Beiträge von Sympathikus

    An einen Groenendael dachten wir anfangs auch schon (das viele Fell wäre nicht so dramatisch). Allerdings ist ein Belgischer sicherlich nochmal eine ganz andere Hausnummer als ein DSH. Wir suchen in erster Linie einen sportlichen Familienhund und keinen überdrehten "Hochleistungssportler". Es besteht natürlich Interesse, den Hund zu fordern/zu beschäftigen und auszulasten, aber alles im Rahmen und ohne große Wettkampfambitionen. Ich weiß nicht, ob ein Belgischer Schäferhund da die richtige Wahl ist...?


    Was ist denn der Unterschied zwischen Holländischem Schäferhund und Deutschem Schäferhund?

    *gg Ich seh schon, hier gibt es eine Menge Pudelfans. Wie gesagt, es hat allerdings (noch) nicht wirklich "klick" gemacht.


    Das Bild von IlonaundCo erinnert mich irgendwie an unseren Schnauzer-Mix (nur, dass der wesentlich bulliger ist und natürlich keine "Löckchen" hat, aber wir tragen auch Bart :D).


    Ich werde mich mal im Bilderthread umsehen. Noch ist der Pudel nicht "abgeschrieben", aber unser Herz schlägt zur Zeit eindeutig für den weißen Schäferhund.

    Ja, der Pudel wird definitiv nicht ganz von der Liste gestrichen. Ich habe bisher wenige Pudel live erlebt (sind bei uns sehr selten anzutreffen). Allerdings sind meine Eltern so gar nicht begeistert von der Pudeloptik bzw. mit dem verbundenen Klischee ("Oma-Hund"). Mir ist außerdem zu Ohren gekommen, dass der Jagdtrieb bei einigen doch recht ausgeprägt sein soll. Wir behalten diese Rasse dennoch im Hinterkopf.


    Im Prinzip haben wir uns schon sehr in den Berger Blanc Suisse verguckt. Allerdings sind diese Hunde bei uns in der Gegend (noch) selten und ich habe bisher nur 2 Hunde live sehen/erleben dürfen, die mir beide von der Art sehr zusagten (einen ängstlichen Eindruck machte keiner auf mich). Da wir in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen mit unserer Schäferhund-Dobermann-Mischlingshündin gemacht haben, hüpft das Herz natürlich beim Anblick eines solchen Hundes. Allerdings kann man von dieser einen Hündin ja nicht auf alle Schäferhunde schließen (abgesehen von der Tatsache, dass alle, die ich bisher kennenlernen durfte, sehr "Herrchen-fixiert" und familienbezogen waren, was uns sehr entgegen kommen würde). Unsere Maus hatte insgesamt wenig Schutztrieb und war kaum territorial veranlagt (sogar fremde Hunde durften auf ihrem Schlafplatz liegen), was man von vielen reinrassigen DSHs vermutlich nicht behaupten kann. Wie das bei den Weißen aussieht, weiß ich nicht, allerdings ist diese Rasse im Ursprung auch nichts anderes als ein DSH. Trotzdem soll sich der Weiße ja nicht nur optisch vom DSH abgrenzen, sondern tendenziell etwas zurückhaltender (wenn's doof läuft sogar ängstlich) und weniger triebig sein - beim Lesen der Rassebeschreibungen macht der Weiße jedenfalls insgesamt den etwas "familienkompatibleren" Eindruck auf mich (im Vergleich zum DSH). Dazu würde ich gerne die ein oder andere Meinung eines Berger Blanc Suisse Besitzers hören, der vor der Rassewahl eventuell ähnliche Ansprüche/Wünsche hatte.


    Außerdem würden mich Erfahrungsberichte von (Kurzhaar)collie-Besitzern interessieren. Sind die Kurzhaarcollies generell etwas "spritziger" als ihre langhaarigen Kollegen? Wie sieht es mit amerikanischen Linien aus?

