meiner ist auch sehr wählerisch, alle trockenen Hundeleckerlies zum Kaufen hat er bisher ignoriert. ABER gewürfelte und gebratene Rinderleber, damit darf ich ihm kommen :)
Beiträge von miiig
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Hallo,
ich würde mal gern eure Meinung zu einem Vorfall hören. Mein Hund ist relativ schüchtern, was auch oft dazu führt dass er auch von sehr viel kleineren Hunden gemobbt wird. Ich hab ihn jetzt erst 6 Wochen, und er ist anderthalb, es ist klar dass er noch etwas unsicher ist, weil die Bindung noch nicht gefestigt ist. Und ,so ausweichend er ist, wenn er wirklich bedrängt wird, wird er nicht aggressiv, sondern behält die Nerven.
Nun gibt es eine Gruppe Hundehalter, die ich öfters beim Gassigehen treffe. Sie haben zwei Golden Retriever und drei Pekinesen. Eigentlich sehr liebe Hunde, jedoch der älteste Retrieverrüde kann meinen offensichtlich nicht leiden. Er kann kaum von ihm lassen, starrt ihn immer an und droht ihm, geht auch öfter auf ihn los. Das führt dann dazu dass oft die andren vier sich anschließen.
Nun, es muss sich nicht jeder Hund mit jedem andren vertragen, ich will auch nix erzwingen. Aber ich würde gern das Verhalten verstehen. Wenn der "Boss" der Gruppe an der Leine ist, sind die andren sehr lieb zu Einstein. Die Besitzerin des Golden meint, ihrer würde eben seinen Respekt einfordern, da er viel älter ist. Man müsste die machen lassen, die würden das schon regeln.
Ich bin mir jedoch nicht sicher: Einstein ist eigentlich immer ausweichend und nachgiebig. wenn ein andrer Hund bossig wird. Sobald der Golden auf ihn zukommt, beschwichtigt er was das Zeug hält, und versucht sich zu entziehen. Das reicht dem Goldenen jedoch nicht: Er wird immer böser, und geht dann auch manchmal auf ihn los. Das lässt sich Einstein dann nicht gefallen und wehrt sich, was dann alle andren Hunde auf den Plan ruft. In dem Fall flieht er dann (ist jetzt 2x passiert). Ich denke ja eher dass der andre Rüde Einstein garnicht da haben will und versucht, ihn zu vertreiben. Ich werde auch sicher nicht die Hunde "machen lassen", denn ich will ja keine Verletzung riskieren, bei keinem von beiden Hunden.Und wie gesagt: Ich zwinge meinen Hund nicht in die Gruppe. Ich treff die Leute manchmal, sowohl die Halter als auch die Hunde sind sehr nett, und da fänd ichs halt schön wenn ich nicht einen riesen Bogen machen müsste, sondern man einfach aneinander vorbeigehen könnte oder evtl. ja doch ein paar Meter gemeinsam gehen.
Mich würde jetzt eure Interpretation interessieren: Meint ihr auch, dass das "Respekt einfordern" sein kann? In dem Fall müsste der andre Rüde doch zufrieden sein, wenn Einstein beschwichtigt und weggeht.
Dass man die Hunde das nicht unter sich regeln lassen kann, steht für mich ausser Frage, da wirklich Aggression im Raum ist. Aber widersprecht mir ruhig :)
Und zuletzt: Ich denke ja, dass die Halterin des andren Hundes dieses unterbinden sollte. Dominanztheorie hin oder her, sie kann doch von ihrem Hund verlangen, einen andren zu tolerieren. Ich betone nochmal, dass keiner verlangt dass die beiden beste Freunde werden, oder stundenlang zusammen sind. Aber vorbeigehen oder ein paar Meter in der Nähe zurücklegen ohne sich gleich drauf zu stürzen sollte doch drin sein, oder?Sorry für den Wälzer, und danke schonmal für eure Meinungen!
Grüße
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Unser alter Familienhund (Schäferhund-Wolfsspitz) hat uns immer Socken gebracht, wenn er uns erfreuen wollte... nachdem wir die dann immer versteckt haben, hat er nach einer Weile gelernt, die entsprechenden Schubladen zu öffnen. Und dann kam er fiepend an, drei, viermal und hat uns eine Socke nach der andren vor die Füße gelegt und war einfach überglücklich :)
Einstein, mein erster eigener Hund, Picard-Irgendwas-Mischling, hingegen hat keinerlei Jagdtrieb. Er gehorcht noch nicht allzu gut, aber wenn ich mit ihm auf dem Bürgersteig gehe, ohne Leine, und eine Katze rennt quer über die Straße davon, reicht ein Wort und er schaut schon garnicht mehr hin.
