Beiträge von oregano

    Ich würde auch sagen, fahrt in den Urlaub und genießt die Zeit :smiling_face_with_hearts:





    Wir waren jetzt auch am Überlegen, ob wir dieses Jahr auch auf Urlaub fahren sollen, aber letztlich wäre nicht mal unser Auto groß genug für 3 Hunde, unser Gepäck und das ganze Finya-spezial-Equipement :see_no_evil_monkey:

    Aber wir geben noch nicht auf. Wenn wir doch ein oldietaugliches Häuschen finden sollten (was wirklich schwierig ist), werden wir das schon irgendwie hinbekommen.

    Ich glaube, ich habe euch Mazikeen noch gar nicht vorgestellt :thinking_face:


    Seit drei Wochen ist sie jetzt bei uns und was soll ich sagen? Sie ist toll :smiling_face_with_heart_eyes:

    Ein absoluter Freigeist, tiefenentspannt, freundlich, lustig, unkompliziert und so herzig.


    Finya ist seit etwa 2 Jahren dement. Die Anfänge waren sehr unauffällig und langsam. Anfänge bei ihr waren, dass sie draußen desorientiert war und plötzlich einfach losgelaufen ist, weil sie dachte, ich wäre weg und dass sie panische Angst vor metallischen Geräuschen entwickelt hat. Das war nach ein paar Monaten beides wieder Geschichte. Nach ihrer Zahn OP im Jänner 23 ging es dann schneller voran.


    Ich habe in den ersten Monaten extrem viel mit mir gehadert und viel geweint, weil ich meine alte Finya vermisst habe. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt und bin einfach dankbar, dass sie noch da ist, auch wenn sie mit der Finya von früher nicht mehr so super viel gemeinsam hat. Sie ist ein sehr lieber und anschmiegsamer dementer Hund. Das macht es sehr viel einfacher. Sie wollte früher nie viel kuscheln und jetzt liebt sie es auf meinem Bauch oder Schoß zu liegen. Sie genießt es auch, wenn ich sie auf den Gassirunden rumtrage. Da schläft sie oft ein :smiling_face_with_hearts:


    Finya kann gar nichts mehr von dem, was ich ihr mal beigebracht habe. Sie kennt keine Kommandos mehr, sie kann nicht mehr normal an der Leine laufen, sie kann sich nicht mehr an mir orientieren, sie kann keine Leckerli mehr suchen, sie trinkt nicht mehr. Sie wandert tagsüber viel und wenn sie gestresst ist, kreiselt sie. Desto gestresster, desto enger werden die Kreise. Da gilt es dann rauszufinden, was die alte Madame so in Stress versetzt. Wenn das behoben ist, wandert sie wieder normal.

    Verirren tut sie sich so gut wie nie. Also dieses Steckenbleiben in Ecken hat sie äußerst selten.


    Nachts schläft sie zum Glück durch. Immer wenn sie nachts unruhig war, war sie krank oder hatte Schmerzen.

    Tagsüber muss ich sie immer wieder mal hinlegen, weil sie das alleine nicht mehr kann (also sie kommt einfach nicht auf die Idee, körperlich kann sie das schon). Sie frisst 4-5x am Tag mit großem Appetit und freut sich auch, wenn sie Leckerli bekommt. Ebenso wenn sie mit zum Spaziergang darf (in ihrem Tragetuch oder Buggy, unterwegs läuft sie dann für so 10-15min rum und schnüffelt viel, dann hat sie genug). Sie findet Abwechslung immer noch gut und mag kleine Ausflüge in fremde Gebiete. Da wackelt ihre Nase dann immer lustig vor sich hin.


    Sie erkennt mich, meinen Partner und ihren langjährigen Kumpel Frodo noch und freut sich über uns, wenn auch anders als früher.

    Sie ist noch stubenrein, wenn man sie regelmäßig rauslässt oder die Tür zum Garten offen ist, aber sie meldet sich nicht mehr und wenn man sie nicht rauslässt, macht sie einfach rein. Früher wäre sie eher explodiert als ins Haus zu machen.


    Die Pflege eines fortgeschritten dementen Hundes hat nichts mehr mit normaler Hundehaltung zu tun. Es ist anstrengend und kräftezehrend und man bekommt natürlich viel weniger zurück als bei einem gesunden Hund, weil demente Hunde einen Großteil ihrer wachen Zeit in ihrer eigenen Welt leben, aber ich liebe jede Minute mit meiner alten Dame, auch wenn ich Listen habe auf denen alle möglichen Dinge stehen, die ich nach ihrem Tod endlich wieder machen kann. Diese Zeit wird schneller kommen als mir lieb ist. So lange stecke ich einfach zurück und versuche so viel wie möglich für sie da zu sein. Da ich von zu Hause arbeite, versuche ich meinen Tag um ihre Bedürfnisse herum aufzubauen. Einen festen Tagesablauf haben wir also nicht.



    Finya bekommt kein Karsivan mehr. Sie hat es eine Weile bekommen, aber ich konnte keinen Unterschied feststellen und hab es dann weglassen.

    Sie bekommt Keltican Forte und Librela. Außerdem Tralieve, wenn ich das Gefühl habe, dass das Librela gerade nicht reicht.

    Und eine möglichst abwechslungsreiche, frische Ernährung, die passend ergänzt wird.


    Es ist eine harte Zeit, aber ich würde sie nicht missen wollen.