    Guten Abend,


    wir machen uns seit einiger Zeit Gedanken um die richtige Hundeauswahl.
    Meine Familie und ich sind hundeerfahren. Wir halten nun den dritten Hund (11 Jahre alt).
    Bisher waren immer Mischlinge aus dem Tierhheim oder aus Zweithand Teil unserer Familie.


    Im Grunde hatten wir immer Glück mit der Auswahl unserer Hunde - vllt. mehr Glück als Verstand.
    Der erste Hund (verbauter Dackelmix) war ein absoluter Glückstreffer. Abgesehen von einem kontrollierbaren Jagdtrieb war dieser Hund der ideale Anfängerhund für meine Eltern. Das Mäuschen wurde 15 Jahre alt.
    Auch der "Nachfolger" (ein DSH-Dobermann-Mix) war charakterlich der absolute Traumhund: Intelligent, extrem temperamentvoll, geschickt, wunderschön und absolut auf die Familie fixiert. Wir reden heute noch von unserem Wirbelwind und tragen sie tief im Herzen. Leider litt sie an HD und musst mit 13 Jahren von uns gehen.


    Unser aktueller Hund ist ein mittlerweile fast 11 jähriger Riesenschnauzer-Mix (fast 80cm hoch). Hier würde ich nicht unbedingt von einem Fehlgriff reden wollen - wir lieben unseren Hund und würden ihn nie abgeben - aber subjektiv betrachtet, war es damals sicherlich nicht die ideale Wahl (leider haben wir ihn erst mit 9 Monaten bekommen und beim Vorbesitzer lief es nicht so rosig). Das größte Problem ist seine Sturheit, die uns teilweise verzweifeln lässt. Er hört nur dann, wenn man ihn richtig scharf anspricht (und man muss sich auch wirklich 200%ig sicher sein, dass man es auch ernst meint). Während bei unserem Schäfermix ein lautes Wort schon manchmal zu viel war, ist das bei unserem Riesentier häufig noch zu wenig und löst höchstens ein Ohrenwackeln aus. Er fragt immer zwei Mal nach und der Umgang mit ihm erfordert viel Konsequenz, die meine Eltern (insbesondere meine Mutter) nicht immer haben/hat. Er hat wenig Lernbereitschaft, ist kaum fixiert auf seinen Menschen (kein Vergleich zu unserer Schäfer-Dobi-Hündin), extrem territorial, er besitzt einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb (und im Gegensatz zum Dackelmix nicht kontrollierbar -> von der Leine lassen ist absolut nicht möglich, auch mit seinen 11 Jahren und Training nicht) und noch dazu hat er einen recht starken Schutztrieb. Für einen absolut konsequenten Hundebesitzer, der diese Eigenschaften sucht/braucht, sicherlich ein toller Hund (dumm ist er sicherlich nicht, allerdings nicht sehr zugänglich)...für den Durschnittshundebesitzer, der einen freundlichen Familienhund sucht, definitiv nicht die beste Wahl.


    Nun habe ich mich etwas intensiver mit verschiedenen Rassehunden auseinandergesetzt. Wir möchten in Zukunft, bzw. "beim nächsten Mal", einfach abschätzen können, was wir uns da anlachen. Wie sich der einzelne Hund/Welpe charakterlich letztlich entwickelt, steht natürlich auf einem anderen Blatt, aber mit der richtigen Rasseauswahl kann man das Ganze zumindest in eine gewisse Richtung lenken. Es soll voraussichtlich ein Welpe vom (gut ausgewählten - VDH-Mitglied) Züchter werden.


    Was können wir dem Hund bieten?

