Beiträge von Shoppy

    Zitat

    Naja - du hast nen Ridgeback - das sollte deine Frage wohl schon beantworten oder?


    Nein, warum?


    Hallo Nicole!
    Es ist alles nur eine Frage des Timings.


    Wenn Du weißt, sie wird den Ball zwei mal mit Begeisterung holen und noch ein weiters mit widerwillen und beim vierten mal weg gehen, wirf den Ball ein mal - höchstens zweimal. Und belohne beide male oberfürstlich - dann packst Du den Ball weg!
    WEnn Du weißt, ie hat genau eine Minute Spass an einem Zergelspiel, zergelt ihr 20 Sekunden, fürstliche Belohnung und weggepackt das Seil.


    Dann machst Du entweder eine Pause oder ganz was anderes - Vielleich zwei-dreimal Sitz, Platz, Steh oder so was. Halte die Zahl der Wiederholungen klein und die "Trainingseinheiten" kurz - dafür lieber öfter. Bring ihr viele verschiedene Tricks bei, Dann hst Du mehrere "Baustellen" an denen Du "arbeiten" kannst und es wird für den Zwerg nicht langweilig und du bleibst für Deinen Hund spannend, weil er nie genau weiß, was für ein tolles Spiel wohl als nächstes dran sein wird.


    Liebe Grüße
    Martina & RR Crispen


    Huups, nunja, bin ja neu hier und kenn Euch noch nicht.... Aber wer lesen kann ist klar im Vorteil!


    Ich auch (ich kenne auch Leute (aus einem anderen Forum), die immer schreiben, was und was sie nicht mit ihrem Rüden (der auf dem Besten wege sein Zuchtrüde zu werden, machen, aund was für ein toller, lieber, braver, netter Superhund er doch ist, der schon alles kann.... Und wenn man sie dann im wahren Leben trifft, kann man dann Live und in Farbe miterleben, wie sie den Hund mit Einsatz des gesamten Körpergewichts zu Boden drücken, weil sie ihn anders nicht davon abhalten können, sich auf andere Hunde zu stürzen.... Ohne Worte!!!Solche Leute k**** mich echt an (schuldigung)) - genau deshalb finde ich, dass ein Trainer genau auch zu solchen Gelegenheiten mit genommen werden sollte - damit sie eben sehen, wie man sich in Echt mit dem Hund verhält.
    Aber man selbst benimmt sich doch auch ganz anders auf einem Hundeplatz:
    -Man vergleicht sich mit den anderen Hundehaltern - und wenn die einen arbeitswütigen Border Collie oder Retriever haben, sieht man mit seinem sich in Zeitlupe (sofern das Gras trocken genug ist) hinsetzenden Rhodesian Ridgeback halt etwas lernbehindert aus und man fühlt sich eventuell etwas unter Druck gesetzt.
    - Man fühlt sich sicher auf dem Platz (es kann ja nicht plötzlich ein rotgewandeter Jogger mit fliegender Deutschlandflagge die Strasse langrennen und irgend welche Siegeshymnen anstimmen, oder sonst irgendwelche unberechenbare Sachen passieren)
    - Die Hunde kennen die anderen Hunde und fühlen sich daher sicher (vielleicht sicher genug um einen herauszupicken und ihn zu mobben)
    und und und


    Auf der Strasse ist man vielleicht unsicher, weil man nicht weiß, was man machen soll, wenn einem der bissige dicke Dackel von gegenüber zähnefletschend entgegenkommt (ist es wohl erlaubt, seinen Hund jetzt hoch zu heben und ihn vor einer Beißattake zu schützen, oder wird das Hochheben ihn für immer in seiner Angst vor bösen dicken Dackeln bestärken??? Oder vielleicht ist das Hocheben jetzt doch okay, weil Welpi die erfahrung macht, dass sein Mensch bereit ist, ihn in jeder Situation unter Einsatz seiner Hosenbeine vor bösen dicken Dackeln zu beschützen?). (an alle Dackelfans - ich mag Dackel - nur den einen von gegenüber nicht, der sieht aus wie ein Hängebauchschwein und beweg sich normalerweise auch so, ausser er trifft andere Leute, andere Hunde oder sonst irgendwie bewegliche "gefährliche" Objekte, wie fallende Blätter oder Papierschnipsel...).


