Beiträge von Sympathikus

    Holzi: Vielen Dank. Ich kenne besagte Hunde bereits, da ich fast täglich auf den Tierheimseiten surfe. Zur Zeit kommen sie nicht in Frage, da meine Eltern erst Mal das Haus renovieren, so dass ein Hund zum jetzigen Zeitpunkt nicht drin ist. Wir haben das Renovieren extra wegen unseres Seniors rausgezögert, der mit so viel Trubel am Schluss nicht mehr zurecht gekommen wäre. Dafür muss jetzt in der "hundefreien Zeit" einiges gemacht werden. Nächsten Frühjahr sollte alles so weit fertig sein. Danke trotzdem für die Links.


    Baghira: Aussie - wäre es ein Hund "nur für mich", würde ich zustimmen...für meine Eltern aber vermutlich nicht ganz das Passende. Meine Mutter ist eher etwas weich und nicht zu 100% konsequent - ich hätte da beim Aussie etwas Bedenken. Außerdem kann mir bisher keiner eine eindeutige Charakterbeschreibung geben...anscheinend unterscheiden sich die Aussies doch ziemlich untereinander und man kann sich nicht darauf verlassen, einen rassetypischen Hund zu bekommen. Ich habe bisher leider auch nicht die angenehmsten Vertreter kennenlernen dürfen. Bildschön sind die meisten ja wirklich, aber ich habe bisher fast ausschließlich Negatives über den Aussie gelesen (u.a. auch in Foren), so dass mir die Sache zu heiß wäre. Im schlimmsten Fall geraten wir an ein Exemplar mit unkontrollierbarem Schutz- und Jagdtrieb. Das würde mich meinen Eltern nicht wünschen wollen, da sie mit dem Schnauzertier bereits einen sehr steinigen Weg bestreiten mussten. Der Sheltie klingt super - einzig das Gekläffe und die Hypersensibilität wären als Kritikpunkte zu nennen...auf der Ausstellung kamen uns die Shelties alle recht klein vor - liegt vllt. auch daran, dass unser Schnauzer deutlich über 70cm Schulterhöhe hatte...da kommt einem alles irgendwie total winzig vor. Ich denke aber, dass wir den Sheltie auf jeden Fall im Hinterkopf behalten sollten.


    Lotte12: Danke, die Seite ist mir bereits seit einigen Jahren bekannt - leider kann ich so trotzdem recht schlecht abschätzen, welche der gefühlten 1 Mio Golden Züchter nun zu denen mit "Hunden aus guten, gesunden und sportlichen Linien" zählen. :/ Ich hatte eher auf persönliche Erfahrungen gehofft...


    bittersweets: Nein, passt leider definitiv nicht auf die Beschreibung. Danke trotzdem.


    CeeCee: Danke, das hilft schon mal weiter. Klingt ja nicht so verkehrt, was du über deine Hunde berichtest. http://www.querfeldein-labradors.de/ Diese Hunde gefallen mir ja z.B. unglaublich gut.


    HHer Dackeline: Ja, korrekt. Deshalb habe ich auch eine ziemlich detaillierte Beschreibung mit genauen Suchkriterien in den Eingangspost gesetzt. Zuvor habe ich MIT meinen Eltern genau erörtert, was der zukünftige Hund mitbringen sollte (charakterliche und körperliche Merkmale) und mit welchen Eigenschaften und Äußerlichkeiten sie nicht leben könnten. Es kristallisierte sich heraus, dass sie sich am liebsten eine zweite DSH-Dobermann-Mischlingshündin (Klon unserer verstorbenen Hündin) wünschen würden, was natürlich nicht funktioniert. Nun versuche ich, herauszfinden, welche Rasse die gewünschten Kriterien am besten erfüllt. Eigentlich war die Entscheidung schon auf den WSS gefallen. Wir haben mehrere Hundehalter des WSS besucht und die Rasse auf der Ausstellung begutachtet. Im Dezember und Januar wollten wir die ersten Züchter besuchen. Da wir aber nicht in Eile sind, lohnt sich doch vllt. noch ein zweiter oder dritter Blick auf eine andere Rasse. Einen Colliezüchter möchten wir auf jeden Fall auch noch besuchen, da wir sehr lange zwischen dem WSS und dem Langhaarcollie hin- und hergeschwankt sind.

