Zitat... und meiner hat besch.... aufgehört! Titus hatte gestern Nacht wieder mal einen seiner "Tobsuchtsanfälle" -
Yara hatte und hat das auch manchmal nach der letzten Pipirunde. Vorher schläft sie ruhig und friedlich und draußen fährt sie dann nochmal hoch. Wir sind viellecht 5 - 10 Minuten unten, aber das reicht. Nachts rieeeecht einfach alles soooo viel aufregender und besser. Da hampelt sie oft rum wie eine Blöde, zieht an der Leine, führt sich auf und sobald wir in der Wohnung sind, dreht sie auch nochmal hoch. Und das, obwohl man meinte, der Hund wär vor 15 Minuten eigentlich noch totmüde gewesen.
Anfangs hat mich das natürlich total genervt und ich wollte, dass sie wieder ruhig wird. Immerhin war jetzt Schlafenszeit. Je deutlicher ich ihr das gezeigt hab, desto mehr hat sie aufgedreht. Ist hier rumgepest, rumgesprungen. Und desto mehr hab ich mich darüber geärgert. Einerseits war es wie ein ganz wildes Spiel, andererseits aber auch einfach nur total durchgeknallt und auch irgendwie gestresst (zumal ich ihr ja ständig verboten habe, mit dem Unsinn weiter zu machen und in meiner Hilflosigkeit halt immer nachdrücklicher / gereizter wurde - als würde das helfen ).
Jedenfalls hilft da bei uns eigentlich am besten, wenn ich mich in einem ersten Schritt mal wieder runterfahre und beruhige Der Hund macht das nicht, um mich zu ärgern oder zu nerven, die weiß einfach selbst nicht, wie sie wieder runterkommen soll. Wie soll sie da meine "Anweisungen" umsetzen? Und das fängt schon draußen an. Ich reg mich nicht mehr (jedenfalls meistens) darüber auf, dass sie wie ne irre rumschnüffelt und an der Leine zerrt, sondern bleibe "einfach" ruhig. Wenn ich sie drinnen dann ruhig aber bestimmt immer wieder in ihr Körbchen schicke, wenn's zu doll ist, und den Rest einfach nur ignoriere, klappt es am besten. Null Aufmerksamkeit für dieses wilde Verhalten, nichtmal einen Blick (auch wenn's echt schwer fällt, wenn die hier rumtobt). Genau die Aufmerksamkeit, egal wie negativ, die sie bekommt, ist es was sie weiter hochfährt und bestärkt. Einfach immer wieder ruhig und mit den selben Worten auf ihren Platz schicken funktioniert.
Hundchen darf bei mir nicht in die Küche und daran hält sie sich (jedenfalls meistens *g*) von alleine. In solchen Momenten werden halt alle zusätzlichen Versuchungen, wie offene Küchentür oder duftender Teller aufm Tisch, aus dem Weg geschafft. So, dass sie bei ihrem Getobe nix Ernsthaftes anstellen kann und nicht noch mehr Dinge tut, die sie nicht darf. Ich versuch's ihr so einfach wie möglich zu machen, sich richtig zu verhalten.
So schwer's fällt. Ich kann echt nur empfehlen, coooool zu bleiben und sich daran zu erinnern, dass das wieder vorbei geht und der Hund das nicht aus böser Absicht macht oder um dich zu ärgern. In der Ruhe liegt die Kraft Je mehr Ruhe in die Situation kommt, desto schneller wird's besser. Je mehr Druck man reingibt, desto schlimmer wird's. Jedenfalls nach meiner Erfahrung, sind ja nie zwei Hundis gleich.
Mittlerweile ist Yara nachts auf der letzten Runde zwar immernoch öfter mal ne Nervensäge, aber drinnen kommen solche Ausraster so gut wie garnicht mehr vor und ich rege mich insgesamt viel weniger über sie auf Ich glaube damit hat auch zu tun, dass ihr Stresslevel insgesamt einfach gesunken ist und sie sich hier wirklich eingelebt hat (nach zweieinhalb Monaten). Das bedingt sich einfach alles gegenseitig. Ich merk wirklich immer wieder, je mehr Gelassenheit und Ruhe ich im Umgang mit ihr hab, desto besser wird's. Klingt einfach, isses aber nich unbedingt
- Ende - *g*