    So, jetzt habe ich erstens den Faden verloren und bin zweitens ziemlich Off Topic daher, stoppe ich mich hier jetzt einfach mal....



    Liebe Grüße
    Martina

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    Mein Welpe 14 Wochen bepinkelt sich immer vor freude. Hört das irgendwann wenn er älter wird auf, oder bleibt das Ihr leben lang so ? Kann man etwas dagegen tun, oder muss man das so hinnehmen? :blume:



    Hallo,


    beschreib mal genauer in welchen Situationen er sich so "freut". Freut in Anführungszeichen, denn wahrscheinlich ist es das nicht!
    Ich denke er beschwichtigt.
    Achte auf Deine und seine Körpersprache!


    Liebe Grüße
    Martina

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    Das Aufbauen kann ich mir noch gut vorstellen, aber wie hält man dieses Versprechen im Alltag? Mal angenommen ich benutze Frischwurst als Superlecker, dann müßte ich die doch IMMER mitnehmen. Ich kann ja vorher nicht wissen ob ich in eine Situation komme in der ich das "Notkommando" benutzen muß.
    Und wenn ich das Versprechen nicht einhalte, wird das Kommando doch zum Einmalartikel, oder?


    neugieriger Gruß, Karin


    Njaein,


    Du baust das SuSi mit der größten Sucht Deines Hundes (Fleischwurst??!?) auf - und es wäre natürlich super, wenn Du immer Fleischwurst dabei hättest, wenn das die größte Passion Deines Hundes ist. Aber wenn er erst mal begriffen hat, dass das SuSi eine Superbelohnung zur Folge hat, kannst Du es (in Abwesenheit der Fleischwurst) auch mal mit was anderem Tollem belohnen. Dazu ist es schlau, wenn man weiß, was sein Hund so alles toll findet. Manche lieben es ein (auch imaginäres) Mäusenest auszuheben - eine Supersache, wenn man den Hund gerade zurückgeSuSiet hat und man mitten auf einem Feld steht, wo es vor Mäusen wimmelt. Oder der Hund ist Sternzeichen Flummi und liebt es, mit seinem Menschen einen kleinen Hochsprungwettbewerb zu inzenieren. Viele Hunde finden es schon ausgezeichnet, wenn man sie in höchsten Tönen "Quietschquietschquietsch) lobt - mach Dich zum Kasper, wenn die Leute nur dumm gucken ist es noch nicht ausreichend (sie müssen schon dem Kopf schütteln und dumme Bemerkungen machen, dann kommst Du der Sache näher!).
    Ansonsten nimm irgendwas mit, was extrem lecker aber leicht zu transportieren ist (AluKatzen - Extrem lecker, man kannes aus der Tüte zutzeln, oder vom Boden lecken, man richt nix, es schmiert nicht, man kann es in die Jackentasche stecken und sogar mit waschen.....).


    Und ausserdem kannst Du ja auch mal gelegentlich absichtlich eine Fleischwurst mitnehmen und völlig ohne Grund pfeifen und das SuSi so wieder aufladen. Und ab und zu einfach mal zu Hause vorm Überreichen des Abendessen pfeifen.... Kreativität in der Belohnung ist hier gefragt...



    Liebe Grüße
    Martina

    Hallo zusammen,


    natürlich wollte ich nicht mit meinen Ausführungen andeuten, dass alle Welpenstunden schlecht sind, die auf einem abgezäunten Platz stattfinden - und das überall Kaffee und Kuchen gereicht wird - habe das aber bei einer in der Vorauswahl besuchten Hundeschulen beobachtet und die Damen waren auch noch sehr stolz auf sich - allerdings haben gerade die größeren Welpen einen kleinen Mops vermöbelt, aber das war ja alles nur Spiel und das müße so sein, aber das ist ein anderes Thema....


