Mein Rüde hatte mit rund 1,5 Jahren den Chip, der lief nach 4 Monaten bereits merklich aus. Mit etwas über 2 dann die Diagnose SDU (der Chip war ein Notnagel, da er unter Dauerstress stand und ich gucken musste, ob Hündinnen die Ursache sind, da er absolut lenkbar war und kaum Anzeichen "klassischer" Rüdenprobleme hatte).
Er war, nach massiver Erstverschlimmerung, für etwa 6-8 Wochen unter dem Chip wie ausgewechselt und erstmalig "normal", dann sind wohl die SD-Werte so abgerutscht (relativ häufig unterm Chip/Kastra, wobei es unterm Chip wohl stärker ausfallen soll), dass er wieder wie ausgewechselt war, jedoch ganz anders. Der Chip lief halt dann aus, es normalisierte sich wieder auf das Verhalten wie vor dem Chip, die Diagnose kam dann und er wurde substituiert. Leider war es nicht wirklich einstellbar und jede Läufigkeitswelle hat wieder für monatelangen Stress gesorgt (mal ne einzige hat für ein paar Tage Stress gesorgt, und Hündinnen sprechen sich ja nicht ab ).
Auf Anraten habe ich ihn schweren Herzens kurz vor seinem 3. Geburtstag kastrieren lassen und für ihn war es die beste Entscheidung. Er ist immer noch absolut Rüde, weiß von den fehlenden Klöten vermutlich auch nix, aber der gesamte Stress ist quasi weg (so gut es bei nem SDU-Hund halt geht) und die Substitution ist nun auch kein Auf und Ab mehr.
Ausser, dass er nach der Kastration, wie auch schon beim Chip, sein gesamtes Deckhaar einmal abgeworfen hat und nun an vereinzelten Stellen etwas fusseliger ist, kann ich ein dreiviertel Jahr später, keinerlei Negatives berichten. Ob das so bleibt, steht in den Sternen und ich weine ehrlich gesagt immer noch ein wenig hinterher. Für ihn war es aber die beste Entscheidung die ich treffen konnte.