Beiträge von Shoppy

    und es kommt auch noch darauf an, wie viele Trainingsgelegenheiten in der richtigen "Schwierigkeitsdosis" ihr bekommt.
    Das war bei Gandhi anfangs das Hauptproblem: für den war fast jedes Treffen mit einem von seinen Reizen gleich viel zu viel. Seine SDU hat offenbar dafür gesorgt, dass er Reize VIEL stärker wahrgenommen hat - oder sie nicht richtig verarbeiten konnte oder beides. Erst nachdem wir endlich substituieren konnten, hat das Training auch wirklich nachhaltig gegriffen (vorher war das wie Berg-und-Talbahn fahren...)


    Die Lernkurve ist immer noch keine ansteigende Gerade - sondern schlängelt sich den Berg rauf. und manchmal denkt man: oh, heute ist wieder so ein Tag... hat er seine Forthyrontablette wieder ausgespuckt?? Dann gehts halt verfrüht nach Hause, wenn sich das einrichten läßt, ansonsten wundere ich mich halt nicht, wenn es ein wenig lauter und anstrengender wird.


    Aber auch, wenn er sich gelegentlich noch mal so richtig aufregt - mit Kreischen und in die Leine hampeln - ein paar Sekunden später ist er meistens schon wieder "da" - ansprechbar und wieder zumindest auf Ansprechbarkeit "geerdet" - das hat anfangs mindestens so lange gedauert, bis er wieder Zuhause auf einem Entspannungsplatz war, MINDESTENS!!!


    Also, wenn mal nen Tag dabei ist, wo so absolut nichts klappt, oder wo die Umwelt Euch böse behindert - einfach abhaken, einen Tag Schonprogramm einlegen - das hilft mehr, als wenn man gleich am nächsten Tag alles wieder gerade biegen will ;)


    und Trainermäßig bist Du doch gut aufgehoben, gell? Oder verwechsele ich Euch (Mein Namensgedächnist ist ein grobmaschiges Sieb ;D)

    huhu,


    Ich würde als erstes eine "Entspannungsdecke" aufbauen.
    Infos, wie man Entspannung mit einem Signal (akustische, geruchliche, optische oder taktile) findest Du hier:
    http://www.easy-dogs.net/home/…nnung_grundlagen.html<br>
    hier:
    http://cavecani.de/wissenswert…pannung-im-hundetraining/
    und hier:
    http://www.frauhund.de/hund/ve…onditionierte-entspannung


    Wenn der Hund auf Signal auf die Decke gehen kann
    (hier ein schönes Video, wie man das fix aufbauen kann: http://www.youtube.com/watch?v…ndex=4&feature=plpp_video - achte darauf, wie sie den Hund erstmal aufwärmt, zurück zu ihrem Stuhl zu kommen, und erst wenn das klappt sie die Decke so hinlegt, dass der Hund da drauf/drüber läuft, wenn er zu ihr zurück kommt, sie dann den Ort der Leckerchengabe so nutzt, dass der Hund aus unterschiedlichen Richtungen zurück kommt, und erst dann das ganze so einrichtet, dass der Hund von ihr weg zur Decke gehen muss. So kann man ganz schnell ein Signal für "geh auf Deine Decke" verknüpfen. Ich würde dann so weiter machen, dass ich den Click etwas rauszögere, um die "Dauer auf der Decke" zu verlängern und um den Hund auf die Idee zu bringen, sich zu setzen oder zu legen. Sobald ich an der Dauer und am sitzen/liegen arbeite, gebe ich die Belohnung so, dass der Hund auf der Decke/in der Position bleiben kann, tadaaaaaaaa, wir können "geh schlafen". Hunden, die noch nicht selber auf die Idee kommen, sich zu setzen/legen, kann mann mit einem sitz/liegen signal helfen, wenn sie das schon können, oder man lockt sie ins sitzen/liegen - ich mach es lieber ohne Signal, weil ich möchte, dass die Decke zum Signal für "liegen" wird - aber es spricht nichts gegen ein wenig Hilfe),
    sich drauf legt und entspannen kann, könnt Ihr die Decke für gezieltes Training mit nach draussen nehmen.
    Ich würde den Hund dafür anleinen und mich entweder selber auch mit auf die Erde setzen, oder in einen Gartenstuhl neben die Hundedecke setzen. So übt ihr erstmal in einer ruhigen Ecke - am Besten durch einen Sichtschutz etwas geschützt, "entspannt auf der Decke liegen". Diese Decke wird Eure "Entspannungsstation".