    Wie Pebbles finde ich auch: An der Leine wird nicht gespielt, jedenfalls nicht mit Hunden, die auch an der Leine sind! Mit meinem war ich auch in einer solchen Weplengruppe: Ankommen, warten bis man dran ist, Hundis verknäulen sich in der Wartezeit in die Leinen der Kollegen. Weil sie doch spielen wollen, und sollen, sind doch schließlich noch Welpen!! Shoppy war gemein, ihr Hund durfte dort nie mit knäulen und mußte (mehr oder weniger) geduldig warten, bis wir endlich dran waren.
    Denn was die Zwerge dabei lernen ist, wenn ich einen anderen Hund sehe, kann ich mit ihm spielen, egal ob ich an der Leine bin oder nicht, notfalls muß ich meinen Menschen dorthin ziehen! Und später bringen wir dann Stunden in der Hundeschule zu, ihm diese "Unart" wieder abzugewöhnen - ich persönlich würde Prevention ja einfacher finden, aber eben jeder wie er möchte.
    Genau da finde ich Hundegruppen gut, die das nur mit dem einen freilaufenden Zwerg machen - der eine hat frei und darf "machen was er will", die anderen Trainieren derweil, dass sie an der Leine jenes eben nur bis zu einem gewissen Grad können - sie können z.B mit dem einen freien Welpen toben, werden aber aus dem Verwickelradius der anderen Schleppleinenträger herausgehalten (da lernen nicht nur die Welpen, sondern auch die Halter auf sich, ihren Hund und ANDERE zu achten und Rücksicht zu nehmen!


    Natürlich hat der Halter die meiste Arbeit mit dem Hund in der realen Welt! Genau deshalb ist es doch wichtig, dass die Trainer sehen, wie der Halter dort mit seinem Hund umgeht und unterstützt und Hinweise gibt, wie man sich in Situation X am Besten verhält, findest Du nicht? Gerade hier werden doch die meisten und auch noch die schlimmsten Fehler gemacht!



    Huhu,


    Clickerst Du? Falls ja habe ich eine tolle Idee für das Leinenbeißprobem.
    Ich kenne Hunde, die für das Leinegehen gelernt haben, die Leine mit der Nase zu berühren - und sowas ähnliches macht Deine Kleine Dame ja schon, das ließe sich also wunderbar shapen - natürlich nicht draußen, sondern erst mal im Wohnzimmer. Du befestigst Die Leine an einem Stuhl und hälst sie in Hundenasenhöhe recht waagerecht. Dann clickerst Du alle Leinenannäherungen, wobei Du versuchst, reinbeißen "wegzuformen". Vielleicht clickst Du zunächst das auftauchen der Hundenase ca 10 cm. von der Leine entfernt. Alles Reinbeißen ignorierst Du. Annäherungen mit geschlossenem Maul werden mit Jackpots belohnt.
    Nach einigen Sitzungen, wenn der Hund gelernt hat, die Leine wird nur mit geschlossenem Maul berührt, fängst Du an, die Leine in eine mehr natürlicheSpatziergeh-Haltung zu bringen.


    Übrigens, Dein Hund trägt Halsband, oder? An Geschirr ist es nämlich schwieriger in die Leine zu beißen. Versuch beim tatsächlichen Spatzierengehen die Leine vom Halsband zwischen die Vorderbeine durch zu führen. Dann ist die Leine weiter von ihrer Schnüß weg und auch Ziehen fällt schwerer, weil so die Zugkraft den Hundekopf nach unten zieht und ausserdem das ganze ein komisches Gefühl am Bein macht.


    Gegen das Bellen hilft Ignoranz und ein Clicker. Nicht aufgeben: Du hast das Spielzeug in der Hand - am Anfang möglichst eins dass sie nicht gar so toll findet. Bellt sie, kommt das Spielzeug hinter Deinen Rücken und Du beobachstest eingehend die Flugzeuge am Horizont. Hört sie für eine Sekunde auf zu bellen (sie wird irgendwann mal Luftholen müssen) Click und Spielzeugbelohnung. Fängt sie beim Anblick des SZ wieder anzubellen, sagst Du "Pech gehabt" und das SZ verschindet wieder hinter Deinem Rücken. Wiederholen, wiederholen, wiederholen, wiederholen. Auf andere Übungen zur Impulskontrolle wäreh hier sehr hilfreich. Dein Hundi muß lernen, dass das Leben nicht Disneyland ist, und dass sie damit klar kommen muß, nicht immer zu bekommen, was sie möchte!


