Beiträge von miiig

    jetzt muss ich auch mal nachfragen... ich geb meinem Hund zurzeit immer weißen Reis oder Weißmehlnudeln ins Futter, weil er zu dünn ist und ich hoffte, dass er durch die Kohlenhydrate doch etwas zulegt...


    ist es etwa nicht ok, dem Hund Reis und Nudeln (zusätzlich!!!) zu füttern ??



    Grüße Michael

    Ich will ja jetzt keine Haare spalten... naja doch.
    Ich würd Hierarchie nicht als Gegenstück zur Harmonie sehen. Hunde sind eben keine Demokraten.. eine klare Hierarchie ist der einzige Weg, damit Hunde untereinander sowie mit Menschen in Harmonie leben.. bitte verzeih mir diese Pedanterie Momo, natürlich meintest du exakt genau dies.
    Auch ansonsten kann ich meinen Vorrednern nur beipflichten... hol dir einen Fachmann! UND leg dir schnell einige gute Bücher zu... das hat mir auch viel geholfen, z.B. glaubte ich immer an den schuldbewußten Hund, und an den Hund der sich vernachlässigt fühlt wenn ich ihn nicht herzlich begrüße beim Heimkommen etc...
    Sehr viele Menschen haben solche Probleme, wenn man den richtigen Schlüssel gefunden hat, um die Hierarchie herzustellen, ist man oft überrascht wie schnell und vollständig diese Probleme verschwinden können!


    Ich wünsche dir noch alles gute mit deinen beiden Rackern, ich bin mir sicher dass das bald geregelt sein wird!


    Grüße Michael

    Nun... als Jugendlicher gelte ich wohl nicht mehr so ganz mit meinen 26... aber wehe dem der es mir abspricht, junger Erwachsener zu sein!
    Und von meiner Lebenssituation her passts ganz besonders: Ich mach grad am 2. Bildungsweg das Abi nach und werde diesen Herbst zu studieren beginnen...
    Und ich habe mich eben vor drei Wochen bereit erklärt, einen problematischen jungen Briardmischling einer ebenso jungen Familie zu übernehmen. Momentan wohne ich noch in einer WG, die sich sehr über den Hund freut und mir auch beizeiten unter die Arme greift. Besonders hilfreich ist es, dass immer jemand da ist, der Hund also nicht gänzlich allein ist wenn ich zur Schule gehe.
    Was das Studium angeht, bin ich auch guter Dinge: Ich werde wohl Agrarwissenschaften in Freising studieren, und dort darf man Hunde mitbringen... brauch ihn also nicht viel allein zu lassen.


    Probleme: Einmal ist die finanzielle Belastung manchmal taff... der Hund ist extrem aktiv und frißt deutlich mehr als man auf den Packungen so liest... Aktivfutter würde sich wohl langsam lohnen. Er hat jetzt in2 Wochen 15kg Eukanuba vertilgt, was günstigeres will ich eigentlich nicht füttern. Aber das geht, ich wusste das vorher und bin bereit, meine eigenen Ausgaben zurück zu schrauben.


    Worüber ich mir mehr Sorgen mache ist die Situation nach meinem Studium: Wenn ich dann Vollzeit arbeite, muss ich mir etwas einfallen lassen.
    Lösung 1 : Eine WG
    Lösung 2 : Eine Freundin :)
    Lösung 3 : Geld ausgeben für einen Hundesitter etc.
    (Lösung 4: Zweithund)


    Dazu sollte man sagen, dass ich auch einige hundeaffine Freunde habe, die mir helfen, genauso wie meine Familie das tut. Aber natürlich sind das alles keine Ressourcen, auf die man zu oft zurück greifen kann...


    p.S. ich bin erst einmal auf High-Heels gelaufen.

    Also, ich muss sagen ich bin wirklich begeistert von der Anzahl und der Tiefe der Antworten... tolles Forum!


    Die Sache mit dem Hund ist eben die dass ich ihn von Besitzern übernommen habe, die ihn zwar lieb hatten, aber weder die Zeit und Lust hatten, ihn zu beschäftigen und auszulasten (beim Briard ist beides in nicht ganz unerheblichen Mengen erforderlich) noch unbedingt besondere Hundeflüsterer sind, vorsichtig gesagt (was beim Briard auch nicht gut ist).
    Sie haben ihn also abgegeben weil sie nicht mehr klarkamen mit ihm, denn er wurde langsam unkontrollierbar. Ich habe einen Hund bekommen, der keinerlei systematische, zielführende oder konsequente Erziehung genossen hat, mit dem Laserpointer gejagt wurde und sehr zurückhaltend Männern gegenüber ist, weil er geschlagen wurde. Nicht zu oft und zu brutal, er ist anfangs sehr schüchtern (nur bei Männern!), aber schon nach wenigen Minuten taut er auf. Es ist alles nicht zu wild, er ist ein freundlicher Hund und definitiv kein Problemhund, er ist ausweichend aber niemals aggressiv, benimmt sich eben wie die Sau, was klar ist, er wurde ja ermutigt all dies zu tun.


