Beiträge von Phoenix89

    @ Fräulein Smilla: Danke! Fynn ist auch jede Sekunde des Kampfes wert. Er ist so ein geduldiger und lieber Hund. Auch in der TU hat er sich so brav untersuchen lassen, nicht gemurrt und gar nix. Nur beim Röntgen auf dem Rücken hat er gezappelt, aber das darf man ihm ja nicht böse nehmen. Sogar den ungewohnten Maulkorb hat er tapfer ertragen.


    @ bea: Ganz ehrlich? Ich bin vom Thema Shunt auch noch nicht weg. Es wurde nur ein normales Röntgenbild erstellt. Ich hab dann nochmal nachgefragt und gestochert, doch die haben gesagt, dass er überhaupt keine typsichen Symptome zeigen würde, usw. Wo will man denn sonst noch hingehen außer in eine Uniklinik? *seufz* Falls die Antiepileptika nicht anschlagen (wo ich mir fast sicher bin, dass es nicht hilft, weil ich mir die Epilepsie einfach nicht vorstellen kann) und sich der Verdacht einer Stoffwechselerkrankung nicht bestätigt, dann sollen wir nochmal kommen und dann würden sie sich die Leber nochmal genau anschauen. Denn die Gallensäure war zwar leicht erhöht, aber wohl nicht genug um den Verdacht Shunt aufzuwerfen. Ich hätte ja fast gelacht *irnoie* Das ist echt zum ko.... Ich bin echt nur noch entnervt.... Und was das finanzielle angeht habe ich bei 3.000 Euro aufgehört zu zählen. Wobei ich beim Haustierarzt auch noch ein bisschen was offen hab.


    @ Quirina: Danke für den Tipp! Falls es Fynn heute abend, wenn ich aus der Arbeit komme, noch nicht besser geht, spreche ich meinen TA auf jeden Fall drauf an. Das macht mir nämlich echt Sorgen...

    Hallo ihr Lieben,


    also... Fynn lebt noch, was ja schon mal was ist.
    Schlauer ist leider relativ. Sein MRT und die Liquorentnahme haben nichts ergeben. Als ich wieder auf das Thema Shunt angesprochen habe, haben sie nochmal ein spezielles Röntgen vom Bauchraum gemacht um Leber und Nieren darzustellen. Da alles normal aussah, haben sie einen Shunt ausgeschlossen.
    Die Neurologin war nun der Meinung, Fynn sei Epileptiker. Dies sei wohl das einzige, was noch an Diagnose übrig wäre. Er bekommt nun seit gestern zwei mal täglich Phenoleptil. Das dauert jetzt bis zu vier Wochen bis man eine Veränderung fest stellen kann. Bisher ist er nur noch müder als sonst.
    Was mich auch erschreckt ist, dass er seit vorgestern abend eine Schwellung am Rücken hat. Erst war sie recht klein, nun ist sie hühnerei groß. Sie ist ein fester Knoten, der nicht verschieblich ist und direkt an der Wirbelsäule sitzt. Ca. eine Handbreit hinter den Schulterblättern. Zuerst dachte ich ja, dass sie ihm da vllt in der Tierklinik eine Spritze gegeben haben, aber eigentlich hat er von Anfang an alles über die Vene bekommen (also auch die Narkose fürs MRT). Der Liquor wurde im ja vom Nacken aus entnommen, da hat er auch ein rasiertes Viereck im Fell. An der Stelle, die sie stark geschwollen ist, ist das Fell vollkommen unverletzt.
    An sich ist es nur bei festerem Hindrücken schmerzempfindlich. Aber als ich ihn heute mit dem Brustgeschirr, dessen Gurt in der Nähe der Stelle ist, habe Sitz machen lassen, hat er aufgejault und sich sofort aufgerichtet. Auch ohne Geschirr hat er heute oft gequietscht beim schnellen aufstehen oder hinlegen oder eben auch beim hinsetzen. Dann gabs aber auch wieder Momente in denen er durch die Gegend gehüpft ist und rein gar nichts gezeigt hat! Ich werde echt noch verrückt mit dem Hund...
    Morgen ruft die Neurologin aus der Uniklinik nochmal bei mir an weil sie Fynn nochmal Blut und Urin genommen haben um Tests auf diverse Stoffwechselerkrankungen zu machen, die sie noch in Betracht zieht, dann werde ich sie fragen ob er vllt doch eine Spritze bekommen hat (wobei außer der Blutentnahme und der Narkose, die beide übers Bein stattgefunden haben, weder mündlich noch in der Rechnung eine Injektion erwähnt wurde). Wäre aber eine seltsame Stelle, aber man weiß ja nie. Ansonsten gehe ich natürlich mit ihm morgen abend zum Doc falls es nicht besser wurde. Hättet ihr eine Idee was das sein könnte?


