Beiträge von linda230909

    Der Gedanke erschließt sich mir nicht. Die einzige Frage, die sich aus diesen Problem ergibt ist, wie soll ich mich bei den Findern bedanken.
    Uns ist vor einigen Jahren unserer mittlerweile verstorbener Hund weggelaufen, wir waren im Biergarten und haben in der Dunkelheit unser Bier ausgetrunken und meine Frau hat den Tisch ausgeräumt, dabei hat sie den Schwerpunkt der Sitzbank verlassen und ist mit Bank und Hund umgekippt. Unser Hund hat die Panik bekommen und ist los gelaufen, da ich mir dachte, dass sie gleich stehen bleiben wird habe ich meiner Frau geholfen und bin meinen Chihuahua nicht sofort nach gelaufen, war ein Fehler die Panik war zu groß und sie war weg. Wir haben die ganze Nacht die Umgebung abgesucht, aber hatten keinen Erfolg. Am nächsten Morgen kam der Anruf von der Tierklinik, dass der Hund von der Tierrettung gegen 23:00 Uhr eingeliefert worden ist. Eine Frau hat den verstörten Hund gefunden und die Tierrettung angerufen, dass einzig ärgerlich war, dass keiner den Chip sofort ausgelesen hat und wir eine Nacht die Hölle durchgemacht haben. Die Kosten für die Rettung und die Nacht in der Klinik haben wir mit großer Freude bezahlt.

    Das große Problem ist, dass viele nur den Anschaffungspreis als Kosten für den Hund sehen. Der Unterhalt schlägt bedeutend mehr auf die Kasse.
    In jedem Haushaltsrechner liegt der mtl. Ansatz für einen Hund bei 50 € für Tierarztkosten, also ohne Futter, d .h. bei einen großen Hund sind locker 100 € mit Futter mtl. zu veranschlagen. Es ist selbstverständlich, dass der Hund eher ein mal zu viel als zu wenig beim TA ist.

    Wohnen in München und in dem Bereich ist das Angebot im Internet vielfältig.
    Nach 30min Suche, haben wir zwei bis drei Hunde gefunden, die unseren Vorstellungen entsprochen haben.
    Mindestens drei Monate alt, andere Farbe und Körperbau von den "Verstorbenen", angerufen, hingefahren,
    angesehen und mitgenommen. Damit stellt sich nur noch die Pietätsfrage, für unseren "alten" können wir nichts mehr tun, wir können nur noch versuchen einen neuen Hund ein schönes und glückliches Leben anzubieten.
    Zur Frage Therapie:
    Am 23.12.09 wurde uns unser erster Chihuahua (12,5 Jahre) im Urlaub in Südtirol von einem Schäferhund, sprang über den Zaun, tot gebissen, der Schmerz war unbeschreibbar, am Nachmittag des nächsten Tages haben wir uns dann die unsere Linda geholt. Durch die neue Verantwortung für ein neues Tier wurde die Trauer etwas abgemildert und konnte besser verdrängt werden. Aus diesen Erfahrungen haben wir die Entscheidung getroffen, sofort ein neues Tier zu holen. Noch eine Ausführung zum besseren Verständnis, wir sind beide seit 15 Jahren verheiratet, mit abgeschlossenen Studium und sind naturbedingt kinderlos geblieben, dadurch hatten und haben unsere Hunde durchaus einen Kinderstatus, d.h. wir kümmern/versorgen unsere Hunde mindestens so, als wären diese unsere Kinder.

    Leider kann ich mit allen Tierhaltern mitfühlen.
    Heute, ist mein 20 Monate junger Chihuahuamädchen an den Sekundentod gestorben.
    Als wir vom Einkaufen zurück kamen, hat sie noch ihre Freundin, den Nachbarkater begrüßt und nach
    den abschmusen haben sie zusammen gespielt. Als ich gearde den Kofferraum geöffnet habe, habe ich ein Fiepen von meinen Hund gehört, habe mich umgedreht und ihm auf den Gehweg liegen gesehen. Beim Versuch sich gerade/aufrecht hinzulegen, war ich schon bei Ihr, ich habe sie hochgehoben, da ihr Hinterteil schon gelähmt war, sie konnte gerade noch ein mal zu mir aufschauen, dann sackte sie zusammen.
    Vor fünf Monaten haben wir sie beim Tierarzt komplett untersuchen lassen, da wir im August nach USA fliegen werden und ihre Vorgängerin an einen Herfehler litt. Nach EKG, Ultraschall, Röntgen war alles o.k.
    Auch heute hat sie sich bis zu ihren Ableben völlig normal verhalten. Entschuldigung, ich musste mir das von der Seele schreiben.
    Zum Trost, haben wir uns sechs Stunden später ein neues Chihuahuamädchen mit drei Monaten geholt, diese Therapie funktioniert leider nur bedingt.