Beiträge von Dawn

    Hi.


    Liska und unsere Katze haben sich beide Abgesprochen und haaren zur Zeit wie die Weltmeister... so schlimm war es noch nie, überall sieht man die Tierhaare rumfliegen :shocked:


    Ich habe einen AEG Staubsauger, der die Haare zwar gut vom Laminat wegsaugt, aber nicht vom Teppich und den Polstermöbeln.
    Habt ihr Empfehlungen für Aufsätze für die Düse? Auf der Hundemesse werden immer irgendwelche Aufsätze extra für Tierhaare angepriesen, aber leider habe ich vergessen mir die Herrsteller zu merken.


    Mit dem Staubsauger selbst bin ich eigentlich sehr zufrieden, suche halt nur einen guten, bezahlbaren universall Aufsatz.


    Vielen Dank


    Dawn

    Wir reden hier wieder über zwei paar Schuhe!


    1. was wir tatsächlich in der Situation machen würden!


    2. was man machen sollte!


    Da ich die erste Frage nie bis zum Zeitpunkt X beantworten kann, widme ich mich gerne (weil mich die Auseinadersetzung mit diesem Thema in meiner Wertvorstellung berreichert) der zweiten Frage.


    Nur weil wir als Menschen eine Ethik und eine Moral formulieren können, ist es nicht zwanglsäufig eine exklusive Ethik. Gerade wir haben die Möglichkeit und somit auch dir Pflicht andere Lebenwesen darin hineinzubeziehen!


    Das Gattungsstatement scheint mir hier nicht besonders effektiv, denn wir wollen doch auch nicht, dass eine fiktive Spezies, die über uns steht, uns zu ihrem Wohl opfert.


    Auch konsequentialistisch möchte ich nicht gern argumentieren, genauso gut wie der gerettete Mensch ein liebevoller Vater sein könnte, kann er auch der nächste Diktator sein. Auch der Hund kann genauso gut ein aggressiver Kläffer sein oder der liebste Freund auf der Welt eines kleinen Jungen. (Absolut polemisch ausgedrückt)


    Ich bleibe bei meinem Standpunkt: ich rette meinen Hund. Nicht weil mir der Fremde egal ist, sondern weil beide Lebewesen bei mir gleichen Wert haben und ich somit intuitiv (in dem fiktiven Beispiel) meine Emotionen um Rat frage.


    Bitte nicht falsch verstehen, ich bin kein Missantroph. Ich bin seit Jahren bei Unicef und bei Peta aktives Mitglied, engagiere mich regelmäßig auf vielen Ebenen ehrenamtlich...
    Ich habe auch, trotz meines Alters, leider sehr viel erlebt (eigene Krebserkrankung....), ich schätze das Leben.


    Gute Nacht


    Dawn

    hi.


    Beweise deinen Eltern, dass du es ernst meinst, indem du Hunde aus der Nachbarschaft ausführst, dich im Tierheim engagierst, Bücher darüber liest, mache vielleicht ein Praktikum in einer Hundeschule. Ziehe das konsequent mind. ein halbes Jahr bei Wind und Wetter durch - danach weißt auch du, ob du dazu bereit bist...


    Zu der Hunderasse: Ich finde sie auch ungemein interessant. Aber nicht für PrivatLeute! Denk auch daran, dass mehr als die Hälfte der Hunde einen genetischen Defekt haben und keine tierischen Fette vertragen, demnach müsstest du dich auch darauf gefasst machen den Hund nur mit rohen Fisch zu füttern, weil, so viel ich weiß es kein Hundefutter nur mit "Fisch" gibt! Das ist schon eine große finanzielle Belastung!


    Dawn

    Ich stimme euch vollkommen darin zu, dass jede extrem Situation eine unterschiedliche, nicht pauschalisierbare Reaktion von uns erwartet.
    Dennoch denke ich, dass in der Diskussion zwei unterschiedlich Positionen vermengt werden:


    Darf ich meine subjektiven, emotionalen Beziehungen zu anderen Lebewesen als Grundlage für normative Aussagen heranziehen?


    Und


    Darf ich im allgemeinen ein Menschenleben höher einstufen als ein Tierleben?


