Beiträge von Mancu

    Meine Hündin hatte schon sehr jung schwere HD, mit 1,5 Jahren wurde sie damals operiert. Der Trend war Nervenschnitte.
    Damals wurßte man noch nicht, daß sowas nur etwa 2 Jahre hält. Bei ihr war das genauso.
    Mein Tierarzt hat Cortison abgelehnt, dasselbe wurde mir von einer befreundeten Tierheimleiterin gesagt. Eben wegen der vielen Nebenwirkungen.


    Meine Hündin hat ab dem 3 Lebensjahr bis sie 12 Jahre war mit Metacam gelebt (auch Entzündungshemmend). Sie hat es prima vertragen. Die Hunde von Bekannten haben stattdessen Rimadyl bekommen. Ist wohl ziemlich dasselbe. Wird aber angeblich unterschiedlich gut vertragen.
    Dein Hund ist jetzt 11 Jahre alt. Ich würde ihm einfach eines der beiden üblichen Schmerzmittel geben. Die Dosis läßt sich prima einstellen.
    Oder die schon empfohlene Goldakupunktur - das ist keine soooo riesige OP. Und soll prima helfen.

    Zitat

    Wir haben HSH von Mirjam Cordt zuhaus. Ist ein ganz interessantes Buch, allerdings auch viel über den Tierschutz mit HSH. Über weitere Literatur bin ich hier mal gespannt :)


    Schön, dann hast du ja einige meiner Hunde schon mal gesehen... :smile:
    Das Buch ist wirklich nicht schlecht. Ich hab's sonst nicht so mit den "Fachbüchern" lesen - aber angeblich soll
    Herdenschutzhunde von Achim Schoke auch nicht schlecht sein.


    Ah, ich sehe grad - da war jemand schneller - aber doch dieselbe Buchempfehlung.


    Eine prima Idee!!!! Ich suche für meine auch ständig Leute, die entweder selbst HSH haben - oder wenigstens keine Angst davor.... Ich wohne ungefähr ne Stunde weg. Aber das ist ja nix. :rollsmile: :rollsmile:

    Also ich gebe zu, daß mir auch schon der Geduldsfaden gerissen ist...
    Es kommt vor, daß der Hund sich gemütlich seitlich an den Esstisch lehnt, um dann ganz versonnen auf der Tischkante herumzunagen. So schnell bist Du gar nicht beim Schlucken und den Schrei loslassen... und glaub nicht, daß er sofort aufhört, sondern umgehend ein paar Zentimeter weiter wieder ansetzt!


    Wenn er etwas zum Auseinandernehmen gefunden hat und Du nimmst es ihm mit dem typischen Kommando pfuiiii weg - kannst Du davon ausgehen, daß er es entweder nicht einsieht oder so schnell alternativ nach etwas anderem gegriffen hat, daß Du tatsächlich das Spielchen eine Weile treiben kannst... Dummerweise sind sie trotz ihrer Größe ziemlich wendig.


    Mein großer Zentralasiate, der leider nicht mehr lebt, hat während des Spazierengehens angefangen, mit der Leine bzw. mit mir zu spielen. Also, in die Leine beißen und ziehen, faxen machen, vor zurück, in die Hand beißen... Es ist ziemlich peinlich, wenn Du 55kg Spaß an der Leine hast und jeder sieht, daß Du nichts dagegen zu setzen hast.


    Du wirst in dieser Phase schlicht nicht mehr für voll genommen. :loser:

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    Hier ein bisschen toben, den Fuchs verjagen, dort ein bisschen buddeln, uh der Postbote kommt, ein bisschen in der Sonne liegen, ein Hühnchen killen, den Kindern den Ball klauen... :ops: Die hatten immer viel zu tun.


    Ähm, erinnere mich nicht dran... bevor wir auf das große Grundstück gezogen sind, mußte ich bei drei meiner Nachbarn die Hühner erst wieder aufstocken... :hust:

    Bis vor drei Monaten haben wir noch auf einem 3 ha großen Grundstück mit Pferden und Schweinen gelebt. Da bin ich nie spazieren gegangen. Morgens sind wir auf die Wiese und die Hunde haben mindestens 1 Stunde getobt oder die Pferde und Katzen geärgert. Meist ist die alte Hündin wieder selbständig ans Haus zurück, wenn es ihr zu viel war, die jüngeren haben gespielt, sind in den Fluß zum abkühlen oder haben einfach nur irgendwo gebuddelt.