    So, dann startet mal gut in die Woche und ich werde jetzt noch etwas meinen kleinen Patienten knuddeln :) Wobei die Ärztin der Klinik mich grinsend angeschaut hat, als ich ihn als "Kleiner" bezeichnet habe :D

    Okay, super, dann weiß ich Bescheid :) Wird schon schief gehen. Bin mal gespannt was Fynn dazu sagt, dass wir morgen um spätestens halb fünf aufstehen und um fünf losfahren müssen. Der arme Kerl ist doch ein absoluter Langschläfer :headbash: Na ja, ich befürchte, der Tag wird dann noch schlimmer für ihn werden...


    Danke an euch alle! Es tut wirklich unheimlich gut zu wissen, dass ihr alle in Gedanken bei uns seid :)


    bea1982: Ich bin auch noch lang nicht von unserer Shunt-Theorie weg, ebenso wie mein Haustierarzt. Aber der Leiter der Klinik in der wir waren ist ja felsenfest überzeugt, dass es kein Shunt sondern nur was neurologisches ist. Na ja, deshalb habe ich mich ja auch gegen Dettelbach und für Gießen entschieden. Denn wenn die Neurologen da nicht weiter kommen, kann ihn vielleicht noch gleich mal jemand wegen seiner Leber anschauen. Einen Bauchultraschall würde ich zur Abklärung wirklich gern machen lassen. Hoffe, dass es klappt. Mit Kontrastmittel sieht man auch einen intrahepatischen Shunt.
    MRT und Bauchultraschall wäre das, was ich auf jeden Fall für morgen anstrebe. Mal sehen, was die Ärzte sagen...


    Die Nacht war im Übrigen okay, allerdings nur mit Hilfe des Valiums. Das wirkt zwar nicht so wie eigentlich erwartet (also keine Ruhigstellung, sondern einfach nur eine Abschwächung seiner Symptome). Abends hat er wieder ziemlich starke Gehirnsymptome gezeigt, er ist verwirrt durch die Gegend gerannt, hat gebellt ohne Ende, sich im Kreis gedreht und ständig versucht meine Hand / meinen Arm in seinem Maul festzuhalten. Als wollte er mich darauf aufmerksam machen, dass er sich nicht gut fühlt. Außerdem hat er in alles reingebissen was ihm vor die Schnauze kam. Neben seinen eigenen Pfoten mussten Schuhe, Möbel, Kanten von Türrahmen dran glauben, nichts blieb verschont. Kenne ich so gar nicht von ihm.
    Dann hat er aber gegen elf Ruhe gegeben und sich in sein Hundebett gelegt.
    Heute morgen war er wieder friedlich und klar im Kopf. Um halb sechs hat er mich geweckt und mir seinen Bauch entgegen gestreckt. Der King wollte gestreichelt werden :D Nur scheinbar hatte er Bauchschmerzen. Er hat wieder recht viel geschmatzt und sich am Bauch geknabbert und beim Laufen einen Buckel gemacht. Eigentlich typische Anzeichen für ihn.
    Mies ist, dass wir heute ohne Schmerzmittel auskommen müssen. Die Nacht wird also nicht nur kurz sondern wohl auch noch entsprechend unruhig werden. Wenigstens darf er sein Ulcogant weiter kriegen.
    Heute abend gehts nochmal zum Haustierarzt um den Rest der Unterlagen und die Überweisung abzuholen. Man, ich bin jetzt schon ganz hibbelig.

    Oh ja, ich freue mich auch unheimlich! Denn langsam sind meine Kraft und meine Nerven zu Ende...