    Ich tendiere zur Zeit zur ersten Position (argumentiere jetzt also nur dafür!!), der spezifische Wert einer Person wird von mir, als Subjekt, auf Grundlage meiner Gefühle bestimmt. Ich erwarte von niemanden diesem Urteil das gleiche Gewicht zukommen zu lassen, genauso wenig finde ich dass fremde Hunde genauso wichtig sind wie meine Hündin. Mein Freund ist mir auch wichtiger als mein Nachbar.
    Zu den für mich wirklich wichtigen Beziehungen zählt auch mein Hund. Das hat nichts mit Egoismus zu tun. ICh lebe in einer Gesellschaft, weil ich kein autarkes Individuum bin, ich respektiere und achte meine Mitmenschen, weil ich verstehe, dass das eine notwendige Bedingung für ein effektives Zusammenleben ist. Das Glück und Wohlergehen meiner Mitmenschen wirkt sich aber auf meine Glücksbilanz neutral aus - AUßER sie sind Teil meiner Beziehungen! Ergo rette ich eher in dieser fiktiven Situation meinen Hund.



    LG


    Dawn

    Ich finde dieses Thema ungemein spannend, vor allem weil ich angehende Philosophie/ Ethik Lehrerin bin und es zukünftig meine Aufgabe sein wird solche Dilemmata als Denkanstöße in den Klassenraum zu werfen. Ähnliche Diskussionen finden gerade in der Bioethik Debatte statt, die Auswirkungen auf die Politik haben.


    Mein erster Schritt ist, das Dilemma zu konkretisieren:
    Ich kann entweder nur den Hund oder nur den Menschen retten. Jede Entscheidung ist zu 100% erfolgreich.


    Jetzt befinden wir uns in der Ethik, also können wir nicht von absoluten Wahrheitswerten ausgehen.


    Da ich keine feste Meinung dazu habe, liste ich einfach mal meine Gedanken dazu auf:


    1. Die graduelle Wertung von Lebewesen finde ich sehr schwer. Intuitiv sagt man, dass ein Mensch einen höheren Wert hat als ein Tier. Warum? Einen Wert kann man sich verdienen, ihn anhand von Spezieszugehörigkeit oder auch von Eigenschaften zuschreiben. Typischer weise sagt man, dass der Mensch durch seine Vernunftsfähigkeit einen intrinsischen Wert hat, die Vernunft erhebt uns aus der Tierwelt, wir können Normen aufstellen, abwägen und verteildigen. ABER: Nicht jeder Mensch hat eine Vernunft, Föten, Kleinkinder, geistig Behinderte... etc. schließt man dann aus. Die Biowissenschaften reduzieren den Unterschied zwischen Mensch und Tier zusehens, von einer schrittweisen Abstufung kann man nicht mehr reden. Also wo ziehen wir die Grenze?


    2. Eine subjektive Kosten- Nutzen Kalkulation ist hierbei nicht hilfreich, weil man ja eine Situations übergreifende, allgemeine Lösung finden möchte.


    3.Ethik besteht ja nicht nur aus Ansprüchen, sondern auch aus Pflichten. Tiere können zwar indirekt auch Ansprüche formulieren (Recht auf Artgerechte Haltung,...) aber keine Pflichten gegenüber anderen Lebenwesen umsetzen. Das spricht aber für eine exklusive Ethik, die Tiere nicht in ihren Schutzkreis aufnimmt. Demnach wäre es ethisch nicht vertretbar den Hund zuretten, weil er ihr außen vor steht.


    4. Unsere emotionalen Beziehung zu Menschen und anderen Lebenwesen dürfen wir auch nicht einfach zugunsten eines praktischen Kalküls missachten. Denn gerade unsere Empathievermögen ist mit unter die Ursache für jedes moralische Handeln. Typischer Weise konzentrieren wir uns oft bei Dilemmata auf unser intuitives Bauchgefühl. Wenn man nun aber allgemein fordert, dass ein Menschenleben einen höheren Wert als ein Tier hat, müsste man auch notwendiger Weise zustimmen, wenn von uns gefordert wird unseren Hund zu opfern, um einen Komapatienten, der "Hirntot" ist am Leben zu erhalten (fiktives Beispiel) oder statt Geld für Hundefutter auszugeben, ein Essenspaket für hungernde Kinder abzuschicken.


    Ich könnte jetzt ewig so weiter machen, weil ich diese Debatten seit Jahren intensiv verfolge.


