Hallo Nina,
ich erkenne mich in vielem, was Du geschrieben hast wieder.
Bei mir war - kaum das die erste eingezogen ist - der innere Wunsch (oder das Bedürfnis, keine Ahnung, mir fehlt das richtige Wort) da, dass ein Zweithund irgendwann einzieht.
Und zwar für MICH! Und das finde ich ganz wichtig! Ich tue alles um meinen Hund art- und sozialverträglich zu erziehen und im Resultat habe ich ja auch gesehen, dass ihr hündische Gesellschaft gefallen hat. Aber dieses "ich suche einen Spielgefährten für meinen Lumpi" finde ich persönlich entweder sehr unglücklich ausgedrückt oder einfach - sorry - dumm. Die Arbeit und Verantwortung hast Du, die Ausbildung liegt in Deinen Händen. Wie oft spielen Hunde denn wirklich miteinander, wenn man es wörtlich nimmt? Aber ja, es stimmt - es ist schön und es hat sich bei uns (inklusive der Menschen) ein wirkliches Gefühl von Rudelzusammengehörigkeit entwickelt.
Aber die Begeisterung bei der Großen war kurzfristig völlig weg, als das kleine 10 Wochen Bündel nach Hause kam. Und die Große war der festen Überzeugung, dass wir uns das Futter für einen zweiten Hund nicht leisten können! :)
Damals habe ich versucht vorsichtig zu lenken und heute ist es wirklich großartig.
Bzgl. der Rassewahl:
Ich habe eine Golden Retriever Hündin (schlägt in die Arbeitslinie) und eine Flat Coated Hündin. Für mich ist es ideal, sie sind irgendwie (retriever-)ähnlich, aber doch wieder ganz unterschiedlich - auch vom Charakter her. Beide können richtig arbeiten (wir machen auch wirklich viel mit Beiden), aber wenn mal ein Bett-Tag (das ist die Evolutionsstufe nach Sofa ;-)) angesagt ist und sie "nur" in den Garten können, dann ist das auch mal ok. Das ist aber - gerade bei der kleinen Flat-Nase - auch viel Erziehung, dass sie eben nicht einfordert.
Jetzt hier blind eine Rasse in den Raum zu werfen finde ich schwierig. Klar, ich bin retriever-geschädigt ;-)