Beiträge von Mancu

    Hallo, einen wirklich super Ratschlag habe ich Dir nicht.
    Ich habe aber selbst eine Hündin über den Tierschutz bekommen, die den hauseigenen Yorki 3 mal bei Streitereien gebissen hat. Beim dritten Mal hat der kleine auch nur knapp überlebt (Auge mußte entfernt werden, Lungenriss....).
    Dabei ist die Hündin von dem Yorki großgezogen worden. Also der umgekehrte Fall... Was ich damit aber ausdrücken möchte ist, daß es oft so ist, daß es eben nicht bei dem einen mal bleibt, gerade, wenn eine Hündin einen Welpen derart zurichtet....Ihr müßt einfach damit rechnen, daß es jederzeit wieder eskalieren kann.


    Vorschlag: Für den Welpen einen neuen Platz suchen. Vielleicht auch mit einer Tierschutzorganisation oder einem nahegelegenen Tierheim sprechen. Die können den Kleinen auf ihre Internetseite nehmen. (Plus natürlich selbst auch suchen....). Dann kann der Kleine - immer gut beaufsichtigt - bis zur Vermittlung bei Euch bleiben.

    Wie die Überlebenschancen heute sind, weiß ich nicht.
    Aber meinen Eltern und mir sind vor etwa 25 Jahren drei Welpen nacheinander gestorben. Der erste hatte es Zuhause eingeschleppt, die nachfolgenden hatten sich angesteckt. Damals war aber über diese Krankheit auch nicht viel bekannt und somit waren die Informationen der Tierärzte auch leider falsch.
    Wir haben nach einiger Wartezeit einen erwachsenen, sicher geimpften Hund genommen.


    Hoffentlich überlebt er - falls nicht, nimm Dir auch einen erwachsenen Hund mit allen Impfungen und gehe kein Risiko mehr ein.

    Manchmal genügt es auch wenn man einfach etwas langsamer wird. Stehenbleiben ist gar nicht immer notwendig.
    Auch das verringert den Reiz schon.
    Du solltes Ihr aber auch sagen, daß sie sich frühzeitig durch Husten oder ähnlichem bemerkbar machen soll, wenn sie von hinten ankommt - mir ist es schon häufig passiert, daß wir im Wald alle so gemütlich vor uns hinträumen bzw. schnuppern und plötzlich kommt ein Jogger von hinten, den man nicht gehört hat. Wenn der Hund ebenfalls erschrickt (viellicht auch nur weil Frauchen erschrocken ist), dann kann es zu gefährlichen Situationen kommen.

    Also den Teil mit dem "ich zieh eh bald aus" würde ich nicht als Argument nehmen - ich als Hausverwaltung würde nämlich dann sagen: Prima: je früher sie ausziehen um so früher können sie ja dann den Hund holen....
    Ich wär' da als Hausverwaltung eher angesäuert!

    Im Internet gibt es Statistiken - daher auch "ungefähr", da jedes Tierheim andere Schwerpunkte hat


    Beispiele aus veröffentlichten Statistiken:
    Tierschutzverein Diepolz: 92 Fundhunde, davon 36 an die Besitzer zurück, 23 Abgabehunde...(also viele Fundhunde...)
    Tierheim Berlin: je nach Jahreszeit natürlich unterschiedlich - aber etwa gleich viele Fundhunde wie Abgabehunde (hier natürlich hätten wir noch den Anteil vom Ordnungsamt eingezogene Hunde...)
    Garmisch-Partenkirchen: 102 Abgabehunde, 53 Fundhunde


    Klar, können wir jetzt auch die korrekte Prozentrechnung bemühen....


    Es ändert aber auch bei genauester Berechnung nichts daran, daß die meisten Tierheime und ihre Mitarbeiter / viele freiwillige Helfer mit viel Einsatz und nach bestem Wissen und Gewissen für die Tiere arbeiten. Daß das nicht immer auch zum Erfolg führt, haben wir bereits ausreichend diskutiert. Absicht möchte ich auch bei den (meisten) Fällen wobei schlechte Erfahrungen gemacht wurden und die Beratung oder Vermittlung richtig schief ging nicht unterstellen.
    Nur die Tierliebe allein qualifiziert halt keinen von uns, bei der Einschätzung der Hunde (bei der Vielschichtigkeit der Hunderassen "und der Menschen") immer fehlerfrei zu sein. Und das muß ich eben auch den Mitarbeitern der Tierheime zugestehen. Deshalb muß ich gerade da kritisch nachfragen...siehe vorherige Beiträge.
    Ich kann von mir sagen, daß ich täglich und mit jedem neuen Hund, den ich kennenlernen darf, dazulerne und kann offen zugeben, gelegentlich auch etwas ratlos/erstaunt zu sein.

    Auch wenn wir inzwischen von der ursprünglichen Frage weit weg sind...


    ungefähr die Hälfte der Hunde, die im Tierheim sitzen sind Fundhunde zu denen auch die bei Züchtern gekauften, jetzt aber wegen Lustlosigkeit und Arroganz gegenüber Lebewesen ausgesetzt wurden, gehören.
    Glücklicherweise gehören zu den Fundhunden auch die, die von ihren Besitzern verzweifelt gesucht wurden und dorthin zurückgehen. (je nach Tierheim sind das 1/3 bis 1/2 der Hunde, die nachher wieder abgeholt werden)


    die andere Hälfte sind "Abgabehunde"


    so viel zum Thema "die paar Streuner..."


    Der Anteil der Hunde aus dem Ausland ist in den Tierheimen ganz sicher nicht der Hauptteil. Unabhängig davon sind "inländische" wie "ausländische" Tiere oft in Not und dann muß ihnen geholfen werden.