Beiträge von mireau

Ich habe heute nochmal die Uniklinik Gießen angerufen. Sie bleiben dabei - solange er "klinisch stabil" ist, sollten wir das Wasser nicht ablassen. Ich fragte dann nochmal explizit, was das bedeutet - ab wann man nicht mehr von klinisch stabil sprechen kann. Der Arzt antwortete: sobald er Fieber hat, die Naht durch den Druck nicht mehr hält, sobald es Blutungen gibt oder sobald er apathisch wird, nicht mehr fressen und nicht mehr gehen will, nicht mehr auf Ansprache reagiert.

Da er davon weit entfernt ist, habe ich mich heute nochmal dazu entschlossen den morgigen Tag abzuwarten. Er hat zwar immer wieder starke Schmerzschübe und diese Juckattacken, aber wirkt ansonsten recht stabil und frisst auch relativ gut.
Hab auch Fieber gemessen, er hat Normaltemperatur. Nähte sehen bisher gut aus.

Das ist ein emotionales Auf- und ab... wirklich schrecklich. Jeden Morgen wache ich auf und hoffe, dass er lebt. Danke für eure Unterstützung...
Futtermedicus ist ein guter Tipp, vielen Dank! Und ja, ihr habt recht, Experimente sollte ich bei einer so schwerwiegenden Erkrankung auf keinen Fall machen. Ich hab jetzt erstmal angefangen Reis, Möhren und Hüttenkäse mit dem Royal Canin Hepatic zu mixen. Sein Kot ist nun ein wenig fester geworden, was mich erleichtert. Der nächste Schritt ist dann auf jeden Fall ein maßgeschneiderter Ernährungsplan via Futtermedicus anhand der Blutwerte.

Zitat von Terrorfussel

LG Sabine

der Wasserbauch wird immer dicker, das macht mir große Sorgen. Die Tierärztin der Uniklinik sagte, man sollte versuchen zu vermeiden das Wasser nochmal abzulassen und hoffen, dass die Diurätika helfen.. und er eventuell neue Gefäße bildet, die das Wasser umleiten können.
Ich hab am Montag einen Termin bei meiner Kölner Tierärztin zum Fäden ziehen. Allerdings ist der Bauch jetzt so dick, dass ich schon wieder Angst habe, dass Montag zu spät sein könnte.

Was meint ihr?

Ich habe ihn nun bei mir und muss sagen, dass es ihm sehr schlecht geht.
Der Wasserbauch ist wieder da, es juckt ihn überall, so dass er sich permanent kratzen und lecken will. Daher sind auch viele Haare ausgefallen..
In der Klinik hatte er nur nachts einen Halskragen an, und nun hat er sich den Po so wundgeleckt, dass er wieder inkontinent ist (vor 3,5 Monaten Analdrüsen-OP). Darunter leidet er nun zusätzlich.
Er kann außerdem nur sehr langsam gehen, oft muss ich ihn tragen...

Durch die Umstellung auf das neue Leberdiät-Futter, welches ihm die Klinik gab - Royal Canon Hepatic, hat er Durchfall. Ich denke, er verträgt es generell nicht. Ich habe die Ärztin gefragt, ob ich nicht lieber selber kochen sollte, aber sie sagte, das wäre eher schlecht, weil er nun viele hochwertige Proteine benötigt und das Nassfutter besser sei, da es ja speziell für die Leber ist. Aber das müsste man doch auch mit selber kochen hinbekommen? Verstehe die Ärztin in dem Punkt nicht...
Habt ihr ansonsten noch Futtertipps? Ich muss den Durchfall schnell in den Griff bekommen, es schwächt ihn sehr.

Hinzu kommt, dass er durch die ganzen Medikamente seit der Analdrüsen-OP vor 3,5 Monaten scheinbar eine Allergie entwickelt hat. Da er sich ja permanent kratzt und seine Augen jucken. Ich müsste also eine eventuelle Futtermittelallergie berücksichtigen.

@Selkie - wie alt ist Motte eigentlich?

Und hast du die Präparate für die Leber alle vom TA empfohlen bekommen oder dich selbst informiert? Oder Heilpraktiker?

Hatte sie eigentlich auch schonmal nen Wasserbauch?

Danke, ich hoffe auch, dass wir noch etwas Zeit miteinander haben..

Es ist furchtbar zu wissen, dass er sehr wahrscheinlich kein alter Hund werden wird, und dass es jederzeit mit ihm vorbei sein könnte. :/

@02wotan - ja, schoko/tan. Hab grad mal ein neues Profilbild hochgeladen. Ihm zu Ehren. :)

Die Befunde sind da.