    Wir suchen im Grunde einen Familienhund. Hundeerfahrung ist vorhanden, Konsequenz ja, allerdings mit Einschränkungen. Die Hundeschule würde regelmäßig besucht werden (inklusive Einzelunterricht). Ich würde mich gerne mit Agility oder/und Obedience einbringen (allerdings bin ich absoluter Anfänger auf dem Gebiet). Gerne darf der Hund sportlich/agil sein, allerdings würde ein hyperaktiver, arbeitssüchtiger Hund (Border o.Ä.) nicht zu uns passen, da zwar das Interesse besteht, mit dem Hund zu arbeiten, trotzdem sollte der Hund hauptberuflich "Familienhund" sein, der sich auch mal mit "normalen" Spaziergängen zufrieden gibt und nicht täglich 150% Actionprogramm braucht. Hauptbezugspersonen sind meine Eltern. Wir besitzen Haus inklusive Garten. Zur Zeitfrage - der ("reife") Hund bleibt maximal 4 Stunden alleine, für den Welpen wären ca. 2 Monate Zeit, um sich Stück für Stück ans alleine Bleiben zu gewöhnen. Ich denke, das ist ein realistischer Zeitrahmen. Auch um die tierärztliche Versorgung braucht ihr euch keine Gedanken zu machen. Alle unsere Hunde sind alt geworden, wurden regelmäßig geimpft, entwurmt und gegebenenfalls operiert (ich bitte auch, dass hier keine Diskussion losgetreten wird, ob die Voraussetzungen für einen Hund/Welpen überhaupt gegeben sind - jedes einzelne Tier (= Familienmitglied) ist bei uns alt geworden und wurde besten Gewissens gepflegt und versorgt).


    Welche Eigenschaften sollte der Hund mitbringen?


    - Will-to-please -> kooperativ und fixiert auf "seine Menschen"
    - wenig Jagdtrieb (zumindest kontrollierbar) und unbedingt "katzenkompatibel" (unser jetziger Hund muss von unseren Freigängerkatzen getrennt gehalten werden, was ziemlich nervig ist)
    - temperamentvoll/lebhaft/sportlich
    - sensibel -> NICHT dickköpfig und stur


    Größe/Fellbeschaffenheit etc....?

    Im Grunde gefallen uns Schäferhunde optisch sehr gut (liegt wahrscheinlich daran, dass unsere Hünden ein Schäferhund in extrem schlank und langbeinig war - mit ganz satten Farben, riesigen Ohren und einem wunderschönen Gesicht *schwärm*).
    Größe: egal (tendenziell lieber größer als zu klein), auf jeden Fall nicht zu plump
    Fell: Eher kurzhaarig, wobei egal ist, ob der Hund stark haart oder nicht - das spielt keine Rolle
    Farbe: Vollkommen egal


    Generell gilt: Die Optik ist uns nicht so wichtig (sieht man vllt. auch daran, dass wir drei vollkommen verschiedene Hundentypen hatten/haben), allerdings muss es einfach irgendwie klicken ;o)


    Ausschlusskriterien


    - ZU viel Fell (Langhaarcollie)
    - plattnasige/kurznasige Rassen
    - plump/massig


    Welche Rassen kommen in die engere Wahl?


    - Berger Blanc Suisse (mein Favorit; Zweifel: Schutztrieb? Ängstlichkeit?)
    - DSH (kommt wahrscheinlich auf die Linie an -> Schutztrieb?)
    - Kurzhaarcollie (optisch nicht ganz unsere Richtung...sollen allerdings tolle Hunde sein und mit der extrem langen Nase kann man leben *zwink*)
    - ein nicht zu langhaariger Langhaarcollie *gg (amerikanische Linie?)
    - Pudel (optisch gar nicht unseres, aber es zählen ja die inneren Werte und so ein Pudel würde eventuell gut passen)


    Im Prinzip interessiert mich, ob wir mit der Rasseauswahl völlig falsch liegen. Eventuell haben wir auch interessante Rassen übersehen, die ebenfalls für uns in Frage kämen.
    Es wäre schön, wenn sich auch die Berger Blanc Suisse Besitzer zu Wort melden könnten (bezüglich des Schutztriebs...und wie sensibel sind diese Hunde wirklich? (Grenze zw. ängstlich und sensibel?)), da wir uns schon ein wenig in diese Rasse verguckt haben.