    Wenn das ganz gut klappt, erweitert ihr das.
    Erstmal Hund wieder auf die Decke, damit er "in den Entspannungs-Groove" kommt. Dann stehts Du auf - gehst mit ihm hinter dem Sichtschutz hervor, sodass er das Geschehen (das anfangs ehr sturzlangweilig sein sollte) sehen kann und dann clickst Du ihn für "ruhiges gucken". Ich würde diese "Geschehen angucken"-Sessions so kurz halten, dass möglichst keine Aufregung aufkommt. Im Zweifelsfall halt nur ein paar Sekunden, dann wieder ab auf die Entspannungsstation.
    Das ganze macht ihr ein paar Mal im Wechsel. Nach und nach deht ihr die "Angucken"-Zeitdauer aus. Wenn "ruhiges angucken" aus der ruhigen Ecke heraus für ein paar Minuten gut klappt, rückt ihr näher ans Geschehen heran. Dafür macht ihr aber die Zeit erst wieder kürzer um sie dann wieder schrittweise zu steigern.
    Dann kann auch die Entspannungsdecke näher ans Geschehen wandern. Als erstes würde ich die Decke so "stationieren" dass der Hund von da aus "Gartengeschenisse beobachten" kann - also quasi Z&B auf der Entspannungsdecke - aber ihr notfalls mit einem Schritt wieder "in Deckung" gehen könnt. Dann rückt ihr immer näher an den Ort, wo die Decke irgendwann mal dauerhaft liegen soll.
    Achte darauf, dass sie immer so plaziert wird, dass der Hund da auch möglichst ungestört liegen kann - also nicht so, dass ausgerechnet da ständig irgendwer vorbei oder gar rüber laufen muss.


    Ich würde das ganze so lange an der Leine üben, bis alle Puzzelteile klappen: also dass
    - "auf Deine Decke" auf Signal auch bei größerer Ablenkung klappt
    - "auf der Decke sein" das Signal für "entspanntes Liegen" ist
    - Menschen, die sich bewegen angezeigt und nicht verbellt/angesprungen werden, oder er hinrennen will


    Das klingt aufwendig, aber im Prinzip kannst Du das alles bequem "nebenher" aus dem Gartensessel raus üben. Hat den Vorteil, dass Du selber eine ruhige Körperhaltung hast, die den Hund auch selber zum ruhigsein anregen kann.



    Hilfreiche kann sein, dem Hund auf seiner Entspannungsstation alternative, nichtaufputschende Beschäftigungsmöglichkeiten zu geben: Kopfhautplatten oder ähnliches zum kauen
    http://www.kausnack.de/shop/ca…derkopfhautplatten-klein/
    oder gefüllte Kauspielzeuge http://www.hundespiele.com/hun…eug/hundeball-monster.php
    (Die kann man mit Hundedosenfutter o.ä. befüllen und zusätzlich einfrieren, das kühlt im Sommer ausserdem noch schön ab ;D)
    Kauen oder Futterspielzeug auslecken hat mehrere förderliche Komponten: viele Hunde entspannt es, zu kauen oder zu lecken. Ausserdem wird ihre Aufmerksamkeit geteilt: nicht mehr nur auf die Geschehnisse im Garten, sondern auch auf Kauen und Essen. Und obendrein wird "Im Garten sein" mit guten Sachen klassisch verknüpft.

    Zitat

    Ich möchte mich hier auch mal einbringen
    Wir haben vor ca. 4 Wochen mit Zeigen & Benennen gestartet, da unser Hund gegenüber Fremden, Fahrradfahrern und Joggern sehr argwöhnisch reagiert, gerade eben gegenüber allem, was sich laut und hektisch bewegt. Wir sind gerade an dem Punkt, wo wir das Benennen anfangen. Bisher hat das Training wahrhaftig schon Früchte getragen, was ich so schnell nicht erwartet hätte. Heute waren wir im Wald und der Hund war abgeleint, da mit anderem Hund am spielen. Aus dem Nirgendwo peste ein Fahrradfahrer vorbei und der Hund kam zu mir, anstatt dem Rad hinterher, für mich war das wirklich ein ganz tolles Erlebnis.
    Sobald wir Menschen sehen, böllert Butch nicht direkt los, sondern er schaut zu mir.
    Anfangs habe ich mich vor dieser Methode gesträubt, habe mir bestimmt 5x diesen Text durchgelesen und auch meinen Freund davorgesetzt, aber ich hatte immer Angst, dabei etwas falsch zu machen, dabei ist es so simpel, wenn man im richtigen Augenblick reagiert. Werde mich hier mal ein wenig einklinken und freue mich über Austausch



    TSCHAKKA!!!!!