    WEnn der Rückruf nicht klappt, nimm sie solange an eine Schleppleine und trainiere mit ihr dort den Rückruf, bis er wieder sitzt.
    Ruf den Hund, wenn er eh grad auf dem Weg zu dir ist, lob sie den ganzen Weg zu Dir und feuere sie ordentlich an. Habe immer Leckere Sachen dabei und auch ordentliche Jackpots, die Du großzügig für besonders schnelles zu Dir laufen austeilst (ruhig je ein-zwei pro Spaziergang). Ruf sie nur zurück, wenn Du WEISST, dass sie kommen wird. Ist die Ablenkung zu groß, ruf sie erst gar nicht, oder geh hin und hol sie (falls sie nicht dazu neigt, dann "Fang mich zu spielen" und das wird sie vielleicht).
    Wenn du sie rufst: Rufen, umdrehen und weggehen. Damit richtest Du Deine Aufmerksamkeit in die Richtung, in die sie Laufen soll!
    Wechsele die Spaziergehgebiete, geh in gegenden, die sie nicht kennt, damit sie aufpassen muß, wo Du hingehst, um Dich nicht zu verlieren.
    Wechsele oft spontan die Richtung. Wenn Du merkst, sie passt gerade nicht auf, biegst Du in einen Seitenweg ein - NICHT rufen!! Sie muß aufpassen wo Du hingehst!
    Wenn sie an der Schleppleine ist, benutze nicht die Schleppleine, um sie zu dir zu ziehen!
    Bring ihr die Signale "Warte" (bleib dort wo Du jetzt bist, stehen und warte bis ich da bin) und "Langsam" (wechsele in eine langsamere Gangart) und "hier lang" (pass auf, ich wechsele die Richtung, Du mußt nicht bis zu mir herankommen, aber Du mußt in meine Richtung weitergehen) bei.


    Wenn Du meinst, dass Eure Chemie noch nicht so ist, wie sie sein könnte, denk darüber nach, woran das liegen könnte. Klar, Du bist gefrustet, aber wahrscheinlich ist sie das auch, sie versteht Deine Regeln nicht. Die muß sie erst verstehen. Vielleicht ist Dein Umgangston ja auch schon etwas gefrustet? Versuch folgendes: Geh aus dem Raum, nach ein paar Minuten wieder rein. Freut sich Dein Hund darüber, das Du wieder auftauchst?
    Falls nicht: Geh noch mal raus, komm wieder rein und freu Dich Deinen Hund zu sehen, Qietsche fröhlich: " Ohhh, die feine Ambar, sooo ein feiner Hund, hat brav auf mich gewartet, sooo fein, super Hund!" Ich wette sie kommt angewackelt um zu sehen warum Du so rumqietscht. Dann kannst du sie ein bißen knuddeln und dann irgend eine Miniübung "Sitz, Platz, Sitz, Steh" machen Leckechen fertig mit Training!


    Da machst Du immer wenn Du den Raum betrittst, in dem Dein Hund ist und immer wenn der Hund in den Raum kommt in dem Du gerade bist.


    Bei Dir ist Party! Bei Dir ist es super, da wird gespielt, gelernt und lecker gegessen!


    Draussen belohnst Du jeden Blickkontakt mit einem Leckerchen oder einem kurzen Spiel (am besten ohne spielzeug, wenn sie dabei noch in Rage gerät, sonst geratet ihr womöglich schnell wieder unter Streß). Sie wird diech immer öfter ansehen.



