Beiträge von Shoppy

    Ja gibt es.


    Du brauchst aber nicht die ganze Zeit Halligalli zu machen. Klink dich hinterlistig in sein Jagdverhalten ein. Sprich, geh mit ihm jagen =) - natürlich nicht richtig, das wäre Wilderei und das wiederum ist verboten, aber es gibt ja ein paar Sachen, die man durchaus machen kann, die keine anderen Tiere gefährden. (Okay, ich nehme Mäuse mal aus, ich persönlich finde es nicht schlimm, wenn ein Hund mal eine Maus erwischt, wenn man das nicht möchte, muß man das Mäusebuddeln halt auch völlig unter Kontrolle bringen.


    Ich benutze "ungefährliches" Jagdverhalten als Verstärker für gewünschtes Verhalten. Zum Beispiel Mäusebuddeln, Vorstehen, Fährten ausarbeiten (an der Schleppleine). Als Superjackpot dar auch mal eine Krähe gescheucht werden oder ein Schwarm Kleinvögel übers Feld verfolgt werden. Auch Eichhörnchen können recht gut als Trainingspartner dienen, denn sie verschwinden auf einen Baum und sind dann in Sicherheit.


    Ich verklickere dem Hund zunächst, wie das heißt, was er da macht - also z.B. "wo ist die Maus", wenn man sieht, dass er zum Mäuselsprung ansetzt, oder "Buddeln", wenn er Mauselöcher buddelt" oder "Point" oder "Scan" oder "Gucken" oder was auch immer man nehmen möchte für "Stehen und das Wild angucken (OHNE hinterher zu gehen)", "schnüffeln" für "geh der Spur nach (an der Leine und Betonung auf gehen ;D).



    Das gute daran ist, dass man sich damit zum Beteiligten des Jagdgeschehens macht - man ist also nicht mehr die Blöde Spaßbremse, sondern macht immer wieder Spannendes Zeugs MIT dem Hund, das er sonst alleine sowieso machen wollen würde.


    Weil man es zusammen mit dem Hund macht, erlangt man Kontrolle darüber. Wenn man da ein gutes Timing hat, kann man es hinbekommen, dass der Hund einem darauf aufmerksam macht, wenn er was jagbares entdeckt hat, damit man es zusammen "jagen" kann - Tschakka! Denn ansonsten wäre er wohl losgebrettert.


    Man hat mit diesen auf Signal auslösbaren Jagdverhalten sehr sehr SEHR hochwertige Verstärker - man belohnt ja mit dem Verhalten, dass der Hund von sich aus ausführen würde - man trifft also genau die Motivation die der Hund hat.


    Damit machst Du dich sehr spannend, der Hund kann kontrolliert machen, was ihm Spaß macht, er betrachtet Dich als Partner und nicht mehr als Spaßbremse, er muß es nicht mehr "heimlich" machen, sondern es ist sogar noch viel besser, wenn er Dich einbezieht und, Superbonus: Du kannst andere, für DICH wichtige Verhalten damit verstärken.

    :gut: TSCHAKKAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA :gut: TSCHAKKAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA :gut:



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    Ich reihe mich auch mal in den positiven Lauf hier ein. Also, ich habe in letzter Zeit ganz viel gelernt über meinen Hund.


    Vorweg: nach ungefähr 3 Monaten Zeigen und Benennen....


    Sehr geil! Alberne 3 Monate nur!!


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    Aber was passierte? Er sah ihn, schaute zu mir, kam zu mir und ging bei mir ins Sitz. Wahnsinn, echt Wahnsinn! Ohne einen Befehl... :grin:


    YAY! Das ist eben genau das gute an dieser Art Training - man braucht nichts mehr zu machen (* naja, fast) - die Umwelt - die "bösen" Reize selber werden zum Signal für das Verhalten, was man haben möchte - und welches das nun genau ist, kann man selbst entscheiden indem man eben selbiges herausshapt und verstärkt. Und dann brauchts eben keine Befehle.


    Was ich auch so praktisch finde ist, dass der Hund selber sagt, wann er noch Hilfe braucht - oder auch einfach mal dieses Z&B-Spiel mit seinem Menschen spielen will (Jaaaa, der Hund hat uns voll konditioniert, jawohl! (Und wir den Hund...)) - und macht seinen Menschen dann auf das Problem aufmerksam. Sehr praktisch!



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    Generell merke ich, dass er seine Angst vor Menschen verliert, in den letzten Tagen stürmte er freudestrahlend auf Männer (das war immer mehr das Problem!) zu und presste sich an deren Beine um gestreichelt zu werden. Die Männer gehören zu Hunden, daher war Butch derzeit auch offline, weil er mit denen spielte. Allerdings waren vor einiger Zeit selbst männliche Hundehalter ein Problem, heute ist es, als ob man den Hund ausgewechselt hätte.