Aber WEHE er sieht einen Schmetterling !! Da macht er 2m-Luftsprünge und jagt sie voller Freude. Töten würde er sie nie, dann wäre ja der Spaß vorbei
Und wenn er einen Hund sieht, zu dem ich ihn nicht sofort hinlasse, der sehr jung ist oder deutlich kleiner, dann fängt er wie ein irrer zu fiepen an. Das ist letztlich Erpressung, denn die andren Hundehalter sind immer voll des Mitleids und sagen "ooch... lass doch den Armen los.." und meistens mach ichs dann auch -
Kann auch noch was beisteuern...
hab mich bis vorhin mit dem Vorbesitzer meines Hundes unterhalten... erst hat der mir erzählt, dass der Hund ja mit dem Stachelhalsband viel weniger gezogen hätte, dann, wie prima das Anti-Bell-Halsband (mit Stromschlägen, "Impulstechnik" ist ja schon ein Euphemismus) funktioniert. :sm:
Eine Weile später sagt er dann (nachdem ich das erwähnt hatte), ja, es sei schon komisch dass der Hund sich weigere, sich Halsbänder anziehen zu lassenWas soll man da noch sagen? Ach ja: Den Hund hat er abgegeben weil er nicht mehr mit ihm klarkam
P.S.:Ihr werdets kaum glauben, aber ich hab sehr schnell ein Geschirr gekauft
P.P.S: Entschuldigt die Smiley-Überflutung, aber die vom DF sind so toll !!! :el:
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hey,
also ich hab mal die Leute in meinem Umfeld gefragt, die Border Collies halten, was drei Leute macht. Zwei davon berichten von ähnlichen Problemen wie du. Die haben resigniert... sobald sie aus dem Haus gehen, beginnen die Hunde, nach Essbarem zu suchen. Die sagen, die Hunde seien eben zu intelligent... die machen nicht nur Türen auf, sondern auch mal das Licht aus wenn es ihnen nicht passt. Und beide haben dann eben beschlossen, das Problem zu lösen, indem sie absolut nichts mehr rumliegen lassen, die Geschirrspülmaschine immer zumachen, etc. In einem der beiden Häuser sind sogar die Türklinken alle mit der Spitze nach oben angebracht, weil Fip sonst immer alle öffnet.
Lange Rede, kurzer Sinn: Vielleicht ist es das Beste wenn du dich damit abfindest und es auch so machst... Ich mein, das lässt sich ja verhindern. Wir haben irgendwann akzeptiert dass unser früherer Hund (der mittlerweile gestorben ist) sich eben auf die Couch gelegt hat, wenn wir nicht da waren.Grüße Michael
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Zitat
Man kann das was ich gemeint habe, auch weniger verschnörkelt, weitläufig und kompliziert schreiben.
Danke storyboard und lotuseliseNa, ich finde, dein langer Text hatte schon durchaus seine Daseinsberechtigung!
Ich war in einer sehr ähnlichen Situation eben und hab diesen Thread gefunden. Vor 10 Jahren hat man mir auch noch beigebracht, wenn der Hund dich anknurrt, musst du dich gnadenlos durchsetzen, sonst ist er ab sofort der Chef und dann wirds übel. Glücklicherweise ist es alles bei weitem nicht so eskaliert wie bei mir, aber ich hab mich dennoch drohend vor ihm aufgebaut, und ihm das Schweineohr wieder weggenommen, so wie ichs gelernt hab, Und prompt weiß ich dass ich genau das Falsche getan hab.
Und für mich war es sehr, sehr sinnvoll, deine, Labellastellas, Chris' und weitere lange, ausführliche Beiträge zu lesen, um die heutige Herangehensweise wirklich VERSTEHEN zu können, und nicht nur etwas zu machen. Sicher ist es sehr sinnvoll und hilfreich, das alles prägnant zusammen zu fassen, aber dennoch, ihr habt mir sehr geholfen mit euren ausführlichen Beiträgen. Mir hat die umfangreiche Darstellung wirklich was gebracht, und ich finde es war kein überflüssiger Satz drin!
Grüße
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wie alt ist denn dein Hund? Was ist er für ne Rasse? Ist er sehr verfressen, oder evtl. unausgelastet?
Grüße
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also, ich würd ja gern barfen, einfach weil ich mich selber nach ähnlichen Prinzipien ernähr (schlicht: so wenig verarbeitet wie möglich). Hab also auch die Broschüre bestellt.
Aber die fand ich nicht optimal, weil da zum Teil Dinge behauptet wurden, die mir komisch aufgestoßen sind, vor allem : regelmäßige Impfungen sind sehr schädlich und zerstörerisch für die Gesundheit des Hundes.