    Dalmatiner fällt raus:
    - ich kenne vorwiegend eher sture und sehr eigenständige Exemplare
    - will-to-please...? Naja, bedingt sicherlich vorhanden, aber nicht mit einem Schäferhund vergleichbar
    - Jagdtrieb oft nicht gut lenk- und kontrollierbar


    Zum DSH- oder DSH-Mix aus dem Tierheim: Eigentlich möchten meine Eltern einen Welpen, sofern wir aber tatsächlich über eine passende 1-2 jährige Hündin stoßen sollten, käme auch wieder ein Tierheimhund in Frage. Einen Mischlingswelpen oder DSH-Welpen mit unbekannter Vorgeschichte aus dem Tierheim möchten wir nicht, da die Angst vor gesundheitlichen Problemen (ED oder HD) zu groß ist...und beim Mischling wäre ja wieder das Problem des "Überraschungsei-Effekts". Gegen eine gesunde, ansprechende und junge DSH-Mischlings-Hündin spricht aber nichts.


    Zum Thema Retriever aus Arbeitslinie oder Field Trial Linie: Darüber haben wir auch schon nachgedacht, allerdings bin ich hin- und hergerissen, ob es wirklich sinnvoll ist, sich als "Nicht-Jäger" einen "spezialisierten Jagdhund" ins Haus zu holen. Unsere Bekannte hat einen genialen Labrador Retriever aus Field Trial Linie, der mir sehr gut gefällt. Wir haben ihr auch schon beim Dummy-Training zugesehen...dieser Hund ist verhältnismäßig sensibel und sehr leichtführig - ich war wirklich überrascht, als ich ihn das erste Mal gesehen habe. Man hat ja sonst ein etwas anderes Bild vom Labrador im Kopf. Verfressen und "immer gut gelaunt" ist er - ganz retrievertypisch eben - natürlich auch...


    Habt ihr vielleicht Züchtertipps (bitte nur VDH)? Bei den Retrievern kenne ich mich mit den Linien nicht sonderlich gut aus. Wir kommen aus Baden-Württemberg.


    Wenn wir schon bei den Retrievern sind: Was haltet ihr Vom Flat oder Toller? Kann mir hier jemand etwas Näheres berichten? Der Chesapeak Bay Retriever wäre jetzt rein optisch nicht so unser Fall.

    Hallo,


    ich hatte hier schon mal einen Thread eröffnet.
    Nun steht fest, dass nächstes Jahr ein neuer Hund einziehen soll. Unser Senior musste leider vor einigen Wochen eingeschläfert werden.


    Meine Eltern sind die Hauptbezugspersonen für den Hund. Mein Bruder und ich sind bereits ausgezogen. Ich studiere, verbringe die Wochenenden und Ferien aber meist Zuhause bei meinen Eltern und Tieren (Pferde und Katzen...bis vor Kurzem zählte auch unser Hund dazu).


    Meine Eltern sind hundeerfahren. Hündin Nr. 1 war ein Basset-Dackelmischling aus dem Tierheim (wurde ca. 16 Jahre alt). Hündin Nr. 2 war ein DSH-Dobermann-Mischling aus dem Tierheim (durfte 13 Jahre alt werden) und der letzte Hund war ein Rüde: Riesenschnauzer-Mischling - extrem groß und schwer...er wurde nicht ganz 13 Jahre alt.