    Besonders die Sache mit dem Laserpointer ist sehr ärgerlich: An sonnigen Tagen jagt er wie verrückt jedem Schmetterling, jedem Schatten hinterher. Die Vorbesitzer fanden dass das sehr lustig aussieht (tut es!), aber leider ist das natürlich sehr gefährlich in Straßennähe, etc.


    Ich dachte mir eben, ich gehe von Anfang an auf den Hundeplatz, um es "richtig" zu machen, und weder zu große Erziehungsfehler noch Schindluder einziehen zu lassen. Wir hatten immer Hunde (bin 26), aber das waren Retriever, Schäferhunde, die waren alle viel leichtführiger als der jetzige. Und wir haben sie halt doch eher frei Schnauze erzogen, jetzt wo ich mir Wissen aneigne, gruselt es mich selber vor manchen Methoden die ich früher angewandt habe (z.B. wenn ich den Hund rufe, und er kommt nicht, nach dem dritten Rufen ihm nachrennen und ihn schimpfen - das hat sogar funktionier weilt Benny dann dageblieben ist, aber dennoch ist es natürlich unterirdisch.)


    Also dann erstmal ohne Kette, bis er leinenführig ist... da er erst anderthalb ist, ist das ja alles noch hinzubiegen.



    Vielen Dank nochmal für eure zahlreichen Antworten!



    Grüße aus Augsburg

    Hallo,



    vielen Dank an alle für die Antworten! Dann hab ich das wohl doch etwas eng gesehen... bin erleichtert :)
    Und zur Klärung: Der Hund hat nicht 2 Stunden lang gesponnen, sondern nach 2 Stunden ging es los, und dann bin ich auch sehr zügig mit ihm gegangen... das waren höchstens 2-3 Minuten, die er so erregt war.
    Der Trainer war wirklich nicht schlecht, er hat sich wie gesagt viel Mühe mit mir und dem Hund gegeben.



    Grüße Michael

    ja, ich hab beides: ein wirklich breites Halsband und das Brustgeschirr. Da die Kette sehr kontraproduktiv war werde ich sie nicht benutzen, es sei denn, der Hund gewöhnt sich noch wirklich daran.
    Und nachdem es ihm dann zuviel war, bin ich dann gegangen, denn zwei Stunden in Gesellschaft der ganzen andren Hunde waren für den Hund mehr als genug, wie gesagt, er muss sich erst eingewöhnen und ich selber bin für ihn auch noch neu, hab ihn erst drei Wochen.


    Das Thema war eher ein Exkurs mit philosophischer Note: Ist sowas sinnvoll, ist es nötig, oder ist es, wie ich vermute, gar Quälerei? Ich verstehe nicht genug davon um mir ein endgültiges Urteil anmaßen zu wollen, aber diese unbeschränkten Würgebänder sind für mich doch sehr brutal. Darum würde es mich sehr interessieren was ihr darüber denkt.



    Grüße

    Hallo, ich bin mit meinem kürzlich übernommenen, unerzogenen aber durchaus lernwilligen Junghund (18 Monate) zu einem Schäferhundverein gegangen, da dem Wuffi körperliche Auslastung allein offensichtlich nicht reicht. Ich wollte nicht unbedingt VSG machen, sondern einmal die BH-Prüfung vorbereiten und danach weitersehen. Wie dem auch sei, als der Trainer das Brustgeschirr des Hundes sah, meinte er, in ihrem Verein werde vorzugsweise mit einer "Kette" gearbeitet.
    Er brachte mir also eine Würgekette (ohne Stop !!), die ich meinem gar nicht mehr so kleinen dann auch anlegte. Während des Übens ging es auch ganz gut, aber nach einer Weile war offensichtlich seine Konzentration erschöpft, wir hörten auf und ich schaute mit dem Hund gemeinsam den anderen zu. Das begann dem Hund langsam zu viel zu werden (er hat sein bisheriges Leben lang fast keine andren Hunde getroffen, also ist die Gegenwart von 20 deutschen SH auch krass führ ihn) und er begann an der Leine zu ziehen, wollte nicht mehr liegenbleiben. Ich hielt ihn nur fest und versuchte, ihn Platz machen zu lassen. Da begann er nach kurzer Zeit fast hysterisch zu toben, zu bellen und zu fiepen und biß immer wieder in die Leine. er hatte offensichtlich starke Schmerzen, ich habe ihn dann wieder ans Geschirr gehängt. Er hat zwar immernoch gesponnen, aber bei weitem nicht mehr so wie direkt davor.


    Man muss allerdings dem Trainer zwei Dinge zu Gute halten:
    1) Er hat mir eingeschärft dass ich den Hund niemals körperlich bestrafen bzw ihm in irgend einer Form wehtun dürfe. Auch wenn ich mir dachte, genau das passiert doch auch mit dem Halsband. Statt dessen wurde ein lautes (unter Umständen auch herzlich gebrülltes) "Nein" empfohlen.


