Hi.
Es ist bei uns zwar noch etwas hin, aber dennoch möchte ich jetzt anfangen zu suchen ... nach einem Hund für meinen Freund
Also: Wir wollen einen Zweit Hund haben. Nicht jetzt, auch nicht morgen, sondern erst so in 3 bis 4 Jahren.
In spätestens drei Jahren sollte ich mit dem Referendariat durch sein, einen festen Job haben und werde auch meinen zukünftigen Wohnsitz kennen (wer weiß wohin es uns noch verschlägt). Zudem ist Liska dann auch noch nicht zu alt für einen Tobekollegen.
Liska ist mein Hund. Ich habe die Rasse und sie ausgesucht, allein orientierend nach meinen Wünschen und Möglichkeiten, weil mein Freund zum einem ein absoluter Hundeanfänger war und erst in die Rolle des Hundebesitzers reinwachsen wollte. All dies war uns vorher klar und auch so zu 100% abgesprochen.
Zwar hatte ich von der ersten Minute an seine Unterstützung, dennoch lag und liegt alle Verantwortung/ Pflichten bei mir.
Er fand Hunde zwar immer toll, war aber nie der Typ, der Freude daran hatte täglich draußen zu sein, seine Freizeit auf Hundeplätzen zu verbringen oder tonnenweise Literatur zu wälzen.
Daher nahm ich mir das Recht heraus egoistisch zu sein und mich nicht beim ersten eigenen Hund auf Kompromisse zu einigen.
Nun sind wir jedoch schon 9 Jahre zusammen und ich habe mehr Vertrauen, dass das WIR noch etwas länger Bestand haben wird.
Mein Freund hat seid einigen Jahren das absolute Hundefieber gepackt. Jetzt nörgelt er und löchert mich, mit dem Wunsch eines "eigenen" Hundes. Also eines Hundes, der sich in seinem Wesen mehr an ihm orientiert, der zwar unser Hund sein wird, aber eben in erster Linie seiner, bei dem ich nicht forwährend meinen Senf dazu werfe, bei dem er mich nicht fragen muss, ob er X Y machen darf etc.
Er findet Liska klasse, hat heidenspaß mit ihr, schmust mit ihr, macht gerne Tricks und steht auch mit Herz und Seele hinter uns ... aber der Border ist ihm zu viel Arbeit. Finde ich überhaupt nicht schlimm, war uns ja vorher klar. Also wir beide wussten genau wofür wir uns entscheiden.
Dieses Mal, (also das nächste Mal) will er die Entscheidungsgewalt in Auswahl, Erziehung, Hundesport und Beschäftigung haben. Natürlich werde ich mich auch um den Hund kümmern - wir wohne ja zusammen und ich habe in der Regel mehr Zeit und Energie.
Anfangs ging er etwas sehr blauäugig an die Sache und wählte rein nach Optik! Raus kam dann der unsterbliche Wunsch nach einem Mallinois :irre3:
Nun ja, diesen Wunsch konnte ich dann schnell erschlagen, indem ich meinen Freund mal mit zum Hundeplatz schleppte, wo nach unserem Agi die Schutzhundesportler dran waren. Er kam, sah und staunte, unterhielt sich mit den Besitzern und die Rasse Mallinois wurde seither nie wieder erwähnt.
Jetzt muss ich in letzter Zeit das wandelnde Hundelexikon spielen (mein Freund ist nicht der Bücher-nachschlag-typ).
Da ich mit meinem Latein schnell am Ende bin, weil ich mich eher für die Power Hunde/ Spezialisten interessieren (arbeite so gerne mit den Hundis, dass ich fürchte mein Border ist mit mir überfordert ), wende ich mich mal an euch, große Forumsgemeinschaft.
Mein Freund will/möchte/ passt zu ihm:
- Kein reines Powerpaket
- keinen Spezialisten bzw. reinen Arbeitshund
- keine genetisch angelegte Neigung zum übermäßigen Jagen
- Schutz/Wachverhalten ist nicht wichtig bzw. sollte nicht so präsent sein.
- "Ein Hund der gerne einfach mitläuft" (Seine Formulierung, nicht meine!)
- nicht stur, kein Einzelgänger (also ein Hund, der keine großen Distanzen läuft und vorzieht)
- sollte sehr verschmust sein
- freundliches und leichtführiges Wesen
Ich weiß, dass es sich nach der eierlegende Wollmilchsau anhört
Was mein Freund bieten kann:
-Besucht gerne Seminare und Fortbildungen
-macht gerne Dummyarbeit und Agility (muss aber nicht beides tun)
-ist bereit ein bis zweimal die Woche zum Training auf den Hundeplatz /Hundeschule zu gehen
- lange und entspannte Spaziergänge im Grünen
Natürlich kann auch ich den Hund mit zum Training oder auch täglichem Joggen nehmen - desto mehr Hunde, desto mehr Spaß - aber das ist ja nicht die Vorstellung meines Freundes vom eigenem Hund.
Mir fiel so als einzige Rasse nur der Golden Retriever oder Labrador ein. Noch ein Punkt, warum wir uns so früh informieren, um die Entwicklung der Rasse und vor allem der jeweiligen Linien zu verfolgen.
Der Flat Coated Retriever hat es ihm zur Zeit angetan, doch leider kennen wir beide uns nur oberflächlich mit der Rasse aus.
Welche Rassen würden noch passen?
Achja, die Größe sollte zwischen 40cm und 60cm liegen und der Hund sollte nicht schwerer als 30kg sein (u.a. wegen Treppen tragen - ich mit meinen 1,60m traue mir nicht mehr zu).
Und es sollte ein Welpe werden, weil wir inzwischen so oft gesagt haben: "Beim nächsten Welpen machen wir X und Y anders", dass den Worten endlich Taten folgen müssen.
So, jetzt her mit euren Rassevorschlägen, den nächste Woche ist ja die Hundemesse und da wollen wir uns die entsprechenden Vorschläge ansehen und Züchter löchern!
Im Voraus Danke Dawn!