    Mein Bruder und ich sind hauptsächlich mit der DSH-Mischlingshündin groß geworden. Sie war der Traumhund schlechthin für uns: Temperamentvoll, lebenslustig, extrem schnell, arbeitseifrig mit dem Hang zu Hyperaktivität *hust*, vieeel will-to-please, sie tat alles für ihre Menschen und war zudem noch extrem intelligent. Ein echter Glückstreffer für die ganze Familie. Sie hat auch unsere optische Vorstellung vom Traumhund geprägt: Sportlicher Körperbau, langbeinig, große Stehohren und kein zu kurzer Fang. Im Prinzip sah sie aus wie ein DSH nur wesentlich feiner und leichter. Farblich kam sie einem Hochzucht-DSH nahe - nur wesentlich kräftiger gezeichnet mit sehr dunkler Maske und ganz schwarzem Sattel. In meinen Augen einfach wuuuunderschön. Ich habe keinen solch schönen Schäferhund mehr getroffen.


    Der zukünftige Hund soll ausnahmsweise kein Hund aus dem Tierschutz bzw. Tierheim werden, weil wir festgestellt haben, dass uns bestimmte Charaktereigenschaften wichtig sind und ein Mischlinigswelpe meist eher einer großen Überraschungstüte gleicht, bei der man kaum abschätzen kann, welche Eigenschaften hinterher durchkommen. Natürlich ist auch ein Rassehund immer ein Individuum und letztlich weiß man nie, wie sich ein Welpe entwickelt, aber zumindest kann man ungefähr abschätzen, woran man ist.

    Welche Charaktereigenschaften sollt der zukünftige Hund mitbringen?
    - viel will-to-please
    - eine gute Arbeitseinstellung
    - große Kooperationsbereitschaft
    - starke Bindung und Orientierung an sein Rudel
    - keine Schlaftablette, aber auch kein Leistungssportler
    - fröhliches Wesen, gerne etwas clownhaftes Verhalten
    - kein Grobmotoriker oder Tollpatsch
    - Wachsamkeit erwünscht
    - Jagdtrieb...sofern händelbar und nicht extrem ausgeprägt können wir damit leben (alle unsere Hunde hatten mehr oder weniger ausgeprägten Jagdtrieb)
    - kein Kläffer -> wachsam ja, aber kein Hund, der in Stresssituationen, beim Spielen oder in alltäglichen Situationen zum Bellen neigt...ja, ich weiß - das lässt sich erziehen, aber ich erwähne es vorsichtshalber mal.
    - nice to have: Keine ausgprägte Verfressenheit


    Optische Wünsche/Vorstellungen:
    - keine platte Schnauze!!!
    - kein Bart
    - tendenziell eher kurzhaarig...keine Fellbombe
    - Größe ist relativ egal...allerdings keine Extreme (also nicht zu winzig und nicht extrem groß)


    Hundesport: Vorweg - wir sind auf dem Gebiet noch relativ unerfahren, aber lernbereit und offen! Meine Eltern würden sich den Bedürfnissen des Hundes anpassen. Sporterfolge, Turniere o.Ä. stehen aber nicht im Vordergrund! Ein Leistungshund wäre bei uns wahrscheinlich unterfordert und eine plumpe Schlaftablette überfordert...ein gesundes Mittelding wäre optimal: Sportlich, arbeitsfreudig, aber kein Hund, der sofort am Rad dreht, wenn's mal eine Woche "nur in den Wald geht". Schön wäre es, wenn der Hund eventuell auch mit zum Joggen oder zum Ausreiten mitgenommen werden könnte (nach entsprechendem Aufbautraining - wir gehen teilweise 15-20km joggen). Clickertraining, Unterordnung, Fährtenarbeit, ZOS, Mantrailing, Dummyarbeit und eventuell auch ein bisschen Agility wären Dinge, die uns interessieren. Allerdings sind wir - wie gesagt - recht offen und würden uns da nach den Bedürfnissen des Hundes richten und versuchen, ihn optimal auszulasten. Ein reiner "Spaziergehhund" wird der zukünftige tierische Begleiter meiner Eltern nicht, aber ein Hund, der nur glücklich wird, wenn er täglich das "volle Programm" bekommt, wäre wohl nicht die richtige Wahl.


