Ja gibt es.
Du brauchst aber nicht die ganze Zeit Halligalli zu machen. Klink dich hinterlistig in sein Jagdverhalten ein. Sprich, geh mit ihm jagen - natürlich nicht richtig, das wäre Wilderei und das wiederum ist verboten, aber es gibt ja ein paar Sachen, die man durchaus machen kann, die keine anderen Tiere gefährden. (Okay, ich nehme Mäuse mal aus, ich persönlich finde es nicht schlimm, wenn ein Hund mal eine Maus erwischt, wenn man das nicht möchte, muß man das Mäusebuddeln halt auch völlig unter Kontrolle bringen.
Ich benutze "ungefährliches" Jagdverhalten als Verstärker für gewünschtes Verhalten. Zum Beispiel Mäusebuddeln, Vorstehen, Fährten ausarbeiten (an der Schleppleine). Als Superjackpot dar auch mal eine Krähe gescheucht werden oder ein Schwarm Kleinvögel übers Feld verfolgt werden. Auch Eichhörnchen können recht gut als Trainingspartner dienen, denn sie verschwinden auf einen Baum und sind dann in Sicherheit.
Ich verklickere dem Hund zunächst, wie das heißt, was er da macht - also z.B. "wo ist die Maus", wenn man sieht, dass er zum Mäuselsprung ansetzt, oder "Buddeln", wenn er Mauselöcher buddelt" oder "Point" oder "Scan" oder "Gucken" oder was auch immer man nehmen möchte für "Stehen und das Wild angucken (OHNE hinterher zu gehen)", "schnüffeln" für "geh der Spur nach (an der Leine und Betonung auf gehen ;D).
Das gute daran ist, dass man sich damit zum Beteiligten des Jagdgeschehens macht - man ist also nicht mehr die Blöde Spaßbremse, sondern macht immer wieder Spannendes Zeugs MIT dem Hund, das er sonst alleine sowieso machen wollen würde.
Weil man es zusammen mit dem Hund macht, erlangt man Kontrolle darüber. Wenn man da ein gutes Timing hat, kann man es hinbekommen, dass der Hund einem darauf aufmerksam macht, wenn er was jagbares entdeckt hat, damit man es zusammen "jagen" kann - Tschakka! Denn ansonsten wäre er wohl losgebrettert.
Man hat mit diesen auf Signal auslösbaren Jagdverhalten sehr sehr SEHR hochwertige Verstärker - man belohnt ja mit dem Verhalten, dass der Hund von sich aus ausführen würde - man trifft also genau die Motivation die der Hund hat.
Damit machst Du dich sehr spannend, der Hund kann kontrolliert machen, was ihm Spaß macht, er betrachtet Dich als Partner und nicht mehr als Spaßbremse, er muß es nicht mehr "heimlich" machen, sondern es ist sogar noch viel besser, wenn er Dich einbezieht und, Superbonus: Du kannst andere, für DICH wichtige Verhalten damit verstärken.