    Seit wir umgezogen sind und nur noch ein kleineres Grundstück haben, gehe ich wieder spazieren. Man merkt deutlich, daß sie nicht mehr so gelassen und ausgeglichen sind wie sie es als "Hofhunde" waren.

    Ah, gibt es inzwischen doch einige...
    Ich habe derzeit 5 HSH.
    2 Zentralasiaten (Rüde und Hündin), 1 Kaukasenrüde, 1 Kaukasenmixrüde und eine Kangalmixzicke.
    Alle aus dem Tierschutz.


    Außer dem Kaukasenrüden freuen sich alle total über Besuch und, können überall mitgenommen werden.
    Ok, der Kaukasenmix auch nicht - er markiert leider ÜBERALL! Der reine Kaukase ist bei Fremden ziemlich mißtrauisch. Ist aber auch schon besser geworden.
    Eigentlich kommen alle gut mit anderen Hunden klar, Kinder sind gar kein Problem.


    Und natürlich haben sie trotzdem die typischen Eigenschaften... von der Leine lassen geht nur bei einem, denn zu anderen Hunden oder Kindern oder was auch immer muss man zwingend hin und nachschauen, egal, was Frauchen meint. Da geht man auch mal durch den Elektrozaun, um die wenig begeisterte Rottihündin inclusive Herrchen zu begutachten. :ops:


    Na ja, es bedarf etwas mehr an Toleranz, wenn man diese Hunde haben will, denn sie können schon unglaublich ignorant und stur sein. Ansonsten kann ich nur bestätigen. Sie sind einfach toll - weil sie so sind. Langweilig wird's mit ihnen auf jeden Fall nie. ;)

    Nun habe ich nicht alles hier durchgelesen – aber manche Pauschalierungen gehen mir ein bisschen gegen den Strich.
    Ja, Huskyfan ist noch ziemlich jung. Aber nicht alle Kinder vergessen nach zwei Jahren ihre Verpflichtungen. Wir hatten immer Familienhunde und es kamen ausgerechnet kurz vor meinem Abitur zwei neue. Darunter eine Schäferhündin, die extrem an mir hing. Ab dem Tag war eben Disko erledigt und nur noch Orte und Feten möglich wo sie mit konnte. Zum Studium kam sie selbstverständlich mit, auch in die Vorlesungen. Heute habe ich 5 große Hunde – dann ist man gezwungen, das Leben danach zu richten. Es geht darum, ob ich das möchte oder nicht. Wenn man will geht fast alles. Das nur zu den ganzen Problemsehern.
    Natürlich müssen die Eltern dahinter stehen. Aus der Ferne würde ich mir aber nicht zutrauen, über deren Verantwortungsbewusstsein zu urteilen. Ob die Erziehungsmethode pädagogisch nun richtig ist, bei guten Noten einen Hund zu versprechen oder nicht, ist nicht meine Fachrichtung.
    Und dieses „ausgerechnet ein Husky“… Geht man danach, ist jeder Hund schwierig. Ich kenne eine Menge Leute, die einen gut überlegten Labrador haben und besser mit Rennmäusen bedient wären. Alle Hunderassen, die ich habe, sind angeblich sehr schwierig. Seltsam. Ich besitze offenbar nur die Ausnahmen.
    Natürlich sucht man sich in dem Alter einen Hund aus, der einem optisch am besten gefällt. Ich wollte einen Bobtail. Heute frage ich mich auch, wer den wohl gebürstet hätte.
    Was ich damit sagen möchte ist nur, daß natürlich die eventuell zu erwartenden Probleme angesprochen werden sollen – aber nicht nur auf eine Art, als würde man mal grundsätzlich von der Unfähigkeit zum Hundehalten ausgehen. Etwa die Hälfte der guten Hundehalter, die ich kenne sind genau so blauäugig zu ihrer Hunderasse gekommen.
    Deshalb, Huskyfan, kann ich Dir nur raten: Nimm natürlich die Bedenken, die angesprochen wurden, ernst – aber wenn Du Dir sicher bist, daß Deine Eltern und Du das gemeinsam hinbekommt, dann lass Dir nicht unnötig Angst machen.
    Bis Deine Noten die 2,0 erreicht haben, kannst Du doch regelmäßig mit Deinem Vater in einem Tierheim als Gassigeher helfen. Viele Tierheime haben Husky oder Huskymischlinge, da sie so in Mode waren/sind und nun dort sitzen. Wäre das nicht ein guter Test?