    Bisher auf der Liste:
    - WSS aus leistungsorientierter Zucht (wenn's schief läuft, geraten wir an ein überängstliches Sensibelchen und wenn's optimal läuft, wäre es vermutlich der ideale Hund für uns...sollen wir das Risiko eingehen?)
    - DSH aus Hochzucht (seeehr schwierig, hier das passende zu finden...optisch auch nicht so unser Fall, da die meisten Hunde aussehen wie krummrückige Frösche oder riesige, fast schon plumpe Bären)
    - einer der 6 Retrieverrassen (Vorschläge?)
    - Langhaarcollie (Kurzhaarcollie fällt raus, weil sich meine Eltern mit der Optik absolut nicht anfreunden können...der Langhaarcollie aus amerikanischer Linie wäre in Ordnung...ich setze allerdings mal ein großes Fragezeichen hinter die "Bellfreudigkeit" und Arbeitseifer...?)


    Habt ihr noch weitere Vorschläge?

    Ich fass es nicht. So leid mir die Geschichte mit dem Jungen auch tut (und ich möchte das auch keinesfalls herunterspielen!), aber die Situation mit dem Huhn war doch der Oberhammer - die "jagende Bestie" :headbash:. Wenn Jagdtrieb das Hauptmerkmal einer beißenden, gefährlichen Bestie ist, müssten unzählige Hunde auf der Stelle eingeschläfert werden. Ich wette, dass der ein oder andere Beagle-Besitzer (sind ja gerade in Mode und zählen daher vermutlich zu den "guten" Hunden, im Gegensatz zu den "bösen" Rottweilern *hust*) in dieser Situation ähnliche Schwierigkeiten mit seinem Hund gehabt hätte. Mit unserer ehemaligen Dackel-Basset-Mix Hündin wäre das sicherlich auch kein Spaß gewesen und ich fürchte, dass die Maus das Huhn auch nicht verschont hätte, wenn wir ihr in solch einer Situation die Möglichkeit gelassen hätten.


    Ich möchte mir kein Urteil über den Hund und den Vorfall mit dem Jungen bilden. Ich war nicht dabei, kenne den Hund nicht und weiß nicht, wie sich der Vorfall abgespielt hat. Klar ist, dass so etwas normalerweise nicht passieren darf. Das lässt sich auch nicht entschuldigen. Dennoch finde ich es falsch, den Hund - mit allen Mitteln - als die böse Bestie darstellen zu wollen. Mir geht es in erster Linie um die reißerische Darstellung - als hätte man nur darauf gewartet, dass "die Bestie vor der Kamera zuschlägt"....und dann passiert dummerweise auch noch so was. Klar, dass ahnungslose Menschen dann sofort laut aufschreien und den Hund als gefährlich abstempeln. Auf Menschen, die keinerlei Erfahrung mit Hunden haben, wirken solche Bilder natürlich abschreckend. Im Prinzip ist es damit doch schon gelaufen und die Erklärungen des Hundetrainers finden nach solch "schockierenden Aufnahmen" sowieso kein Gehör mehr. Der Gute wird sich nach diesen Aufnahmen sicherlich auch in den Hintern gebissen haben...


    Letztlich muss der Hund - wieder mal - unter der Dummheit seines ehemaligen Besitzers leiden. Ich weiß, wo die Grenzen meines Hundes liegen. Ich weiß, ab wann ich eine Situation nicht mehr unter Kontrolle habe und handle entsprechend. Leider fehlt einigen Hundehaltern anscheinend die Fähigkeit gewisse Situationen, ihren Hund und ihre eigenen Fähigkeiten ehrlich einzuschätzen...und dann wird u.U. jeder (Gebrauchs)Hund zur Gefahr.