    @ Rittho: Kannst du mir zufällig sagen, in welchem Gebäude die Neurologie ist? Bei der Chirugie oder bei der internistischen? Ich tipp ja aufs internistische, aber nicht, dass ich da in meiner Nervosität und meinem Schlafmangel ins falsche Gebäude renne. *g* Denn ich befürchte, am Freitag muss ich echt früh aufstehen wenn ich um neun in Gießen sein will. Aber egal, das ist es wert! :)

    So, ich habe gerade mit Gießen telefoniert und WIR HABEN EINEN TERMIN!!!! :group3g: Am Freitag um 9 Uhr darf ich Fynn dort vorstellen. Mir ist gerade ein ganzes Gebirge vom Herz gefallen. Ich bin mir sicher, dass uns dort geholfen werden kann. :)
    Gestern abend hatte sich sein Zustand wieder verschlechtert. Als ich das gemerkt habe, hatte ich ihm die Diacepam Injektion gegeben. Das hat ihn einigermaßen stabil gehalten. Heute morgen war er immer noch hundemüde aber vom Kopf her klar.
    Ab jetzt kanns nur noch bergauf gehen. Irgendwie war ich schon seit Wochen nicht mehr so zuversichtlich :)


    @ Rittho: Nochmal vielen Dank! Wenn du mir nicht die Nummer gegeben hättest, hätte ich nicht so schnell einen Termin bekommen. Danke!


    @ Sammy1612: Vielen Dank fürs Daumen drücken :)
    Ich liebe den Kleinen unsagbar, daher ist das alles irgendwie doch zu ertragen. Was mich nur nervt, bzw mich belastet sind all die blöden Leute denen ich so privat begegne (da sind viele leider so eingestellt, dass ein Tier ein Gebrauchsgegenstand ist *grmpfh*) und die mir dann erklären, ich soll doch den armen Hund nicht so leiden lassen oder das Geld, das ich in ihn investiere lieber sinnvoll einsetzen wie zum Beispiel für einen neuen Hund! Da platzt mir immer fast der Kragen. Klar lasse ich Fynn erlösen falls er etwas hat, das man nicht heilen oder zumindest mit Medis behandeln kann (der Gehirntumor schwebt noch immer wie ein Damoklesschwert über uns) aber ohne jede Diagnose und solang er noch gute Phasen hat kann ich ihn einfach nicht gehen lassen :(

    Danke, es ist wirklich nicht leicht ihn an seinen schlimmen Tagen leiden zu sehen, aber da fährt bei mir in dem Moment der emotionale Teil ziemlich runter und ich versuche ihm aus medizinischer Sicht so gut es geht zu helfen. Diesen emotionalen Tiefpunkt habe ich dann immer erst, wenn ich Fynns Tagebuch schreibe und es mir nochmal durch den Kopf gehen lasse. Da wird einem dann immer ist die Heftigkeit seiner Anfälle bewusst.


    Rittho: Oh ja, noch nie wusste ich sieben Stunden Schlaf am Stück so sehr zu schätzen! *lach*
    Super, vielen Dank für die Nummer! Denn über die Vermittlung der TU kam ich ja nicht wirklich weiter... Kann man da dann auch so ganz normal von morgens bis abends bei der Nummer anrufen?
    Ja, das dachte ich mir auch, dass ich ihn an dem Tag nüchtern halten werde. Denn ein MRT vom Kopf und einen Ultraschall von der Leber will ich auf jeden Fall machen lassen.


    Außerdem zeigt Fynn in der letzten Zeit immer wieder Schmerzhaftigkeit in der rechten Schulter. Die werde ich vllt auch gleich röntgen lassen, wenn wir schonmal da sind. Der Hund ist echt ne Großbaustelle :verzweifelt:

