Beiträge von Maigloeckchen1

    hallo ihr alle,


    hier nochmal ein link, weiß allerdings nicht, ob der irgendwo vorher schon mal stand:


    http://www.ema.europa.eu/docs/…ry/000109/WC500068832.pdf


    ist eine riesen ausarbeitung auf englisch, da muss man sich durchkämpfen. aber da wird auch auf die sicherheit des chips z.b. bzgl. krebsrisiko eingegangen. fazit ist wohl, dass man mutagenität, toxizität und cancerogenität in bezug auf den wirkstoff (deslorelin) gar nicht getestet hat, aber aufgrund von ergebnissen zu einem "verwandten" wirkstoff davon ausgeht, dass suprelorin das krebsrisiko nicht steigert. aber irgendwie reicht mir das nicht... vielleicht hat ja noch jemand andere infos oder macht sich die mühe, sich die studie mal durchzulesen und sagt mir bzw. uns, was er davon hält. würd mich freuen!! :smile:


    mich macht einfach misstrauisch, dass der chip noch nicht so lange auf dem markt ist und es dementsprechend noch keine langzeitstudien gibt. (oder?) andererseits, in australien gibt´s ihn ja schon seit 2004, da müsste doch inzwischen was bekannt geworden sein, wenn es schlimme spätfolgen gäbe oder so, oder?! es scheint nur einfach zu schön, um wahr zu sein, dass so ein durchschlagendes mittel keine gravierenden nebenwirkungen haben soll... kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. was meint ihr??


    so, nun zur angst + aggression: mir wurde jetzt mehrfach versichert, dass man mittels des chips tatsächlich eine kastration ziemlich gut simulieren kann (außer der möglichen inkontinenz, die kommt beim chip wohl nicht vor). und genau wie bei einer "echten" kastration besteht eben auch beim chip das risiko, dass hunde unsicherer oder gar ängstlich und dadurch evtl. auch aggressiv werden. deshalb sollte man unsichere hunde ja möglichst nicht kastrieren und deshalb ist bei nicht ganz selbstsicheren hunden ja der testlauf sinnvoll. ich denke, in einem halben jahr kann der hund schon unerwünschte verhaltensweisen lernen, aber sicher nicht so gravierend wie wenn man dauerhaft kastriert. kommt halt drauf an, was die alternative ist. wenn die alternative zum chip ist, gleich chirurgisch zu kastrieren, würd ich doch erst den chip nehmen. :???:


    glg!!

    ich nochmal :ops:


    muss jetzt doch nochmal eine frage loswerden. habe zu dem thema schon viel recherchiert, auch hier im forum, bin aber zu keinem richtigen schluss gekommen. also: wisst ihr was darüber, ob der (einmalige) einsatz des suprelorin-chips das krebsrisiko steigert bzw. krebserregend wirken kann? mache mir auch deshalb gedanken, da ich eh eine gefährdete Rasse habe und auch Mailos mutter mit 3 jahren an krebs gestorben ist... :( :

    Hallo Appelschnut,


    ohje, das ist ja heftig mit der Narkose! Gott sei Dank ist nochmal alles gut gegangen... Aber wenn nicht unbedingt nötig würd ich da natürlich auch keine weitere riskieren.


    Ich hab leider auch keine Literaturquelle, aber mein TA hat auch gesagt, dass er den Chip nicht dauerhaft implantieren würde. Vorher hatte er gesagt, dass er ihn gesundheitlich für völlig unbedenklich hält, ich weiß also nicht recht, wieso er das sagt und was ich davon halten soll. Widerspricht sich doch irgendwie, oder?