    Labrador oder Golden Retriever aus der Show-Linie war mein erster Gedanke. Wenn's etwas sensibler sein soll, könntest du dir auch mal den Kurzhaar- oder Langhaarcollie ansehen. Vermutlich zu groß, aber eventuell interessant dürfte auch der Berner Sennenhund sein.


    Die Begleit- und Gesellschaftshunde könnten für dich ebenfalls passend sein: Mops, Pudel, Havaneser, Bologneser, Bichon Frisé, Malteser, King Charles Spaniel usw. (google mal nach "Gesellschaftshunden" und schau dich ein wenig um...vllt. sticht dir ja eine Rasse ins Auge, die dir spontan zusagt).

    Meine Erfahrung: Kinder/unerfahrene Nichthundemenschen haben tendenziell Angst vor dunklen, großen Hunden. Helle Hunde haben häufig eine weniger abschreckende Wirkung, wobei die Farbe bei der Suche nach dem passenden Hund nicht das Hauptaugenmerk sein soll. Trotzdem würde ich das bei der Rassewahl im Hinterkopf behalten.


    Im Prinzip gibt es viele geeignete Rassen, die deinen Ansprüchen gerecht werden könnten. Da ist es schwierig, einen konkreten Vorschlag zu machen. Eine Hunderasse, die von Geburt an kinderfreundlich ist, gibt es in meinen Augen nicht. Das hängt sehr vom Gemüt des einzelnen Hundes und vor allem von der Prägung und Erziehung ab.


    Achten würde ich darauf, dass der zukünftige Hund/die zukünftige Hunderasse wenig/keinen Schutztrieb, ein eher ruhigeres Gemüt und eine hohe Reizschwelle an den Tag legt. Gut wäre zudem, wenn der zukünftige Hund nicht von der stürmischen und tollpatschigen/grobmotorischen Sorte wäre - kleine Kinder sind ja noch nicht sooo standfest. Das sind m.M.n. grobe Anhaltspunkte, die dir auf der Suche nach einer potentiell kinderfreundlichen Rasse helfen können.

    Ich weiß nicht, wie aktuell das Ganze ist und ich bin sicherlich kein Hundefachmann...allerdings halte ich seit geraumer Zeit Ausschau nach der geeigneten Rasse für unsere Familie, die ähnliche Ansprüche an den Hund stellt (allerdings sportlich weniger ambitioniert).


    In unserer Familie lebten bislang drei Hunde (nacheinander - alle bis ins (hohe) Alter/bis zum Schluss):
    1. Dackel-Basset-Mix-Hündin (war zu klein, um wirklich viel vom Hund mitzubekommen)


    2. Schäfer-Dobermann-Mix-Hündin -> unser Traumhund
    - intelligent (lernte sehr flink - leider auch Blödsinn: Türenöffnen hatte sie natürlich sofort raus)
    - zu 100% fixiert auf ihre Familie
    - sensibel
    - Wirbelwind auf vier Beinen mit Flugohren
    - wollte immer gefallen und hätte alles für uns getan
    - besaß sehr wenig Schutztrieb
    - feinmotorisch extrem geschickt (nutzte die Pfoten fast schon wie Hände)
    - kein Schmusehund in dem Sinn
    - sie war niemals hibbelig, überdreht oder kirre im Kopf - TROTZ ihrer wahnsinns Energie, war sie immer sie selbst und jederzeit zugänglich (stand sich also beim Arbeiten auch nicht selbst im Weg - für mich die perfekte Mischung)


