ich pick mir mal ein paar Aussagen raus:
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Etwas überspitzt könnte man in manchen Fällen sagen: Menschen haben keine Hunde, sie sind ihre Hunde. Macht jemand eine negative Bemerkung gegenüber dem Vierbeiner, so fühlt sich der Mensch in seiner Seele verletzt. Ist das für Mensch und Hund gesund? Die Antwort liegt wohl auf der Hand respektive Pfote.
Ersetze "Hund" durch Kind/Partner/Freund/ und es trifft genau das selbe zu - wir SIND nicht unser Kind, aber wenn jemand was schlechtes über das Kind sagt, werden wir empfindlich reagieren. Was daran ungesund sein soll, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ich fände es ehr ungesund, wenn man da emotional unberührt bliebe! Was dann die Kursiv geschriebenen "Antworten" mit der oben zitierten aussage zu tun haben, erschließt sich mir nicht. Ich finde nicht, dass Hunde auf Großveranstaltung gehören, und natürlich ist es dem Hund jacke wie Hose, ob das Halsband rot oder blau wäre, er würde lieber Geschirr tragen 
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Warum zum Beispiel nimmt ein Mensch beachtlichen Mehraufwand bei der Reinigung seiner Wohnstätte auf sich, nur damit der Hund unbehelligt auf allen Sesseln, Teppichen und im Bett liegen kann? Wer will diese Gleichberechtigung, der Hund oder sein Halter?
Was hat Reinigungsaufwand mit Gleichberechtigung zu tun? Oder andere Frage: was hat "darf mit aufs Sofa" mit Gleichberechtigung zu tun? Kann ich nicht nachvollziehen. Die Frage ist wahrscheinlich ehr: was ist leichter: Staubsauger schwingen, oder dem Hund konsequenz zu vermitteln, dass er nicht aufs Sofa/Bett soll??
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Der Hund natürlich! Denn aus seiner Sicht gewinnt er ohne eigene Bemühung, ohne irgendeine Fähigkeit unter Beweis stellen zu müssen, an Status wenn er die diversen "Lager" seines Menschen mit benutzen darf.
Gääääääääääääääääääääääääääähn.... Wer empfiehlt der Autorin aktuelle Literatur bezüglich Statusgedönsel? Das scheint sie dringend zu brauchen, davon folgt ja gleich noch mehr von...
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....denn ihn durch übermäßiges Verhätscheln in Angst- oder sonstigen Stresssituationen in seiner Angst letztlich noch zu bestätigen ist sicher kontraproduktiv.....
Und weitere Beweise, dass die Frau voll auf dem neusten Stand der Wissenschaft war, als Trumler noch lebte, circa.
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...wir nehmen erhebliche Mühen in Kauf, weil wir den Hund ständig um uns haben wollen, denn seine Präsenz bedeutet uns Sicherheit, Trost, Gesellschaft...
Öh, ja. Deshalb habe ich einen Hund. Wenn ich das alles nicht wollte, was sie unter einem Hund versteht, hätte ich einen Fisch.
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Der permanent präsente Hund wird fast zwangsläufig Opfer einer weiteren Fehleinschätzungen seine Intelligenz und seine Bedürfnisse betreffend.
Der Satz trifft auch zu, wenn man "permanent präsent" streicht. Vielleicht gerade dann. Ob der Hund Fehleinschätzungen zum Opfer fällt hängt davon ab, wieviel Ahung der Halter hat, nicht davon, ob der Hund mit aufs Sofa darf, erstmal zur Tür rennt, oder als erstes Fressen darf, oder ob Frau Middelhauve denkt, dass er die Rudelführung an sich gerissen hat.
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Wo der Jäger pfeift oder dem Gehilfen ein klares Kommando zuruft, wird der Hund im Haus mehr und mehr "zugetextet", wie das auf Neuhochdeutsch heisst.
Ich glaube, dem Hund ist es insgesamt lieber, zugetextet zu werden, als die in großen Teilen der Jägerschaft angewendeten Trainingsmethoden zu ertragen. Aber so wie sies schreibt klingts ja so viel romantischer...
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Hunde untereinander verständigen sich (so gut sie es mit Schlappohren, langen Lefzen, Bart und Brauen etc. noch können) durch Mimik und "Gesten" im Sinne von Körperhaltung und -bewegung. Dauerbeschallung gehört definitiv nicht zu ihrer bevorzugten Art der Kommunikation.
Zweifel? Versuchen Sie mal für 3-4 Tage Ihrem Hund ausschliesslich kurze, klare, sinnvolle Anweisungen zu geben, sobald diese erforderlich sind, und ihn mit einem ebenso kurzen, ehrlichen "Brav" für die Befolgung zu loben. Ansonsten herrscht Funkstille.
Wie war das mit der Fehleinschätzung? Unterschätzen trifft es ehr...
Die Hunde lesen und interpretieren unsere Körpersprache sowieso (meistens richtig), ob wir nun dazu *texten* oder nicht. Klar ist "eindeutig" einfacher für den Hund. Aber was das nun wieder mit Gleichberechtigung zu tun hat, weiß ich nicht. Ehr im Gegenteil, oder? Wir machen unser Ding, und erwarten, dass der Hund es schon irgendwie versteht ("Der weiß genau, was Sitz heißt, der sture Köter!!!"), nachdem er das Wort drei mal gehört hat, bevor er stand, rannte und sich hinlegte, und wenn der Hund dann Fehler macht, geben wir ihm die Schuld. Ein echtes Zeichen von Gleichberechtigung!!!
Und dann hatte ich ehrlich gesagt, keine Lust mehr, weiter zu lesen. Denn Gleichberechtigung erwächst nicht aus Ignoranz der Bedürnisse des Lebewesens Hund... Da kommt exakt das Gegenteil bei raus.