    Moin ihr Lieben.
    Heute ist ein guter Tag *g* Zum einen kriege ich heute im Laufe des Tages meine kleine Finanzspritze aufs Konto überwiesen und Fynn gehts heute mal richtig gut (zumindest für seine Verhältnisse ;) Er hat heute nacht dicht an mich gekuschelt geschlafen. Ganz ruhig und brav. Na ja, ruhig ist relativ nachdem er mir ins Ohr geschnarcht hat, aber damit kann ich gut leben *lach* Heute morgen hat er sogar freiwillig gefrühstückt! :) Nachdem er gestern den ganzen Tag gebrochen hat und Durchfall ohne Ende hatte ist das heute wirklich genial.
    Ich hab mit dem Neurologen telefoniert. Der hat gesagt, dass wir Fynn selbstverständlich vorstellen können, er bei ihm auch ein neurologisches Problem sieht, das aber keine neurologische Grundlage hat. Er denkt auch, dass es ein Shunt ist. Er hatte wohl vor ein paar Wochen einen Patienten, der sich ganz ähnlich wie Fynn präsentiert hatte, Symptome gezeigt hat aber keine große Veränderung der Blutwerte und dann einen 19mm Shunt in der Leber hatte! Deshalb hat er gesagt, sollen wir uns nochmal überlegen nicht vielleicht doch an eine Uniklinik zu gehen, bevor entsprechend viel Geld bei ihm lassen und dann doch nichts rauskommt.
    Fand ich sehr nett, aber irgendwie traut sich keiner so recht an Fynn ran *seufz* Wobei ich seine Argumentation verstehe. An der Uni können sie auch ein CT / MRT machen und sie haben auch noch den entsprechenden Ultraschall für die Leber. Ich werde bei denen heute nochmal anrufen (also München, Leipzig und Gießen) und ihnen sagen, dass wir definitiv einen Termin brauchen. Schluss mit lustig ;) Mal sehen wo wir zuerst landen können.
    Ach ja, wir waren gestern wegen dem Durchfall beim TA. Der hat ihn gleich nochmal komplett durchgecheckt. Fynns neurologische Reflexe sind ohne Beanstandung. Auch seine Blutwerte sind momentan im grünen Bereich. Nur die Leukos sind immer noch leicht erhöht und das Eiweiß auch, Eisen ist etwas zu niedrig. Aber die Anzeichen einer Anämie sind zum Glück weg und Anaplasmose laut meinem TA ausgeschlossen. Haben wir gestern abend nochmal prüfen lassen. Auch sein EKG sah wieder sehr gut aus. Soweit ist er also stabil und heute sogar wohl schmerzfrei. Das gibt einem kurz Zeit zum Durchatmen, aber natürlich nicht lang. Ich steige, wie gesagt, den Unis heute abend auf jeden Fall aufs Dach und werde auch meinen Tierarzt fragen, ob er nochmal anrufen kann. Wobei der Neurologe auch gesagt hat, dass sie mich gar nicht abweisen / zappeln lassen können wenn ich eine Überweisung habe.

    Die Nacht von Samstag auf Sonntag war, gelinde gesagt, mal wieder die Hölle.
    Samstag abend hatte er wieder eine seiner Krisen. Was der Auslöser war weiß ich absolut nicht. Wir hatten ihn den ganzen Tag geschont. Ich war bis halb neun mit ihm draußen gesessen und er hat auf einem getrockneten Knochen heraumgekaut und dann ist mir schon aufgefallen, dass er unruhig wurde und plötzlich angefangen hat wieder viel zu trinken.
    Ach ja, was noch ein Auslöser sein könnte, wäre, dass er meiner Schwester ein Leberwurstbrot geklaut hat. Darauf hat mein Doc getippt. Die Wurst ist sehr fett. Darauf reagiert Fynn möglicherweise empfindlich. (Wir haben auch eine Verschlechterung seines Allgemeinzustandes bemerkt, als wir ihn eine Zeit lang von Huhn auf Rind umgestellt hatten) Denn ganz vom Tisch ist die Shunt Sache noch nicht. Die Werte waren ja grenzwertig und wohl auch tagesformabhängig. Das ist alles echt kompliziert...
    Ich habe ihn dann mit rein genommen und versucht ihn zu beruhigen. Zu dem Zeitpunkt hat er dann auch angefangen sehr stark zu hecheln. Er ist dann wieder ruhelos auf und ab gelaufen und plötzlich stehen geblieben. Dann hat er angefangen minutenlang ohne Unterbrechung in die Luft zu bellen.
    Dann fing er an zu rennen, hat den Kopf und Oberkörper mit voller Wucht auf den Boden geschmettert und ist halb seitklich liegend über den Teppich gerutscht. Dann hat er auch wieder das berühmte Kopfdrücken betrieben und war kaum noch ansprechbar ist.
    Es folgten abwechselnde Phasen des "ausrastens" und dann wieder ruheloses Hin und Herlaufen, immer wieder ablegen, starkes Hecheln und dann doch wieder aufstehen und weiterlaufen. Sein Puls raste und das weiße der Augen war knallrot.
    Als der Spuk vorbei war, das war dann fast vier Stunden später, schlief er wie ein Toter, beinahe komatös. Sonntag morgen gegen fünf Uhr hat er mich dann damit aufgeweckt, dass er immer wieder Galle erbrochen hat.
    Ich habe schnell bemerkt, dass der Anfall dieses Mal nicht mit dem Morgengrauen vorbei war. Ich habe versucht ihn zu schonen, ihn ruhig zu halten, etc. Er ist dann auch stabil gewesen. Gegen Nachmittag fiel auf, dass er gelahmt hat. Erst hinten, dann vorne. Als er dann weggebrochen ist und ich ihm hochhelfen wollte, war er wie von Sinnen und hat mich gebissen. Somit waren wir dann eine halbe Stunde später beide beim Tierarzt. Ich mit blutender, verbundener Hand und er mit einer Schlinge fixiertem Maul. Er war dann wieder extrem müde, wäre beim Tierarzt fast eingeschlafen und jede Aggression war vorbei.
    Der Doc hat mir jetzt Diacepam mitgegeben, das ich ihm spritzen soll sobald sich wieder ein Anfall ankündigt und heute abend telefoniere ich mit dem Neurologen.
    Außerdem hat er zweimal ins Haus gepinkelt. Und zwar nicht so, als würde er einfach Urin verlieren, sondern er hat sich scheinbar ganz bewusst hingestellt. Zwar kein Bein gehoben, aber sich so hingestellt wie als er noch ein Welpe war und gepinkelt...



