Hallo ihr Lieben,
Gestern war eine Vertreterin von Reico bei uns.
erstmal vorweg: Seit ca. zwei Monaten wird unser 12 jähriger Wuff bekocht (Kartoffeln, Reis, Karotten, div. anderes Gemüse, Fleisch) - wir waren uns nur nie wirklich sicher ob die Menge und die Zusammensetzung so passt, was wir an Mineralien und Kalzium etc. noch zufüttern mussen usw.
Also die Standartfragen für Rohfutteranfänger
Diese Vertreterin ist eine Freundin meiner Mutter, die sie zu uns bat um uns ein paar Tipps zu geben.
Sie hatten sich irgendwann mal beim Gassi getroffen und kamen auf die Ernährung der Hunde, wo sie dann erzählte, dass sie roh füttert.
Also war ich der Annahme, dass da jemand zu uns kommt, der sich mit Barfen auskennt und uns die Wissenslücken stopfen kann.
Nun kam sie dann gestern, mit einer dicken Reicotasche unter'm Arm und pries uns das natürlich an. Futterprobe inklusive, die von Hundi mit Begeisterung eingeatmet wurde x)
Sie fragte, wie wir unseren Hund bisher ernährt haben (TroFu, 11,5 Jahre lang - nun eben Gekochtes) und redete die TroFuernährung erstmal TOTAL schlecht. Ich weiß, dass es weit aus bessere Methoden zur Ernährung gibt aber es leben auch TroFu-Hunde 15 Jahre lang und sind kerngesund.
Darüberhinaus finde ich es befremdlich, wenn ein Vertreter seine Mitstreiter grundsätzlich schlecht macht.
Gut, wir haben ihr dann erläutert, wie wir momentan füttern (s.o.) und haben dann gefragt, was da noch fehlt/besser zu machen ist.
Ihre Antwort war sinngemäß: Barfen sollte man nur, wenn man sich 100%ig damit auskennt, da darf man KEINE Fehler machen! Anfänger sollten die Finger davon lassen und Reico ist ja eh viel besser. Ich glaube, wenns nach ihr ginge, dürften nur 2% aller Barfer damit weitermachen.
Sie bestätigte uns dann aber, dass wenn wir darauf achten, dass Wuff alles bekommt, was er braucht, mit unserer Methode gut fahren würden.
Ich fragte sie dann noch, wie es mit der Mineralien- und Kalziumzufütterung aussieht, wenn wir unsere Methode beibehalten. Sie sagte, wenn wir 60% Fleisch füttern würden, wäre da genügend Kalzium drin. Stimmt das? (Wuff bekommt hauptsächlich Rinderhackfleisch oder Pute/Hähnchen - bisher aber in der Form, was man so im Supermarkt kaufen kann.)
Dann kam ihr Vortrag über das Reicofutter. Im Großen und Ganzen hört sich das für mich schon ganz prima an (habe mir auch mal diverse Themen hier im Forum angeschaut) und schrecke jetzt nur extrem vor dem Preis und noch extremer vor diesem Vertreterwahnsinn zurück.
Will doch keinen Staubsauger an der Haustüre erwerben...
Zudem müssen wir laut ihrer Auskunft (aus der tollen Broschüre abgelesen) für unseren hoffentlich bald 30kg Rüden (momentan sinds so 33kg-34kg) eine 800g Dose NaFu pro Tag verfüttern.
Laut der Barfregel von 2-3% pro Körpergewicht am Tag (33kg, 2% - Senior) wären das bei meinem Hund 660g Futter. Bei Wunschgewicht sogar nur 600g.
Das hat mich etwas stutzig gemacht, gerade weil sie mehrmals erwähnte, dass man dank Reico weniger füttern muss, weil das so hochwertig und "konzentrierter" sei als Futter X und Y, wovon ein Hund die doppelte und dreifache Menge bekommen muss um satt zu werden und alle Bedürfnisse gestillt zu haben. Das finde ich etwas widersprüchlich
Eigentlich sind wir glücklich so, wie es momentan läuft (natürlich wenn dann alles ausgewogen funktioniert), weil der Dicke so lebensfroh ist, wie schon lange nicht mehr! (vom gesundheitlichen und äußerlichen Aspekt brauchen wir gar nicht sprechen. Ich denke, jeder der von TroFu abgekommen ist, weiß was ich meine)
Jetzt habe ich viel drumrum geredet.. irgendwie hat mich das Gespräch mehr irritiert als dass es geholfen hat
Ich wäre euch RIESIG dankbar, wenn ihr mir mal eure Meinung über das Gespräch aufzeigen könntet..
Gerade was ihre Antworten auf das Zufüttern und die Futtermenge angeht.
Vielen Dank schonmal an alle, die sich alles durchgelesen haben und sich die Mühe machen wollen, mir zu helfen!