Ich kann mich nur anschließen, da ich aktuell den gleichen Werdegang mit meiner Hündin (weniger typische Rasse aber nicht ausgeschlossen, typisches Alter) habe:
Januar 2018 erster Anfall, erst Haustierarzt, dann vermeintlicher Spezialist (er ist Spezialist, aber anderes Gebiet wie sich dann herausstellte), dann normale TK.
Ab Mitte Februar kurz nach dem 2. Anfall Medikamente. Dann 3 Monate anfallsfrei, dann folgten wieder diverse Anfälle in regelmässigen Abständen.
Dosiserhöhung nach Herz-Ultraschall und Abdomen um das auszuschließen. Blutwerte waren im Übrigen unauffällig.
Wieder 2 Monate anfallsfrei, dann habe ich mich entschieden einen Termin beim wirklichen Spezialisten für Epilepsie zu machen. Das war Mitte Dezember.
Meine Hündin ist aktuell an der Obergrenze des Medikaments angelangt und ausser nach Erhöhung und Ersteingewöhnung ist sie nicht anfallsfrei, sondern hat sehr regelmässig ihre Anfälle mit etwa 2 Wochen vorher einer merklichen Wesensveränderung für 1-2 Tage.
Übermorgen geht sie ins MRT inkl. diverser weiteren Untersuchungen (Liquor, Zystozentese, Blutdruck, erneute Blutabnahme etc).
Das Blutbild welches im Dezember gemacht wurde zeigte eine Proteinämie vorrangig Albuminämie, weshalb das nochmal gemacht wird inkl. Phosphor & Magnesium. Leber erschien auf dem Röntgen stumpfrandig und sie läuft leicht gebückt und galoppiert ungern, weshalb das MRT auf die HWS und LWS ausgeweitet wird, obwohl röntgen unauffällig war.
Keiner der Ärzte vorher hat auch nur ein röntgen vorgeschlagen, geschweige denn ein genaueres Blutbild gemacht, da ihre "Standardwerte" ja im Rahmen sind und unauffällig.
Was nun Übermorgen dabei rauskommt weiß ich noch nicht, aber ich bereue heute schon nicht früher zum Spezialisten gegangen zu sein und zu schnell zu den Medikamenten gegriffen zu haben, da ich immer ein leichtes Gefühl davon habe/hatte das es keine ideopathische Epilepsie ist, sondern sekundäre Epilepsie ist.
Von den Kosten mal abgesehen. Die Preise beim Spezialisten sind nun günstiger als vorher in der TK, einzig die Anreise ist erheblich weiter, da hier "um die Ecke" leider kein ausgewiesener Neurologe ist.
Ich hoffe für dich und deine Hündin das du die richtigen Entscheidungen triffst und euch beiden schlimmeres und unnötiges erspart bleibt.