    @ Rittho: Danke für deinen Tipp. Mein Tierarzt hat auch gesagt, dass wenn es kein Shunt ist es schon irgendwie nach einem Gehirntumor aussieht. Er hat auch gesagt, dass er uns am Liebsten in die Uniklinik in Gießen überweisen würde. Ich werde nach dem Gespräch mit dem Neurlogen heute abend auch mit ihm nochmal drüber reden. Wäre echt das Vernünftigste.


    Und auch dem Rest von euch vielen, vielen Dank fürs Daumen und Pfoten drücken!!! :)

    Laut dem Klinikleiter ist ein Shunt ausgeschlossen. Damit stehen wir wieder am Anfang der Diagnostik und ich am Ende meiner Nerven.
    Am Montag rufe ich den Neurologen in Dettelbach an. Denn das ist ja letztlich das Einzige, was noch nicht abgeklärt wurde. Der kann dann auch ein CT und MRT vom Schädel machen. Wobei ich mir nicht sicher bin, dass Fynns Symptome so gut auf etwas neurologisches passen. Aber viel mehr andere Möglichkeiten haben wir wohl nicht mehr...

    kleinmurphy: Ich freue mich wirklich für dich, dass sich die Diagnose nicht bestätigt hat!
    Danke!


    karoxy: Ich weiß, das habe ich bei meinem Doc auch schon angesprochen. Doch ich muss für eine so große Untersuchung den Montag abwarten. Da habe ich einen Termin bei der Bank, denn meine finanziellen Reserven sind aufgebraucht. Zum Glück gewährt mir mein Doch eine Zahlungsfrist bis ich mich wieder erholt habe, das finde ich wirklich klasse von ihm. Ich werde Fynn sicher nicht aufgeben und alles für ihn tun, aber mit leeren Taschen brauche ich in keiner Tierklinik auftauchen, aber am Montag bekomme ich ja eine Finanzspritze.
    Inzwischen ist es eigentlich nur noch die Kraft der Verzweiflung die weiterkämpfen lässt.


    Billchen: Die Hölle hat wirklich neue Dimensionen für mich erhalten. Vor allem, weil man einfach wirklich jedes mal denkt, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann und dann kommt doch noch eine Steigerung.


    Sabine: Ich verstehe das auch nicht. In der Klinik ist wohl nur noch eine Assistenzärztin und die hat keinen Plan von nix. Mein Doc hat schon gesagt, dass er den Nachmittag noch mit diversen Kollegen aus Labors und Kliniken telefoniert. Problem ist einfach, dass mein Großer wohl keine typischen Shuntwerte hat, aber wohl doch irgendwas drauf hinweist. Das will er mir später nochmal erklären, aber da bin ich medizinisch leider wohl wieder überfordert. Noch. Aber das Studium kommt.
    Momentan bin ich auch am Platzen oder eigentlich drüber hinaus. Bei mir macht sich langsam Resignation breit... Ich kann mir nicht Urlaub nehmen, weil ich noch in meiner neuen Firma in der Probezeit bin und den Job brauche. Das heißt, ich kann immer nur abends was in Erfahrung bringen und muss meinen Großen jeden Morgen allein lassen. Wobei meine Mum ja da ist und sich liebevoll um ihn kümmert.
    Für den Termin am Montag musste ich auch eine Krankheit meinerseits vorschieben um mit Fynn in die Klinik zu können. Das sind alles so Faktoren, die es nochmal doppelt schwer machen.