spaziergängen Gesellschaft leisten würde ;)


    Anonsten überlegen wir schon mal, wen wir zur Unterstützung hätten, der im Tierheim den Vertrag mit oder für uns unterzeichnen würde. Fällt mir spontan leider keiner ein. Mal sehen.


    Irgendwas muss davon einfach klappen. Er ist doch schließelich mein Hund!