    Dawn

    Zitat


    ......Du von Freunden und Bekannten nicht mehr eingeladen wirst, weil Du Dich nur über Hunde unterhalten willst.


    Oh ja, irgendwie landet man immer wieder bei dem Lieblingsthema.ICh versuche es oft krampfhaft zu vermeiden, aber aussichtlos der Kampf...


    - wenn man schon monate vorher überlegt, wie man den Geburtstag seines Hundes feiert und bei Fragen zu seinem eigenen Geburtstags nur sagt "ich plan nichts, kommt einfach mal vorbei..."


    - wenn man beim Eintritt in eine fremde Wohnung erst mal alles auf Hundesicherheit scannt und selbstverständlich um/aufräumt...


    Dawn

    Zitat

    - mein Freund fragt bei einem Blick auf die Töpfe auf dem Küchenherd " ist es für mich oder für den Hund" :lol:


    Das fragt mein Freund auch immer... vor allem seit dem er bei der letzten Grillfeier seinen Kollegen selbstgemachtes Eis angeboten hat. Obwohl sie sich gewundert haben warum in dem ungesüssten Yoghurt-Eis Wurststücke sind, haben sie es alle aufgegessen :lachtot: - Männer halt :lol: (Ich friere das Hundeeis immer in so "Tupper- Selbstmach-Eis" Dinger mit Stiel ein)


    Ich habe da noch einen:
    - wenn man sich tierisch darüber aufregt, dass der Lebensgefährte es nicht hinbekommt das Handtuch nach der Benutzung wieder aufzuhängen, man aber lachen muss, wenn der Hund das Wohnzimmer mittels einer Rolle Küchenpapier in ein Winter- Wonder- Land verwandelt hat :D


    Gute Nacht, ich lege mich jetzt vorsichtig zu meiner Süßen ins Bett (nicht dass sie aufwacht ;) )


    Dawn

    Jaja wir Hundemenschen... habe letztens auf meine quirlige, kleine Nichte (3J.) aufgepasst, auf dem Weg zum Spielplatz ist sie aufeinmal losgestürmt in Richtung Straße. Ich war so überfordert, dass ich nur laut "Platz" gerufen habe. Nun ja, Hund lag, Nichte guckte, Passanten lachten, Hundehalterin neben mir sagte nur: "das Kommando kann Liska aber gut" :lol:


    Ich mache mal weiter:


    -wenn man den Urlaub nur aus Hundesicht plant.


    -wenn man in jeder Tasche, ob Jacke, Hose, Rock oder Abendhandtasche Leckerchen hat, aber jedesmal vergisst Tampons mitzunehmen


    -wenn neue Bekanntschaften erstmal auf "Hundeverträglichkeit" geprüft werden, wobei der eigene Hund als Sympathietester dient


    -wenn man von jeden Hund in der Nachbarschaft das Alter, die Rasse, die Kosenamen und die Vorlieben kennt, aber die Halter nicht mal beim Namen (und sie vor allem ohne Hund nicht wiedererkennt :???: )


    -wenn man in fremden Haushalten lieber mit dem Hund auf dem Boden sitzt und schmust, statt neben dem Gastgeber auf der Couch.


    Dawn

    Hi. Kopf hoch, das wird schon alles :smile:


    Gehst du in einen Welpenkurs? Mir hat das damals echt geholfen, u.a. der lockere Ausstausch mit anderen Haltern, während die Chaoten sich müde tobten, brachte mir sehr viel, vor allem weil mir dann klar wurde, dass ich nicht die einzige war, die oftmals fertig mit den Nerven war.


    Und danach haben Liska und ich immer ein laaaaaaaaaaanges Mittagschläfchen gemacht. Spätestens, wenn sie sich an mich kuschelte war all die Arbeit vergessen...


    Wo wohnst du denn? Vielleicht ist ja jemand aus dem DF in der Nähe, der dir Tipps und Hilfe bieten kann.


    Dawn

    Soviel ich weiß wurde der Hund in der Wohnung angekettet, weil er sonst die Katze jagen würde. So habe ich es zumindest über dritte erfahren.
    Wie kommt man auf so eine blöde Idee?? Es ist doch viel einfacher dann die Tür zu schließen!!!!


    Im Nachhinein frage ich mich wer fahrlässiger gehandelt hat, die Halter oder die ignoranten Passanten?


    Dawn