    3.) Riesenschnauzer-Berner-Mix-Rüde (aus 3. Hand) -> der Riesenschnauzer schlägt optisch und charakterlich durch
    - grobmotorisch
    - kaum fixiert auf uns bzw. nicht vergleichbar mit seiner Vorgängerin - er ist ein ganz anderer Hundetyp...viel unabhängiger und eigenständiger
    - extremes Territorialverhalten (also auch wirklich ernst!)
    - stark ausgeprägter Schutztrieb (nur durch Training händelbar)
    - benötigt konsequente Erziehung (und braucht auch des Öfteren ein scharfes/lautes Wort), nutzt jede "Schwäche"/Nachgiebigkeit aus
    - ist stur - ABER nicht dumm, lernt prinzipiell schnell, ist aber kein Hund, der dem Menschen "gefallen will" - über den Clicker lässt er sich ganz gut motivieren
    - lässt alles mit sich machen - würde seine eigene Familie niemals angreifen/beißen/o.Ä. -> insofern hat er eine wirklich hohe Reizschwelle
    - er hat einen extreeeeeeeeem ausgeprägten Jagdtrieb - jagt nicht nur auf Sicht und kann bis heute (trotz Anti-Jagd-Training und viel Übung) nicht ohne Leine laufen (egal wo).


    Wir lieben unseren Hund, aber für uns ist definitiv klar, dass wir keinen Schnauzer mehr möchte (wobei ich nicht behaupten möchte, dass alle Schnauzer so extrem ausfallen wie unser Mix...vieles rührt auch daher, dass er innerhalb seines ersten Lebensjahres durch drei Besitzerhände gereicht wurde und in seiner Kindheit sehr viel schief lief...).


    Rassen, die auf meiner "könnte interessant sein Liste" stehen und evtl. auch interessant für dich sein könnten:


    - Der Weiße Schweizer Schäferhund: Wenn du einen guten Züchter findest, läufst du auch nicht Gefahr, einen zu "weichen" oder gar ängstlichen Weißen zu erwischen. Auch hier kristallisieren sich mittleweile "Leistungslinien" heraus (auch wenn die Unterscheidung nicht offiziell gemacht wird, gibt es doch Linien, bei denen Leistungsfähigkeit und Charakterstärke im Vordergrund stehen). Die Weißen sind nicht alle ängstlich und verdruckt - vorausgesetzt, man findet den richtigen Züchter.


    - Labrador oder Goldie aus der Arbeitslinie


    - Collie oder Kurzhaarcollie: fällt bei dir ja raus, da zu sensibel. Das ist auch der Grund, der mich etwas vom Collie wegbewegt hat.


    - Tervuere/Groenendael: Hier ist es schwierig, einen passenden Züchter zu finden und ich persönlich habe schon mehrfach gehört und gelesen, dass aus solchen Hunden Angstbeißer geworden sind (sind tendenziell ängstlich/unsicher/nicht umweltsicher und gehen im Notfall mal nach vorne...).


    - Sheltie: Vermutlich zu klein? Könnte ansonsten aber passen, obwohl die sicherlich auch zu Überdrehtheit neigen und sehr sensibel sind.


    - Großpudel: Den könnte ich mir bei deiner Beschreibung auch sehr gut vorstellen. In schwarz und "unspektakulär" geschoren, sehen die auch für den "nicht pudelverrückten (männlichen) Hundehalter" nach einem schönen Hund aus. Meine Eltern konnten sich bisher nicht mit dem Pudel anfreunden und somit fällt er für uns vermutlich raus. Prinzipiell passen Pudel aber auf deine Beschreibung wie die Faust aufs Auge (abgesehen vom Jagdtrieb, der u.U. durchaus ausgeprägt sein kann...Schutztrieb bringen einige Pudel auch mit).