    Zuerst noch eine andere Anmerkung. Es ist sehr ärgerlich, wenn ausgerechnet in einem Hundeforum noch immer der Begriff Kampfhunde ganz ohne Einschränkung verwendet wird. Das ist Dir auf jeden Fall vorzuwerfen, gleichgültig welche Rasse Du dazuzählst oder ergänzen würdest.


    Ein Herdenschutzhund ist wie die meisten anderen Hunden häufig das Spiegelbild der Besitzer. Und sie sind keine Ausnahme insofern, daß Du zwei Hunde derselben Rasse haben kannst, gleich erzogen und es sind eben verschiedene Charaktere, die unterschiedlich reagieren.
    Deshalb bekommst Du natürlich auch ganz verschiedene Aussagen.
    Natürlich sind die Standardbeschreibungen, die Du im Internet findest nicht falsch. Trotzdem kann man viele dieser Hunde auch an ein stadtnahes Leben gewöhnen. Es kommt eben auf den einzelnen Hund an.


    Ich habe, wie schon erwähnt, mehrere Herdenschutzhunde. Meine beiden Zentralasiaten beispielsweise finden Besuch total klasse. Endlich wird intensiv gestreichelt. Beide lieben (fremde) Kinder sehr. Da ist es am schönsten, mittendrin dabei zu sein und beim Spielen mitzuhelfen. Dementsprechend finden sie es auch super, wenn sie mit in die Kneipe oder ins Restaurant dürfen. Sie bellen ganz selten. Die beiden sind übrigens keine völlige Ausnahme!


    Die Hunde gehen genauso spazieren wie andere. Allerdings kenne ich hier einige Ausnahmen, meine Kaukasin gehört dazu. Die finden Spaziergänge überflüssig und drehen nach kurzer Zeit einfach wieder um. :pfeif:


    Es ist eher selten, wenn ein Herdenschutzhund mit Artgenossen völlig unverträglich ist. Normalerweise haben sie ein hervorragendes Sozialverhalten! Ein gelassener erwachsener Herdenschutzhund wird andere (kleinere sowieso) Hunde, die ihn anmachen ignorieren. Man muß bedenken, daß sie aber erst richtig mit 3 Jahren „erwachsen“ sind. Bis dahin kann schon der jugendliche Hitzkopf durchkommen.
    Er beißt normalerweise nur zu, wenn er muß. Ansonsten reicht das Einsetzen seiner Körpermasse völlig aus – und das weiß er schon als Welpe. :D


    Daß sich viele, vielleicht sogar die meisten, Herdenschutzhunde (übrigens auch die meisten anderen Hunderassen) im Stadttrubel nicht wirklich wohl fühlen, ist aber auch verständlich. Von ihrem Grundcharakter sind sie eher misstrauisch und fühlen sich daher schneller unwohl, wenn es räumlich eng wird und dann viele Fremde sind.
    Und ja, viele sind sehr bellfreudig und bewachen eventuell das gesamte Mietshaus. Es kann schon sein, daß in der Nacht dann alle informiert sind, daß Herr Maier um ein Uhr zur Toilette ging.


    Deshalb finde ich es auch blödsinnig, einen solchen Hund geplant in der Innenstadt in einer Wohnung halten zu wollen.




    Und die Beschreibung ist richtig gewesen:
    Die Hunde sind zu ihren Besitzern und den zugehörigen Tieren sehr zärtlich, denn sie sind extrem sensibel! Das wird häufig zu wenig berücksichtigt.


    Wenn der Grundcharakter stimmt und sie gut sozialisiert sind, dann wundern sie sich übrigens auch nicht über dusslige Menschen, die sich unkorrekt verhalten. Da stehen sie nämlich drüber. Sicherheitshalber sollte man aber doch immer ein Auge drauf haben… ;)


    Es ist wie bei allen Themen! Eine pauschale Antwort gibt es nicht. !!!!!!!!!!


    Banane92: Ich hoffe, daß Deine Fragen damit ausreichend beantwortet sind.