    :gut: :gut: :gut: :gut: :gut:


    Dass er schon von alleine eine andere Strategie wählt, ist sooooooooo großartig!!


    Ich freu mich!!

    TOLL!! ALLES


    Die Marker sind schön getimet, der Ort der Belohnung (vom anderen Hund weg) ist super. Sieht sogar so aus, als ob auch der andere Hund belohnt wird. Ich seh nix zum nörgeln ;)

    Das miese an Trainingsmethoden, wie sie auch Herr Millan praktiziert, ist, dass die Hunde absichtlich in Situationen gebracht werden, wo sie ungewünschtes Verhalten zeigen. Und zwar nicht eine schaumig-fluschige-Sparversion des Verhalten, sonder das volle Programm, weil auch immer das Erregungsniveau extra angeheizt wird. Es gibt/gab ein Video auf youtube, in dem ein Mitarbeiter von CM erklärt, dass und wie sie das vor dem Dreh anstellen. Ansonsten ist es fürs Fernsehen wohl nicht dramatisch genug, und - wie wir das ja auch immer wieder hören, wenn wir Videos einstellen von Hunden, die schon recht gut trainiert sind, dann kommen Bemerkungen wie "ja, der Hund hat das XY-Problem ja wohl offenbar gar nicht so dramatisch"... blablub


    Der Hund wird also absichtlich in Situationen gebracht, wo er keine Möglichkeit hat, gewünschtes Verhalten zu zeigen (selbst angenommen, dass er die gewünschten Verhalten schon auf Signal können würde. Aber wenn die Leute es hinbekommen hätten, dem Hund "Grundgehorsam" beizubringen, wären sie vermutlich nicht in der Situation CM zu brauchen).
    Was dann passiert ist nichts weiter als "Hund mit allen nötigen Mitteln wieder ruhigstellen". Von "Training" ist da weit und breit nicht das kleinste Atom zu sehen!
    Und über die Mittel lasse ich mich nicht weiter aus, die sind schlicht indiskutabel.

    Zitat

    Sorry das ich jetzt erst antworte!
    Ich meinte eher, dass mal geschaut wird warum der Hund so ne Begeisterung für Mauslöcher zeigt.


    Und wie findest Du das raus?
    Es könnte "Langeweile" sein.
    Es könnte Übersprungsverhalten sein.
    Es könnte Jagdverhalten sein (das ist es sowieso immer).


    Letztendlich ist es egal. Es ist nichts, was der Hund "auf keinen Fall" machen darf. Sie darf es sogar weiterhin mit großer Begeisterung tun, man möchte halt nur, dass man ihr sagen kann, jetzt hast Du hier lange genug gegraben, wir möchten jetzt weitergehen.




    Zitat


    Ich finde die Schritte die gemacht werden auch viel zu viel und zu aufwendig. Ich würde da eher mit nem gut aufgebauten Abruf und einem Abbruchkommando arbeiten und halt natürlich auch versuchen den Hund an mich zu binden.


    Sicher könnte man das, aber warum eine extrem hochwertige Bestärkermöglichkeit verschwenden??


    Es geht NICHT darum, dass der Hund nicht buddeln soll. Es geht darum, wie man diese Begeisterung für Mäusebuddeln so ausnutzt, dass sie auf den Menschen "abfärbt" - so kommt nämlich "Bindung" zustande, indem man Bedürfnisse ernst nimmt, und Bedürfniserfüllung ermöglicht. Die Hündin hat das Bedürfnis zu buddeln, und wir sagen: sicher darfst Du - gegen Gegenleistung, die wir schrittweise im Anspruch steigern.



    Zitat


    Durch dieses "Stopp" erweckt man beim Hund ja eine ungemein grosse Erwartungshaltung!
    Ich muss sagen, bin da ein wenig vom alten Schlag - und denke ich muss mir da nicht so ne megamässige Sachen einfallen lassen. Ist mir ehrlich gesagt irgendwie too much. "Stopp"...weiter, mitkommen, geh buddeln...puh ne ganze Menge. Ich verstehe das Prinzip glaub ich schon....aber für mich ist es halt nix.