    YAY!! :gut:



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    Natürlich müssen wir noch viel trainieren, aber es macht doch doppelt so viel Spass, wenn man merkt, dass genau das dem Hund hilft, Sicherheit gibt und unsere Spaziergänge so viel angenehmer macht. Auch von mir, danke Shoppy!!!


    Ich bedanke mich *verbeug* Ich freu mir nen Ast, wenn ich sowas lese!!

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    Ihr redet alle von Training bzw. zukuenftig getrennt fuettern.
    Wenn ich dran zurueck denk, wie der Huskyruede meine Huendin vermoebelt hat nur weil sie einfach am anderen Ende des Raumes stand ohne zu geiern...dann ist mir da schon "intuitiv" der Kragen geplatzt. Und zwar so sehr, dass das kein zweites Mal vorkam, dass meine Huendin zu unrecht zur Rechenschaft gezogen wurde weil dem Kerle klar war, dass er dann am Ende doch wieder vor mir steht und nix gewinnt ausser richtig Stress mit mir. Und ja da wurde ich auch koerperlich in der Situation ;)
    Habt ihr alle so Hunde, denen sowas scheiss egal ist?


    mit anderen Worten, du warst genauso reaktiv wie der Rüde. Tolle Leistung...

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    Hallo Leute,


    ich brauche nochmal euren seelischen Foren-Beistand. :tropf:


    Bisher ist, wie schon gesagt, nichts weiter vorgefallen. Trotzdem bin ich noch extrem nervös und habe nun Angst das die Hunde sich in meiner Abwesenheit gegenseitig zerfleischen und womöglich noch ein weiteres Familienmitglied verletzt wird. Ist es tatsächlich möglich das der Rüde sein Problemverhalten direkt wieder abgelegt hat? Er hat jetzt die letzten 2 Abende auch relativ entspannt und "langsam" gefressen, vorher hat er das Futter eher hektisch verschlungen. Ich freue mich natürlich aber mir kommt die Änderung einfach etwas schnell vor und ich mag nicht so recht dran glauben das es das jetzt schon gewesen sein soll.



    Wenn Du unsicher bist, trenn sie, wenn keiner da ist. Wer nicht zusammen ist, kann sich nicht zerfleischen. Nebenher wird noch "Alleine Bleiben" geübt - es kann ja schließlich mal vorkommen, dass einer mal alleine bleiben muß, weil der andere beim Tierarzt ist, etc.


    Alles weitere hier wäre wilde Spekulation - bitte lass einen kompetenten Trainer draufgucken und Euch beraten.



    :gut: :gut: TSCHAKKAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA :gut: TSCHAKKAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA :gut: :gut:

    Ich füttere auch immer getrennt - auch wenn ich Hunde zu Gast habe, die nicht Ressourcenagressiv sind - sie sollen es ja auch nicht werden.
    Wenn ich die Näpfe fertig mache, ist höchstens ein Hund dabei - und der kriegt halt sofort was, wenn der Napf fertig ist. Der andere/ die anderen Hunde bekommen dann "Näpfe auf Rädern" - in getrennten Zimmern, so kann jeder so langsam essen, wie er mag.


    Ich würde auch überlegen, ob man die Mahlzeiten noch in "einmal mehr" aufteilt.
    Wenn ich es jetzt richtig gesehen habe (hab nur überflogen) dann bekommt die Hündin einmal und der Zwerg zweimal am Tag? Für manche Hunde ist das zu weit auseinander - und Hunger macht Stress! Ich würde also die Hündin zweimal am Tag füttern und den kleinen dreimal.
    Manchmal sind die kleinen Terrorzwerge auch besonders hungrig, wenn sie gerade einen Wachstumsschub haben - der Körper schreit nach mehr, weil es grad überall gebraucht wird, vielleicht braucht er grad einfach ein paar Gramm Futter mehr - ich würde das testen. Achte drauf genau, ob er wächst, oder rundlicher wird - bei letzterem reduzierst Du einfach wieder, dann wächst sich das Bäuchlein auch schnell wieder weg ;D

    Lass die Leute reden. Wenn es das Thema nicht gäbe, würden sie Dir was anderes in die Ohren quaken.


    Vielleicht riecht Deine Hündin einfach noch zu "heiß" - ich würde den TA oder THP mal fragen, ob man da was machen kann. Ich glaube mich zu erinnern, dass Chlorophyll-Tabletten diesen sehr "heißen" Geruch abmildern (wird halt auch bei Hündinnen in Standhitze empfohlen).
    Es kann auch sein, dass sie eine Scheiden/Gebährmutterentzündung hat, und viele Rüden können das nicht mehr unterscheiden...