Leider gibt es keine Diagnose.
Es konnten keine Bakterien / Hepatitis nachgewiesen werden, kein Tumor, kein Wurmbefall, kein Shunt. Dennoch ist die Leber komplett porös und er hat eine Nekrose (abgestorbene Leberzellen). Die Gefäße arbeiten auch nicht mehr richtig, daher die immer nachlaufende Leberflüssigkeit in den Bauchraum. Zusätzlich ist ein Lappen wie gesagt stark auffällig, da gelb.

Sie vermuten nun, dass er irgendwann in der Vergangenheit Gift aufgenommen hat und die Leber dies leider nicht verkraftet hat, und es daher einen chronischen Verlauf nahm, der nun leider nicht mehr zu stoppen ist.

Er ist zur Zeit "klinisch stabil" und ich kann ihn morgen abholen. Er wird nun bis zu seinem Lebensende Medikamente nehmen müssen, aber vielleicht habe ich noch ein paar Monate bis Jahre mit ihm.. Da er jung ist, besteht die Hoffnung, dass sich vielleicht nochmal die ein oder andere neue Zelle bildet. Wichtig ist, dass wir die Leberflüssigkeit in den Griff bekommen.

Der kleine Mann bleibt also erst einmal erhalten :)

PS: Kann man hier eigentlich kein Bild hochladen? Hab es versucht, aber mir wird angezeigt, dass es zu groß ist

Was bei meinem Hund suuuper funktioniert hat, war hoch fiepsen, wenn er mich ansprang. So wie Hunde das machen, wenn sie von nem anderen Hund attackiert / angesprungen werden. Die haben doch dann so einen Warnlaut. Genau den immitieren, sobald der Hund einen anspringt. Dann denkt der Hund, es tut einem weh. Und das wollen sie ja nicht! Top Methode. :)

Liebe Sabine,
ich habe mich noch nicht wieder gemeldet, da die Ergebnisse noch nicht da sind... Bin total nervös, heute werd ich sie wahrscheinlich erfahren.
Tao ist klinisch stabil, nur leider läuft wieder Leberflüssigkeit (Aszites) nach. Solange er klinisch stabil bleibt, ist das aber erstmal nicht schlimm. Hoffen wir auf eine Diagnose, dann können wir gegen die Flüssigkeit angehen.. Melde mich später nochmal!

Danke fürs Nachfragen, toll, dass man nicht allein damit ist. Auch wenn wir uns nicht kennen, mir gibt das ganz viel, dass soviele Daumen gedrückt sind. EIN HERZLICHES DANKESCHÖN AN ALLE :) :)

Er hat die Biopsie überlebt!
Zwar hat er danach zunächst Essen verweigert, aber die Klinik hat ihm ein Medi gegen Übelkeit gegeben und nun frisst er wieder.

Die Ergebnisse gibt es leider erst am Montag..
Leider ist die ganze Leber betroffen und komplett porös, außerdem ist ein Lappen der Leber gelb. Ob es ein Tumor ist oder eine Entzündung kann man noch nicht sagen, aber es sieht wohl eher nach einer Entzündung aus und leider nach einer Leberfibrose.
Andere Organe sind nicht betroffen, das ist erleichternd!

Aber ohne die Befunde können Sie nichts genaues sagen.. Es heißt also weiter zittern.

Immerhin hat er den Eingriff überlebt, das ist erstmal das wichtigste :)

Habe ihn heute besucht und er wirkte für die "Umstände" recht fit! :)
Wobei er ganz viele Haare verloren hat.. :/

Er sah sehr dünn aus, und die Ärztin sagte: "Das Wasser ist ja auch raus, wir haben einen halben Liter Aszites ausgeleitet." Und mein kleiner Chi wiegt ansonsten grad mal 1,9 kg... Ein halber Liter Flüssigkeit im Bauch ist da schon echt krass.

@Chris2406:
Ich habe die Ärztin auf einen möglichen Fuchsbandwurm angesprochen, aber sie sagte, das schließen sie eher aus, da per Ultraschall keine Zysten sichtbar waren und auch die abgelassene Leberflüssigkeit keinen Wurmbefall ergab, da hätte man wohl sonst was gefunden.

Es handelt sich wohl entweder um einen Tumor - wobei es (noch) keine Metastasen gibt - oder um eine Entzündung. Morgen wird die Biopsie durchgeführt.

Ich melde mich morgen wieder! Ich hatte Angst, dass er eine Biopsie vielleicht nicht überlebt, aber da er heute wirklich stabil wirkte, bin ich nun zuversichtlich, dass er den Eingriff überlebt! Vielen Dank für eure Gedanken!