    Das "Pech gehabt" aus der Spielzeugübung kannst Du ihr immer dann sagen, wenn ihr Verhalten ihr keine Belohnung einbringen wird. Du sagst Sitz, sie legt sich hin, "Pech gehabt" weg gehen, kein Leckerchen... Du sagst Platz, sie bleibt sitzen, "Pech gehabt, no meal. Du hast den Freßnapf in der Hand, sie tobt in Erwartung rum, sollte abereigentlich Sitzen "Pech gehabt", Napf wandert in den Schrank, weg gehen ind fünf Minuten noch mal Probieren.
    Du nimmst die Leine, es soll Gassie gegangen werden, Hundi tobt an der Haustür (sollte dort geduldig sitzen und aufs "anschnallen" warten, tja "Pech gehabt", Leine weghängen, fünf Minuten Lesen, Bügeln, Fernsehen, was auch immer, dann noch mal probieren. Natürlich sollte die Dame für die letzte Übung nicht gerade dringend aufs Klo müssen. Üb es also, wenn Ihr gerade voim Gassigehen zurück gekommen seid und sie eh ein bißchen müde ist, denn dann ist sie ruhiger und ihr habt auch Aussicht auf Erfolg.


    Kauf Dir ein Clicker-Buch und übe viele Tricks mit ihr, das fördert Eure Beziehung, sie lernt zu lernen, Du lernst zu lehren - ihr lernt zusammen und ihr habt Spaß, denn Pfote geben, Spielverbeugung, Kriechen, Leckerchen fangen, Rolle, Toter Hund, Männchen, Rückwärts gehen, Kreise o.ä. sind nicht lebensnotwenig, daher sind Fehler nicht schlimm und daher ist dieses Lernen völlig streßfrei.

    Hallo Mary,


    Die Pfeife als Notrückruf aufbauen möchtst, solltest Du als Belohnung für den Hund das aus wählen, was er schon jetzt totat toll findet - die eigenen Süchte "ziehen" besser, als antrainierte!
    Wenn Dein Hund ein Balljunkie ist, machst mit einem Ball. Findet er sein Lilla Quietschehuhn zum Sterben schön, machs mit dem Quietschehuhn.
    Und wenn er für eine "Alukatze" Kopfstandmachen würde, mach es mit ner Alukatze (Das sind diese kleinen Beutelchen mit Katzenfeuchtfutter drin - es gibt sie auch als Schälchen).


    Da das ganze generalisiert werden muß, mußt Du halt auch gucken, ob es praktisch ist, den Riesenzottelbär, den er in der Wohnung immer mitschleppt und für den er alles tun würde, mit in den Stadtpark zu nehmen...


    Im Prinzip Konditionierst Du den Hund auf den Superpfiff genau wie auf den Clicker: Pfiff+Superbelohnung, Pfiff+Superbelohnung, Mein hund hat drei Pfiffe+Jeweils eine Alu-Katzr benötigt um mich nicht mehr aus den Augen zu lassen, wenn ich die Pfeife in die Hand nahm...Demzufoge bin ich einige Zeitlang überall mit Pfeife inmarschiert.
    Weil der Pfiff aber genau wie ein Clicker aufgebaut ist, darf er nachdem er "aufgeladen" wurde nur sehr sparsam eingesetzt werden.
    1. Er könnte sich sonst abnutzen (die Belohnung muß daher immer folgen!!!)
    2. Der Hund könnte Verhaltensketten bilden, besonderst, wenn der Pfiff immer nur in ähnlichen Situationen angewendet wird (Hund rennt hinter Joggern her), weil man damit sozusagen genau dieses Verhalten trainiert.
    Wenn man also weiß, dass man diesen Pfiff öftermal einsetzen Muß, weil Hundi hinter schnellen Joggern hersprintet, sollte man erstens die Pfeife zwischen durch in gänzlich anderen Situationen (der Hund liegt gelangweilt neben Dir, der Hund läut brav neben Dir bei Fuß, etc.) aufladen, damit die Verhaltenskette nicht übermächtig wird. Zweitens solltest Du schnell einen "Wir rennen Joggern nicht hinterher"-Trainingsplan entwerfen.

    Hallo Betty,


    wenn der Zwerg die Erstimpfungen hinter sich hat, kannst Du ruhig mit ihm in eine Welpengruppe gehen. Falls er die noch bekommen muß, solltest Du ihn lieber mit geimpften erwachsenen Hunden zusammenbringen.