    Richtig, das ist der Sinn von Signalen, die über Bestärkung aufgebaut sind: sie sind verknüpft mit der Erwartung einer Belohnung. In diesem speziellen Fall ist "IST"-Stand der Erwartung vor dem Training: Finde ich ein Mauseloch, buddele ich. Menschen stören mich nur dabei.
    Stand nach dem Training ist: "Finde ich ein Mauseloch, kann ich buddeln, auf Signale reagieren, buddeln, tolle Sachen mit meinem Menschen machen, weiterlaufen, ein neues Mauseloch finden, buddeln, auf Signale reagieren, mit meinem Menschen kooperieren..." UND auch in "Mauselochfreien" Gebieten klappt die Kooperation mit Menschen besser, denn "Kooperation" wurde in Gebieten mit der (für diese Hündin) größtdenkbaren Ablenkung schon mit der größtdenkbaren Bestärkung verknüpft.
    So geht effektives Training.
    Mit einfach nur "Abruch/Weitergehen" bist Du nichts weiter als ein blöder Spielverderber aus der Sicht des Hundes. Mauselochbuddeln will er noch immer, und wird es bei passender Gelegenheit auch ausgiebig tun, und er wird genau unterscheiden lernen, wann mensch den Abbruch "durchsetzen" kann, und wann nicht.



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    Meine Erfahrung mittlerweile ist, dass Hund die als Welpe schon gut gelernt haben und auf eine Belohnung durch Stimme, Streicheln und Lecker konditioniert worden sind es viel einfacher haben und auch durch die Bank weg sehr motiviert sind mit dem HH zusammzuarbeiten.


    Das ist bei diesem Hund geschehen, und trotzdem wird "Buddeln" in entsprechendem Gebiet nicht durch Lecker getoppt, Stimme und Streicheln, vergiss es - wo anders, null Problemo, und da wird das auch genutzt.


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    Bei uns in der Hundeschule wird halt alles durch positive Verstärkung gelernt und schrittchenweise aufgebaut. Klar setzt man dem Hund trotzdem Grenzen und das ganze pipapo, aber neue Sachen werden grundsätzlich positiv Aufgebaut. Hunde hingegen die später in die Gruppe dazustossen, von den verschiedensten HSV´s und selbsternannten Hundetrainer, Hundepsychologen haben es da echt schwer. Erstens sind es viele nicht gewohnt unter Anwesenheit anderer Hunde zu trainieren, oder sind total verunsichert oder haben keine Lust (halt auch weil nie der Spass am Training im Vordergrund stand!)
    Ich glaube wenn es nicht so viele Hobbysuperhundetrainer und Verhaltenstherapeuten und Psychologen ohne wirkliche Ausbildung gäbe, dann wäre es mit der Erziehung oftmals viel einfacher und man bräuchte solche Wege, Trainingsansätze wie jetzt deinen gar nicht! :smile:


    lg


    Oh wirklich?
    Ich arbeite hauptsächlich mit Hunden, die von anderen HuSchus oder aus Vereinen kommen, in denen mehr oder weniger "positiv" trainiert wird. Wenn dort über Belohnung gearbeitet wird (Abbruch haben hier alle im Programm und das geht meißtens dann handgreiflich zu, aber das ist ein anderes Thema), dann wird ausschließlich Leckerchen, Spielzeug, "Stimme" und streicheln eingesetzt.
    Und warum kommen die Leute? Meistens ist der erste oder zweite Satz: "eigentlich hört er ja ganz gut, ausser wenn ein anderer Hund kommt/Wild gesichtet wird/Fahrräder/Jogger/Autos...


    Irgendwas, was den Bestärker Futter/Spielen ERHEBLICH toppt.


    Ich habe aber auch ab und an mal Welpen im Training und auch die finden nicht immer und überall Leckerchen und Co. besonders erstrebenswert. Trotzdem wollen deren Menschen die Möglichkeit haben, ihnen zu sagen - find ich großartig,
    dass Du so schön an lockerer Leine an diesem Kuhfladen vorbei gelaufen bist, in den du so verdammt gerne hinein gebissen hättest (jetzt darfst Du hinund einen Hieb nehmen (ja, das hast Du richtig gelesen ;D),
    dass Du dieses flatternde Blatt hast flattern lassen und stehen geblieben bist (jag dafür den Stoffetzen am Zergelseil)
    dass du dich hast aus dem Spiel mit dem anderen Hund hast abrufen lassen (lauf zurück zum weiterspielen),
    dass du dich zu mir umorientiert hast, obwohl da dieses gefährliche Monsterdings langfährt (jetzt bringen wir und zusammen in Sicherheit).