    Wenn das nicht funktioniert, zieh ihr eine Kenndecke für Suchhunde oder ähnliches an - dann kannst Du sagen, sie sei grade im Training oder "auf Arbeit" und darf nicht gestört werden.



    Was bei uns ganz hervorragend klappt ist: den ANDEREN Hunden einen ganzen Batzen Leckerchen zu werfen - die müssen das nicht fressen - die dazugehörigen HALTER müssen es sehen - mit fremden Hunden darf man nämlich alles mögliche anstellen - da "muß er dann eben durch" - aber wehe man gibt einem fremden Hund Futter, das geht gar nicht.
    Wenn die Dich dann das nächste Mal sehen, werden sie ihre Tierchen fix einsammeln, damit Du die nicht nochmal füttern kannst.

    Du musst nicht "clickern" zum Zeigen und Benennen - ein Markersignal macht die Kommunikation aber eindeutiger und damit schneller, weil der Hund besser versteht, was man möchte - ein Wort oder Geräusch reicht da aber auch - z.B. "Click" oder "Top" sagen, oder mit der Zunge schnalzen, zum Beispiel.


    Kannst Du ihn denn (zumindest in manchen Situationen) als Belohnung zum anderen Hund hinlassen? Vielleicht kannst Du das mit Gassifreunden üben. Der Trainingsaufbau dabei ist ein bißchen tricky - man müsste eine Distanz finden, in der er den anderen Hund wahrnehmen aber auch noch mit Dir kooperieren kann - Zum Beispiel noch ein paar Schritte an lockerer Leine mit Dir gehen kann. Das "markierst" du dann mit dem Markersignal und leinst ihn dann ab, damit er zu dem anderen Hund hinsausen kann. Dann läßt du die beiden ein bißchen spielen dann rufst Du ihn wieder raus (der andere Halter seinen Hund auch), leinst ihn wieder an, ihr geht auseinander - vielleicht, wenn das geht, außer Sicht. Dann könnt ihr das gleiche noch mal machen. Vielleicht geht es dann ein bisschen besser, weil sich die Hunde ja schon getroffen hatten, sodass Du ein paar Schritte mehr an lockerer Leine in die Richtung des anderen Hund gehen kannst. Während Du in diese Richtung gehst, kannst Du tatsächlich variabel jeden 1. bis 3. Schritt (also mal nach einem, dann nach drei, dann nach zwei, dann nach drei, nach einem Schritt und so weiter immer schön durcheinander) markern, dass er immer noch an lockerer Leine unterwegs ist. Das lobst Du - aber die wirksamere Belohnung ist "Weiter in Richtung auf den Hund zu gehen" - und versuch ihn als "Jackpotbelohnung" abzuleinen und zum anderen Hund zu schicken bevor er wieder in die Leine hampelt.


    Tricky ist diese Anleitung deshalb, weil es anfangs schwierig ist genau abzuschätzen, wie weit der andere Hund weg sein muss oder wie dicht man heran gehen kann. Dazu kommt es auch sehr darauf an, was der andere Hund macht. Wenn der da hinten steht und rumhampelt, bellt und "Ej komm jetzt endlich mal fix hier rüber!" kommuniziert, wird es natürlich SEHR viel schwerer. Anfangs dürfte es am einfachsten sein, wenn der andere Hund abgewandt sitzt oder steht oder sogar vielleicht liegt.


    Wenn Du Dich verschätzt und Deine Nase in die Leine hampelt sagst Du ihm "Schade" oder "Uuups!", drehst Dich um und gehst mit ihm weiter weg. Wenn das schwierig ist, weil er nicht mitgehen kann, geht nach dem "Schade" der andere Hund weiter weg, soweit bis Deiner wieder aufhört rumzuhampelt. :hust:
    Dann versuchst Du es nochmal - mach es diesmal einfacher.


    Manche Hunde finden es einfacher in Schlangenlinien auf den anderen Hund zu zu gehen, oder zwischendurch stehen zu bleiben und sich "zu versammeln" - das kann man ein vielen Faktoren rumdrehen.




    Was ich auch machen würde ist: zwischen das Markersignal und das "weiter auf den Hund zugehen" ein Leckerchen geben. Dadurch nimmt das Leckerchen so ein bißchen vom Gefühl "Ich darf näher zum Hund juchu" an und er gewöhnt sich daran, dass es auch bei "Hundesichtung" Essen gibt, und dass man das essen kann. Das zahlt sich dann aus, wenn du mal nicht mit "näher gehen" bestärken kannst.