Bei meiner Lea ist es genau so.
Je mehr Läufigkeiten wir erleben (es war nun die 8.), desto ruhiger werde ich jedoch dabei, denn ich habe ja nun festgestellt, dass sich diese Verhaltensmuster in schönster Regelmäßigkeit wiederholen.
Anfangs war ich auch in Sorge, weil sie sich zurückzog, draußen in überwunden geglaubte Unsicherheiten verfiel und insgesamt so träge (und auch so verfressen!) wurde. Aber auch diese Phasen haben etwas Schönes, denn sie wird sanfter, zu Hause ruhiger und (etwas) gelassener.
Sie ist ein freundliches, aber sehr unsicheres Wesen und darum vielleicht sensibler, was ihre Befindlichkeiten angeht, wir trainieren auch in jeder Phase unverändert weiter, doch ich nehme Rücksicht darauf, dass ihr Verhalten sich zyklusabhängig immer wieder verändert. Wenn die Östrogene abebben, wird sie wieder schön aktiv, mäkelt am Futter herum, wird mutiger und meint, ihre Unsicherheiten verbal überspielen zu können.... So hat jede Phase ihre positiven und negativen Seiten, vielleicht schleift sich das mit den Jahren ja etwas bei.
Sie ist meine erste Hündin und solch eine facettenreiche Persönlichkeit hat mich ehrlich etwas überrascht, unser Rüde damals hatte auch seine liebenswerten Macken, war dabei aber immer straight und vorhersehbar.