Hallo ihr lieben,
nach eifrigem Lesen und Infos sammeln hier im Forum, habe ich mir Anfang der Woche die Heftchen von Swanie bestellt und möchte jetzt meinen 11 jährigen Beardie Joey umstellen.
Ich würde ihn gerne zu Beginn teilbarfen, morgens TroFu, abends dann barf. Je nachdem, wie gut nicht nur er, sondern auch der Rest meiner Familie mit der Umstellung klar kommt, würde ich den Barf-Anteil immer mehr erhöhen, bis irgendwann das TroFu hoffentlich ganz rausfällt.
Momentan gehts darum, zu testen, was der Kerl mag und auch verträgt, er bekommt alle paar Tage mal verschiedenes rohes Fleisch zum probieren als Mahlzeit.
Er ist ein Kandidat, der bei wechselndem Futter oder wenn mal was dazwischen geschwubbst ist, sehr schnell Durchfall bekommt.
Da Problem an der Sache ist, dass er den dann meist nachts hat. Er schläft im Schlafzimmer meiner Mutter, die er dann weckt. Sie sieht die ganze Sache nun kritisch, eben weil er so empfindlich ist, hat sie Sorgen, dass sie und er durch die Umstellung und die ganzen neuen, rohen, fremden Sachen (Gemüse & Co auch..) dann nachts keine Ruhe mehr bekommt.
Da muss ich sie erstmal überzeugen, dass sich Verdauungsprobleme durchs Barfen bessern.
Sie meinte z.B. nach seiner ersten Portion Hähnchenbrust, dass er in der Nacht extrem geschnarcht hat und war bisher nicht davon abzubringen, dass es vom Fleisch kommt.
Ich kanns mir eher schlecht vorstellen, denn er schnorchelt generell gerne mal vor sich hin
Heute gabs die zweite Probierportion, mal sehen, was sie morgen sagt
So jetzt kommt noch hinzu, dass er im Januar ein stark vergrößertes Herz und Wasser in der Lunge hatte.
Das haben wir jetzt mit Vetmedin und Wassertabletten (Name entfallen, sorry, irgendwas mit "Flu..") aber wieder im Griff.
Seit ein paar Jahren hat er Arthrose, was ihm, seit er Grünlippenmuschelpulver bekommt, aber auch keine Probleme bereitet.
Da gibts ja auch unterstützende Sachen, die er zum Futter kriegen kann.
Von meinem Tierarzt kann ich leider wenig Hilfe erwarten, da er vom Barfen an sich nichts hält. Laut seiner Aussage, ist im TroFu alles drin, was der Hund so braucht. Er ist zwar nicht dafür, aber so richtig dagegen auch nicht, er meinte ich solls mal ausprobieren, aber aufpassen, dass es dem Hund dann an nichts fehlt (ach was )
Als ich ihm ein paar Vorteile des Barfens vorgeschlagen habe, z.B. auch, dass das Koten weniger wird (Und Joey macht teilweise richtig viel und große Haufen), meinte er dazu, dass es gut wäre, wenn Hunde viel und groß machen, das wäre ein Indiz für eine funktionierende Verdauung.
Joey wiegt auch zu viel, man siehts ihm leider schon sehr an.
Daran wird aber nun auch gearbeitet!
Soo.. jetzt hab ich viel Durcheinander geschrieben...
eigentlich gehts mir um folgende Punkte:
- Ist das okay so, wie ich mir die Umstellung vorstelle? Erstmal ausprobieren, was Joey mag/verträgt, dann würde ich mir einen Plan erstellen (wo ich sicher nochmal auf eure Erfahrung zurückgreifen werde ), nach und nach von 50/50 auf hoffentlich 100% Barf umstellen.
- Was gib es für Calciumspender, die gut für ältere Hunde sind?
Gibt ja nu einige Knochen, die ich seinen Beißerchen nicht mehr zumuten möchte. Könnte verdauungstechnisch auch schwierig werden, wenn er Knochen so an sich nicht gewöhnt ist, oder?
Sowas wie Putenhälse soll ja gut sein.. und Knorpelchen, aber spendieren die genug Calcium? Zur Not gibts eben Eier(schalenpulver) ergänzend.
- Kann es sein, dass er durch rohes Fleisch vermehrt schnarcht nachts?
Zusätzlich würde ich mich RIESIG freuen, wenn mir diejenigen, die auch ihren Senior umgestellt haben, berichten, wie das so vonstatten ging. Der Ablauf, Hundis Veränderungen usw.
Dann kann ich vielleicht meine Mutti noch ein bisschen beruhigen, wenn sie sieht, dass es anderen älteren Hunden dadurch wesentlich besser ging.
Durch die Herzgeschichte im Januar ist mir leider bewusst geworden, dass mein Schatz jetzt die längste Zeit seines Lebens hinter sich hat und möchte ihm die letzten Jahre so schön wie möglich machen.
Habe hier einige Erfahrungsberichte gelesen, bei denen sich die Senioren so zum Positiven verändert haben dank der Umstellung, dass ich es jetzt einfach probieren möchte.
Das ganze soll jetzt so langsam anlaufen, es haben sich in den letzten 2 Wochen nur schon so ein paar Fragen angestaut, dass ich die erstmal stellen wollte
Danke schonmal an alle, die sich die Mühe machen und sich mit meinem Hundi und seiner bevorstehenden Lebensverbesserung beschäftigen wollen
Liebe Grüße,
Svenja & Joey