    Bei den Welpenstunden solltest Du auf fogende Punkte achten:


    Die Gruppen sollten möglichst klein sein.
    Es sollte jedesmal ein anderer Erwachsener Hund dabei sein - Erwachsene Hunde erziehen Welpen! Welpen erziehen keine Welpen!!
    Die Welpen sollten auf dem gleichen Entwicklungsstand sein, was nicht notwendigerweise "gleich alt" oder "gleich groß" bedeutet!
    Die Welpenstunde sollte möglichst im wahren Leben stattfinden, daß heißt, dort wo ihr normalerweise mit den Hunden hingeht: In Parks, auf die Straßen, auf öffentliche Plätze, in den Wald, an den Fluß, auf eine Hundewiese....
    Es sollte ständig darauf geachtet werden, dass die Zwerge nicht überfordert werden. Notfalls wird umgedreht oder, falls das gerade unpraktikabel ist, den Kleinen hochnehmen und etwas tragen.


    Achte darauf, ob die Welpen Geschirre oder Halsbänder tragen sollen, und falls Halsbänder, welche bevorzugt werden. Meiner Meinung nahc gehören Welpen in Geschirre und zwar in die die vorne einen Brustring haben!
    Die Freilaufgelegenheiten sollten so gewählt werden, dass die Zwerge sicher laufen können, und es kommt immer nur EINER zur Zeit von der Leine. Die anderen sind dann an einer Schleppleine (Ausser bei ALLEN funktioniert der Rückruf schon zuverlässig - und die Gegend ist wirklich Welpensicher!).


    Auf abgezäunten Plätzen lernen die Welpen, dass ihre Menschen eingesperrt sind und nicht weglaufen können und sie deshalb nicht auf ihre Menschen achten müssen.


    Wenn die Menschen in der Stunde mit Käffchen und Keckschen versorgt werden, lernen die Menschen, dass sie nicht auf ihre Hunde achten müssen (denn die sind ja eingezäunt und können daher nicht weglaufen.
    So lernt man die Körpersprache seiner Hunde NICHT kennen, was aber wesentlich für das Zusammenleben ist!


    So,


    Jetzt viel Spaß beim Welpengruppenfinden!

    Zitat

    Mein kleiner Balg (5 Monate) macht GAR NICHTS mehr, ohne dass ich ein Leckerchen in der Hand halte. Hat vielleicht jemand einen Tipp wie ich ihn am besten wieder umgewöhne?


    Hallo Kallemann,


    hast Du schon mal was von Clickern gehört?
    Mit der Methode kannst Du ihn ganz schnell umgewöhnen, weil Du da nämlich grundsätzlich kein Futter in der Hand hast.


    Hunde lernen/wiederholen Verhalten, die sich für sie lohnen. Dafür eignet sich Futter ganz hervoragend, das hast Du ja auch schon so gemacht. :freude:
    Die Schwierigkeit liegt darin, dass die Belohnung innerhalb von 1-2 Sekunden nach dem Verhalten (z.B. dem Hinsetzen) liegen muß, damit der Hund das richtig verknüpfen kann. Oftmals ist man mit dem Futter aber nicht schnell genug, wenn man es erst aus der Hosentasche ziehen muß, weshalb man dazu neigt, es schon in der Hand zu haben und damit zu locken.
    Hier kommt jetzt der Clicker ins Spiel. Der Click dient als Marker des richtigen Verhaltens und als Überbrückung der Zeit, bis der Hund seine Belohnung bekommt. Daher nennt man ihn auch Marker oder Brückensignale.
    Zunächst muß der Hund also verstehen, das Click = "gleich kommt Dein Leckerchen" heißt.
    Das geht so: Du Clickst, Hund bekommt Leckerchen
    clicken - Leckerchen, clicken - Leckerchen. Das ganze wird ca. 10 Mal wiederholt. Dann überprüft man, ob der Hund das System schon verstanden hat: man wartet einen Moment, bis der Hund weg schaut (denn wahrscheinlich hat er bis jetzt ja gemerkt, dass Du gerade großzügig lecker Sachen "für lau" verteilst - und er wird Dich daher genau im Auge behalten), dann clickst Du. Wenn der Hundekopf in Erwartung eines Leckerchens herum geflogen kommt, ist der Clicker "aufgeladen" und die richtigen Übungen können beginnen. Am Anfang (jeder Sache, die Du Deinem Hund neu beibringst) folgt jeder richtigen Ausführung ein Click und ein Leckerchen. Später wird das reduziert und wenn der Hund die Aufgabe beherrscht, brauchst Du dafür keinen Clicker mehr, sondern kannst so loben, aber Du solltest trotzdem gelegentlich ein Leckerchen dafür geben.