    2) Er hat in keiner Form darauf bestanden dass ich den Würger benutzen müsse, sondern nur gesagt dass man das im Verein meist so mache. Auch im Allgemeinen hat er betont, immer mit positiven Verstärkern zu arbeiten und hat sich sehr viel Mühe mit mir und dem Hund gegeben. Der berüchtigte Kasernenton war, vom NEIN abgesehen, nicht vorhanden.


    Dennoch: Ich hab' mich "ein wenig" gewundert: Ist das denn wirklich nötig? Mein Hund zieht manchmal ganz fürchterlich an der Leine, das wurde ihm von den Vorbesitzern auch in keiner konstruktiven Weise aberzogen (ich sag ganz bewusst nicht "ausgetrieben"). Aber durch konsequente Erziehung müsste das doch Leinenführigkeit genauso wie Hundesporttauglichkeit auch ohne diese Maßnahme herzustellen sein, was meint ihr? Was wirft das für ein Licht auf den Verein dass mit solchen Dingern gearbeitet wird? Ich kenne micht nicht so gut aus, aber mir schien das Teil ziemlich, ZIEMLICH brutal zu sein, schien dem Hund wirklich massive Schmerzen zuzufügen. Ist das normal für SH-Vereine? Genau genommen dürfte so etwas doch nicht einmal vom Tierschutzgesetz her erlaubt sein!


    Und ich betone nochmal: Es handelt sich um eine Kette ohne Stop! Diejenigen, die nur ein Stück weit zugehen sind eine ganz andre Geschichte, denke ich.



    Freu mich auf eure Antworten,



    Grüße Michael

    Also, Tipp 263 habe ich heute im Schäferhundverein in abgemilderter Form bekommen: Ich bin mit meinem kürzlich übernommenen, unerzogenen Junghund (18 Monate) da hingegangen, da ich ihn in irgendeiner Form auslasten möchte. Als der Trainer das Geschirr sah, das ich ihm angelegt hatte, meinte er, in ihrem Verein werde vorzugsweise mit einer "Kette" gearbeitet.
    Er brachte mir also eine Würgekette ohne Stop, die ich dem Hund dann auch anlegte. Er begann nach kurzer Zeit zu toben, zu bellen und zu fiepen und biß immer wieder in die Leine. Ich habe ihn dann wieder ans Geschirr gehängt und sofort wars vorbei.


    Man muss allerdings dem Trainer zwei Dinge zu Gute halten:
    1) Er hat mir eingeschärft dass ich den Hund niemals körperlich bestrafen bzw ihm in irgend einer Form wehtun dürfe. Auch wenn ich mir dachte, genau das passiert doch auch mit dem Halsband. Statt dessen wurde ein lautes (unter Umständen auch herzlich gebrülltes) "Nein" empfohlen.


    2) Er hat in keiner Form darauf bestanden dass ich den Würger benutzen müsse, sondern nur gesagt dass man das im SH-Verein meist so mache.


    Dennoch: Ich hab' mich ein wenig gewundert: Ist das denn wirklich nötig? Wenn man konsequent ohne Schmerzen erziehen will, dann ist doch ein Würgehalsband ohne Stop auch tabu. Vor allem da es prinzipiell angewendet wird, und nicht nur in besonderen Fällen.



    Grüße Michael

    also, das Video ist wirklich nicht sehr schön anzuschauen. Auch dass sie sagt, Barfen könnte keinerlei Vorteile haben, klingt für mich seltsam. Ich barfe nicht weil ich mir es nicht zutraue, die Ernährung richtig zusammenzustellen, und weil ich die Zeit, die das alles bräuchte, lieber in Aktivität mit dem Hund investiere. Er kriegt halt eben alles mögliche mal dazu : Mal Eier, mal Karotten, mal nen fleischigen Knochen, ab und zu ein paar Chilischoten... :pfeif:


    Aber ein Argument zählt für mich nicht so ganz: Die Tatsache, dass man für sich selber keine Bedarrfswerte berechnet. Ich mach das natürlich auch nicht. Aber manchmal hab ich seltsamerweise unglaublich Lust auf Fisch, manchmal auf Auberginen, manchmal auf eine Mango... ich gehe sehr stark davon aus dass mir mein Körper relativ genau sagt wenn er einen bestimmten Nährstoff haben will. Kinder äußern sowas doch ebenfalls, nehme ich an (davon hab ich nicht wirklich Ahnung, drum vermut ich da nur ins Blaue hinein...)


    Genau das geht eben schwierig beim Hund, zumindest ich habe noch keine Kommunikation mit ihm etabliert, die so weit ginge dass ich ihm ansehen könnte dass er jetzt gerne mal wieder Fisch bräuchte.


    P.S. nein, ich füttere ihm KEINE Chilischoten, keine Sorge :p