    Wenn Hunde, einfach nur auf Futter als Bestärker "konditioniert werden müssten" (im übrigen: Futter ist ein primärer Bestärker... da muß mal so gar nichts konditioniert werden), gäbe es nicht gefühlte dreimillionen Fäden zu "mein Hund nimmt draussen kein Futter/wenn XY ist, brauch ich mit Würstchen gar nicht erst..."-Themen.
    Futter ist oftmals kein Bestärker für ängstliche Hunde, denn Stressreaktionen im Körper bewirken, dass der Appetit gesenkt wird und Futter nicht verdaut wird. Dito bei Aggressionsproblem.
    Futter ist oftmals kein Bestärker für jagdlich hochmotivierte in "wilden" Situationen (anderswo vielleicht schon)(auch beim Jagen werden Stresshormone ausgeschüttet = während der Jagd kein Appetit, keine Verdauung (Lesetipp: Robert Sapolsky, "Warum Zebras keine Magengeschwüre bekommen" oder so ähnlich, ich hab das englische Original..).


    Hunde haben auch noch andere Bedürfnisse ausser Essen, die eben das Bedürfniss "Essen" unter gewissen Umständen toppen - und zwar nicht nur so, dass man einfach hochwertigeres Futter nehmen muss und den Hund bissi hungern läßt (was nebenbei gesagt eine bedenkliche Massnahme ist, denn Hunger löst Frust aus, siehe unten und oben), und schlaues, effektives Training arbeitet MIT diesen Bedürfnissen, und nicht dagegen. "Dagegen" arbeiten bewirkt Frust, und Frust ist der kleine Bruder von Aggression - und wer schon einen kreischenden, nach hinten schnappenden Hund an der Leine hatte, weil der einfach "nur" zu dem Hund auf der Wiese/anderen Straßenseite will, um mit dem zu spielen, der kann das möglicherweise nachvollziehen.




    Im Grunde sagst Du: der Hund soll gefälligst das als Bestärkung akzeptieren, was ich ihm anbiete, basta, fertig aus.
    Das wäre so, als ob mir jemand gaaaaaaaaaanz tolle blinkende, blitzende 14cm Absatz-Designerschühchen schenkt und erwartet, dass ich vor Freude vergehe...


    Ich vergeh bestimmt - zum Laden, wo die Teilchen gekauft wurden, um sie gegen ordentliche Trekkingbotten umzutauschen. Und dann konnte ich wenigstens was mit der Kategorie "Schuhe" was anfangen. Was ein Glück, dass ich kein passionierter Barfußläufer bin...



    Klar kann man Hunde nur mit Futter, Lob und Streicheln bestärken, ich finde das zu ineffektiv, es schränkt die Variabilität der möglichen Bestärkungen auf einen Bruchteil der Möglichkeiten ein, und es beschränkt die Nutzung von Trainingsgelegenheiten an starken Ablenkungen. Das ist mir zu wenig. Und vielen Hunden offenbar auch.

    Ich würde mal ein vollständiges Schilddrüsenprofil (T4, freies T4, T3, freies T3, TAK, TSH) nehmen lassen - und mir die Werte schriftlich geben lassen. Leider wird man immer noch von vielen TA mit "ist alles in Ordnung" abgesemmelt, wenn T4 und TSH innerhalb der Grenzwerte liegen, auch T4 auf der unteren Grenze liegt und der Rest der Werte quasi nicht mehr aufzufinden ist...

    Da Herr Millan nur Pauschalausagen von sich gibt, braucht man nicht dabei gewesen zu sein.


    Leftzenhochziehen gehört nun mal zur normalen hundlichen Kommunikation, und wenn der Hund das gemacht hat, hielt er es IN DER SITUATION (und nicht pauschal) für angebracht. Meiner Erfahrung nach sind Hunde sehr differenziert in ihrer Kommunikation.
    Offenbar ganz im Gegensatz zu einigen Trainern, die immer die gleichen, wissenschaftlich nicht haltbaren Sprüche klopfen, weil sie ja so schon ihre Welt erklären, in der Frauen nun mal keine großen Hunde halten können, weil Frauen nicht "dominant genug" sein können.
    Womit wir direkt bei der nächsten, ständig wiederkehrenden Pauschalaussage vom CentimeterMan waren.


    wem sowas reicht als "Fachkompetent" reicht, bitte schön.