    So, der Hund weiß jetzt, das Click=Leckerchen und jetzt sind Deine und seine Kreativität gefragt.


    Es gibt beim Clickern verschiedene Möglichkeiten, den Hund zu trainieren.
    1. Einfangen
    2. Freies Formen
    3. Locken
    Locken lasse ich weg, weil Du das ja schon kannst :wink:


    1. Einfangen.
    stell Dir vor, der Clicker ist ein Schnappschuß-Fotoapperat. Der immer Clickt, wenn der Hund irgendwas macht, was richtig ist.
    z.B. Sitzen: immer wenn dich Dein Hund ganz von selber setzt--> Click6
    Belohnung (C&B). nach 3-4 Wiederholungen merkt der Hund, dass er den Futterautomaten (Dich) so programmiert hat, dass der Futter ausspuckt wenn hund sich hinsetzt. Also wird er das jetzt häufiger tun. Du clickst, wenn der Hund sich hinsetzt und wirfst dann das Leckerchen so, dass der Hund aufstehen muß um es sich zu holen (denn er weiß hinsetzen=Click--> Leckerchen). Dann steht er wieder und kann den Automaten noch mal betätigen. Ungefähr an diesem Punkt fängst Du an, dem Hund zu erklären dass das Hinsetzen "Sitz" heißt, indem Du es sagst, während Hundepo sich richtung Boden bewegt. Natürlich muß der Hund auch diese Verbindung durch unzählige Wiederholungen verknüpfen und vor allen Dingen generalisieren, also lernen, dass "Sitz" nicht nur im Wohnzimmer, wenn die WM läuft und Mama den roten Pulli anhat "hinsetzen" heißt, sondern auch wenn Mama draussen im Garten mit Regenjacke und Basecap rumläuft......



    Genauso kannst Du natürlich auch Platz und viele andere Sachen aufbauen.


    2. Freies Formen (auch shaping genannt)
    Du hast Dir also vorgenommen, dass jetzt gerade "Sitz" drann ist. Weil Hund noch etwas verwirrt ist, setz er sich vielleicht erst mal gar nicht hin. Du C&Bst jede Bewegung, die auch nur andeutungsweise nach Hinsetzen aussieht, jedesmal. Nach einigen Wiederholungen, der Po senkt sich in erwartung des C&B um ein paar Zentimeter Richtung Boden, Clickst Du NICHT - Hund ist verwirrt, der Futterautomat ist kaputt, eben ging er doch noch! Als er den Po gesenkt hat, Mistding, blödes Teil. Was macht er also (er tritt gegen den Futterautomat??) Er wandelt sein Verhalten leicht ab und wird Dir einige Variationen des Posenkens anbieten. Vielleicht muß man nach Links gucken, ne, das isset nicht - nach rechts, hmmm, vielleicht muß man nach oben gucken... Click ..... hä?? (der Po war beim hochgucken versehentlich fast bis zum Boden "durchgerutscht". Weil er so immer noch nicht genau weiß, was den Click ausgelöst hat, wird er weiter herumprobieren. Du Clickst immer nur, wenn Po sich wieder senkt (irgendwo zwischen dem was Du als erstes geclickert hast und dem "tiefergelegten". So arbeitest Du dich bis zum Boden durch.


    Natürlich kannst du beide Methoden anwenden (sitzen ist ja sehr einfach, aber bei bei komplizierten Sachen, an denen man länger herumbasteln muß (apportieren, rückwärts gehen, Kunststücke etc) kann man Sachen einfangen (beim Spielen auf der Wiese und Shapen (beim Üben im Wohnzimmer).


    Es gibt Supertolle Clickerbücher (z.B Martin Pietralla) und einige Clicker-Foren - surf Dich mal durch, die Möglichkeiten sind quasi grenzenlos!