Vieleicht sollte man auch dazu sagen, dass nicht alle Hunde gleich sind: Ich würde sogar die These aufstellen (die ich nicht belegen kann, weil ich nicht vom Fach bin und nur vermute, was für mich schlüssig erscheint):
- Manche Hunde vertragen vor allem das Rohfutter und werden vom Fertigfutter krank
- Manche Hunde haben ne robuste Gesundheit und Verdauung und können von ziemlich vielem leben
- Manche Hunde vertragen das rohe nicht und b rauchens gekocht oder gar fertig.Dabei würd ich bei "Fertigfutter" voraussetzen, dass dieses ein gut hergestelltes Qualtätsfutter ist, und um Gottes Willen: Vergesst diesen unsäglichen Test von der Stiftung :)
Grüße
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Anmerkung: Ich hab jetzt mal die Beschreibungen nachgeschaut, ein Kuvasz ist zu klein. Der Pyrenäenberghund kommt genau hin.
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Hallo,
ich persönlich find es schön dass du überhaupt an die viel zu vollen Tierheime denkst ! Mal der Reihe nach deine Fragen:
also die Tierheime unterscheiden wohl sehr stark in ihren Kriterien. Ich kenne Studenten, die haben Hunde aus Tierheimen erhalten, andere Tierheime haben die strengsten Erwartungen an die zukünftigen Besitzer und würden sowas nie tun. Also: Man bekommt wohl nicht von jedem Tierheim einen Hund, aber es gibt sicher welche die ihn abgeben. Dann gibts ja noch andre Organisationen, z.B. Hunderasse X-in Not (Boxer in Not, Retriever in Not etc.), den Tierschutz usw. Daran dürft's nicht scheitern.
Ich meine insofern, dass die Argumentation des VDH nicht gänzlich unsinnig ist, als dass Tierheimhunde immer Vorerfahrungen haben, mit denen man umgehen muss. Darunter sind natürlich auch negative, bis hin zu deformierten Problemhunden. Aber es gibt auch viele problemlose Hunde aus dem Tierheim! Auch kann es ein Vorteil sein wenn der Hund die Welpen- oder Rüpelphase bereits hinter sich hat. Zahlreiche Hunde aus dem Tierheim sind nicht schlecht sozialisiert und erzogen, und daran kannst du anknüpfen, ersparst dir harte Arbeit und vor allem: Fehler.
Ausserdem sind das natürlich oft Mischlinge, bei denen ist der Überraschungsfaktor dann noch größer als bei einem Rassehund, bei dem man einigermaßen weiß was einen erwartet.Über die Motive des VDH mag ich nicht spekulieren, dazu kenn ich mich zu wenig aus. Bin aber gespannt was andre dazu sagen.
Und zu deiner letzten Frage: Ich bin tendenziell pro Tierheimhund, einfach weil so viele arme Tiere darin sind, darunter viele, die eben keine zu massiven Probleme bereiten werden, ich kenne viele erfolgreiche Adoptionen aus meinem Bekanntenkreis. Geh hin, schau dir die Hunde an, führ sie mehrmals aus und verbring Zeit mit ihnen. Denn nicht nur du suchst dir deinen Hund aus, auch anders herum; es muss eben zusammenpassen. Du wirst sehen dass manche Hunde von Anfang an toll auf dich reagieren, während du von andren ignoriert wirst.
Und zuletzt würde ich die Hundeerfahrung auch nicht überbewerten. Wir haben schon immer welche gehalten, und ich hab vor ca. 10 Jahre noch sehr handgreifliche, teils brutale Methoden in der Hundeschule gelehrt bekommen... da musste ich zum Teil regelrecht umlernen. Beispielsweise hieß es damals noch, wenn der Hund einen anknurrt, sofort massiv durchsetzen, unterwerfen, auf denRücken drehen, Kehle packen und lauter solche Scheußlichkeiten. Ich musste erstmal moderne Methoden lernen!
Viel wichtiger ist meiner Meinung nach dass dir die Verantwortung klar ist, auf die du dich einlässt. Und die Art dich zu informieren spricht hier enorm für dich! Und genau das ist das wichtigste: Lernen und sich zeigen lassen, wie es geht. Sich informieren, hinterfragen. Du wirst genauso viel dazulernen wie der Hund. Und viele Tipps sind auch garnicht übertragbar, es hängt ja auch sehr vom Temperament des Hundes ab. In jedem Fall ist es toll dass du dir einen Hund aus dem Tierheim holen willst, und nicht beim Züchter oder gar Vermehrer (damit meint man unseriöse "Züchter" die aus Profitgier die Hunde massenhaft unters Volk bringen).
Wünsch dir alles Gute und freu mich von dir zu hören!
Grüße