    Dann habe ich die Tage auch mal mit einem Tierarzt von Virbac telefoniert, da ich Fragen zur genauen Wirkweise des Chips hatte, die mir sonst nirgends beantwortet wurden. Er meinte u.a., der Chip sei für die Langzeitanwendung gedacht und es gäbe Studien über 3 bzw. 5 Jahre, die in der Langzeitanwendung keine Probleme ergaben. Naja, ich weiß halt jetzt zum Einen nicht, inwiefern man sich wirklich auf das verlassen kann, was ein Mitarbeiter des Herstellerunternehmens sagt (natürlich wird er nicht sagen, der Chip sei schädlich). Und zum Anderen zeigen sich Langzeitfolgen ja oft erst im Nachhinein.


    Außerdem habe ich, wie mir gerade einfällt, irgendwo im Internet (weiß leider nicht mehr, wo genau...) gelesen, man solle den Chip nicht langfristig anwenden, da dies zu Osteoporose führen kann. Macht ja eigentlich auch Sinn, da beim Chip das Testosteron auf 0% runter gefahren wird und bei einer chirurgischen Kastration noch ca. 10% durch die Nebenniere gebildet werden. Diese 10% reichen für den Knochenbau wohl aus.


    Ist eine schwierige Entscheidung. Ich würde den Chip prinzipiell nicht länger als ein oder zwei mal anwenden, aber in eurem Fall muss man natürlich abwägen. Wenn die Alternative eine Einbuße an Lebensqualität ist, da Dein Hund nicht mehr von der Leine darf usw. wäre es schon eine Überlegung wert, ob man nicht das Risiko des Chips eingehen möchte. Keine Ahnung, wie ich mich entscheiden würde... :( :


    Aber vielleicht hat hier ja noch jemand einen Link zu einer Studie o.ä., würde mich auch sehr interessieren! Und wenn ich noch was find, sag ich auch bescheid!


    LG!

    @ Moluccella:


    bei unserem ist es ganz ähnlich wie bei euch. ich denke, das wäre schon einen versuch mittels chip wert. wenn er danach weniger stress hat könnt ihr ja weiter überlegen. und anscheinend verschlimmert es sich mit der zeit ja doch, zumindest bei manchen hunden. man hört ja so oft, das legt sich mit dem alter. kann sicher sein, aber ich kenne einige gegenbeispiele, bei denen es eher schlimmer geworden ist oder schubweise verläuft, also immer im frühjahr und herbst besonders schlimm ist. und irgendwann ist der zeitpunkt, zu dem eine kastration noch was bringt, halt vorbei. muss sich jeder überlegen, ob er das riskieren will... aber ist eben auch wirklich kein leichtes thema. wir haben eine kastration früher immer ausgeschlossen und tun uns mit der entscheidung auch sehr, sehr schwer und wollen deshalb erst mal testen.


    und dass du hundesport machst wäre doch eine gute voraussetzung dafür, dass dein hund eben NICHT dicker wird. ich denk, das kann man mit konsequenter fütterung und bewegung schon in den griff bekommen. aber das kannst du ja mit dem chip auch austesten. in den paar monaten, die er wirkt, wirst du sicher schon was merken, ob er fett ansetzt und ob du es in den griff bekommst.


    LG!!

    hallo!


    bin neu hier und habe mit interesse die berichte über suprelorin verfolgt. wir überlegen auch gerade, unseren hund damit chippen zu lassen - und werden es, so wie´s aussieht, auch tun. :smile: ich berichte ggf. natürlich.


    zum thema altersgrenze kann ich zustimmen: ich habe auch gelesen, dass man den hund nicht vor der geschlechtsreife chippen lassen sollte. das genaue alter kommt auch auf die rasse an: bei großwüchsigen rassen sollte man länger warten als bei kleinen, da die später erwachsen und ausgewachsen sind. als richtwert habe ich 18 monate bis (bei den ganz großen rassen) 2 jahre gelesen. unser Mailo ist ein (recht klein geratener) berner sennenhund und jetzt 20 monate alt, da hat uns bisher jeder gesagt, dass das alter ok ist. zu lange sollte man ja eben auch nicht warten, wenn man eine verhaltensveränderung herbeiführen möchte...


    liebe grüße


    kristina