    Hovis kenne ich leider keine und ich habe mich bisher nur wenig mit dieser Rasse auseinandergesetzt, da sie mir vom Charakter her eher in Richtung Schnauzer zu gehen scheinen (was Schutztrieb und "Sturheit" (nicht gleichzusetzen mit Dummheit!) angeht und ich kein Schnauzerfan bin. Wie es in Sachen will-to-please bei den Hovis tatsächlich aussieht, weiß ich daher nicht...es liest sich in den Rassebeschreibungen allerdings nicht so, als wäre dieser auch nur annähernd so ausgeprägt wie bei einem Schäferhund...oder zumindest "anders". Und das ist beispielsweise das, was uns an unserem Sturkopf am meisten stört. Unser Hund ist nicht doof und wenn man die richtigen Knöpfe dreht, funktioniert das auch einwandfrei, aber es ist komplett anderes (m.M.n. viel zäheres) Arbeiten als mit einem Schäferhund. Wenn man vorher einen Schäfer(mix) mit "Traum-will-to-please" hatte, mit dem die Zusammenarbeit immer Spaß machte, weil der Hund sich fast überschlug, um zu gefallen....dieser Eifer und diese Freude...das ist ganz anderes Arbeiten als mit einem unsensiblen "Sturkopf" (ich übertreibe bewusst), der fünf mal hinterfragt und überlegt, ob Frauchen das jetzt ernst meint oder nicht. Das ist aber auch eine Typfrage. Ich sage nicht, dass der sture Hund zwangsläufig der schlechtere ist - es muss einfach passen zwischen Hund und Mensch. Meine Freundin fährt z.B. total auf die sturen Hunde ab und erzieht diese :dead: mit viel Geduld und Freude.

    Da ich mich für den WSS interessiere, gibt es in Sachen Farbwunsch wohl keine Schwierigkeiten. :D


    Allerdings war bei uns ursprünglich der Collie im Gespräch und ich kann daher schon nachvollziehen, dass man sich genau in einen bestimmten Farbschlag besonders verguckt. Es wäre definitiv gelogen, wenn man behauptet, die Farbe/Optik spiele bei der Auswahl keinerlei Rolle. Trotzdem gilt: An erster Stelle stehen Charakter und Gesundheit (man schaut sich also die Verpaarung an und wirft einen kritischen Blick auf die Zuchtstätte) und ganz weit hinten kommt dann die Farbe. Ich denke, es ist völlig legitim, dem Züchter seinen Farbwunsch mitzuteilen. Allerdings würde ich mich bei der Suche nicht ausschließlich darauf versteifen und mit Scheuklappen durch die Gegend laufen.


    Ich denke, wenn man dem Züchter vermitteln kann, dass man sich ausreichend mit der Rasse auseinandergesetzt hat und die Optik nicht der primäre Kaufgrund sind, werden Farbwünsche gerne berücksichtigt.


    Ich drücke die Daumen, dass der Traum-Sheltie bald gefunden wird. ;)

    Ich behaupte ja nicht, dass Berner nicht in der Lage sind eine Stunde neben einem Menschen herzujoggen . Ist ja nichts anderes als Ausdauertraining, was beliebig ausbaubar ist. Allerdings geht das bei diesen Hunden schon stark auf die Gelenke und ich würde mir zwei Mal überlegen, ob ich solch einen schweren Hund mehrmals die Woche für längere Strecken auf (womöglich) hartem Untergrund durch die Gegend traben lasse. Anders ausgedrückt: Wenn ich so etwas vorhabe, ist meine erste Wahl definitiv kein Berner Sennenhund.


    Wo steht denn genau, dass der Hund nicht täglich spazieren geführt wird? Ich habe bisher nur rauslesen können, dass der TE kein sonderlich aktiver Mensch zu sein scheint (bei schlechtem Wetter fällt dann die Joggingrunde flach) und demnach einen eher ruhigen, genügsamen Hund sucht. Das finde ich völlig legitim und mir ist es recht, dass sich der zukünftige Hundehalter in der Hinsicht ehrlich einschätzen kann (wer gibt schon gerne zu, dass er "faul" ist?).


    Da der TE sich dem Hund anpassen würde (Walken statt Joggen), spricht tatsächlich nichts gegen einen Berner Sennenhund. Ich denke, "WauziMauzi" hat sich da schon für die passende Rasse entschieden.


    EDIT: Sorry, ich habe den letzten Beitrag nicht gelesen.