    Schauf auf dich und auf deinen Hund. Niemand kennt ihn besser als du :kleeblatt:

    Als erstes würde ich ehrlich gesagt an die Zähne denken. Wurden die mal kontrolliert?


    Abgesehen davon kann es natürlich Unmengen Gründe geben, warum sie nicht mehr frisst.

    - sie hat Schmerzen

    - sie hat vergessen wie man frisst bzw. wie man das Futter ins Maul bekommt

    - sie hat vergessen, dass sie eigentlich gerade fressen wollte

    - der Napf steht zu tief und das Bücken tut ihr weh

    - sie hat kein Hungergefühl mehr

    - das Futter riecht einfach nicht stark genug (auch der Geruchsinn lässt im Alter bzw. bei Demenz nach)

    - der Napf steht am falschen Platz

    - falls es ein Metallnapf ist, können die Reflektionen sie irritieren

    usw


    Finya hat auch manchmal Tage, wo sie mehrmals an den Napf stellen oder vom Löffel anfüttern muss. Manchmal hilft es auch stark riechenden Käse oder etwas flüssige Butter auf dem Futter zu verteilen.

    Ich würde es erstmal einfach mit etwas Besserem versuchen. Gekochtes Fleisch, Babybrei, Katzenfutter, etc.

    Sonst gibt es noch Flüssignahrung beim Tierarzt, die meist gut angenommen wird.


    Wenn sie trauert, könnt ihr natürlich wenig helfen, wenn sie keine Nähe mag :frowning_face:

    Ich finde die Entscheidung auch sehr schwierig.


    Ich hab das vorher mit meinem Partner als Gedankenexperiment durchgesprochen und wir waren uns objektiv einig, dass wir den Hund zurück geben würden, aber subjektiv würden wir es wahrscheinlich beide nicht schaffen und sie doch behalten.

    Sie wachsen einem einfach so schnell ans Herz :pleading_face:


    Ich habe mit den Minis ja auch zwei nicht gesunde Hunde und hoffe inständig, dass Maze gesund bleibt und belastbar sein wird.

    Natürlich sind Hunde keine Sportgeräte und sie sind bei uns keine Arbeitshunde, aber es belastet einen halt auch psychisch, wenn man mehrere chronisch kranke Tiere hat.

    Es ist eben nicht allein mit der medizinischen Betreuung getan, man macht sich mitunter auch schneller mal Sorgen um ein Tier, das nicht als gesund gilt. Das muss man aushalten können.



    Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du für dich zu einer Entscheidung kommst, mit der du hinterher im Reinen bist Javik :kleeblatt:

    Das ist ja heftig mogambi :flushed_face:

    Gut, dass sie bei euch gelandet ist!




    Javik

    Alles Gute für dein Züchtergespräch!

    Meinst du der stellt sich da absolut quer oder warum liegt dir das so im Magen?






    Ich war heute das erste Mal allein mit Maze im Wald unterwegs. Wir gehen ja noch nicht täglich spazieren, da am Hof bzw. im Alltag so viel passiert, dass sie an den meisten Tagen damit schon genug zu tun hat.

    Sie ist so ein Freigeist und Bulldozer und absolut unkaputtbar. Sie ist heute zum Beispiel über ihre eigene Leine geflogen und direkt einen Hang runter gekullert:rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich finde ihre Art immer noch etwas ungewohnt, aber sie macht super viel Spaß und ist motiviert und kooperativ ohne sich vor Willtoplease zu überschlagen. Wirklich angenehm. Ich liebe ihre entspannte und neugierige Einstellung sehr.


    Heute haben wir auch das erste Mal Passanten getroffen. Sie gebärdet sich da noch ein bisschen wie ein Labbi "Omg ein Mensch! Ich hab noch nie einen Menschen gesehen! Du musst mich lieb haben! Bitte knuddel mich!" :see_no_evil_monkey:

    Gott sei Dank sind die Leute am Land nicht so von der Kuschelfraktion (oder es liegt daran, dass sie schwarz und gar nicht mehr klein ist) und überfallen uns nicht mit Gequietsche wie damals bei Frodo. So kann sie in Ruhe lernen, dass fremde Menschen für sie Luft sind ohne dass ich gleichzeitig fremde Erwachsene erziehen muss.

    Wir haben seit zwei Wochen eine 11 Wochen alte Riesenschnauzerhündin. Sie lebt mit unserer 18 Jahre alten, dementen Mixhündin, unserem 9 Jahre alten, etwas komplizierten Kleinpudel und 5 Katzen (davon 2 Kitten) zusammen.

    Die alleroberste Regel war von der ersten Minute an, dass weder die Kleinhunde noch die Katzen bespielt, angesprungen, angebellt oder sonst was werden. Das ist komplett verboten. Allein der Gedanke daran ist verboten. Für die demente Hündin und die Kitten kann so eine Riesenbabyattacke durchaus tödlich enden, wenn man Pech hat.

    Wenn wir nicht aufpassen können, wird also getrennt. Dafür gibt es Türgitter, Türen, Kleintiergitter, usw.

    Freundliche Annäherung unter unserer Aufsicht wird immer gelobt, aber jeder Versuch darüber hinaus wird rigoros abgebrochen. Was ich beim 30kg Hund nicht will, will ich auch beim 10kg Welpen nicht. Fertig.


    Das Riesenbaby darf allerdings fast täglich mit den erwachsenen Riesenschnauzern meiner Schwiegereltern toben und rangeln. Das braucht sie als Ausgleich. Sie lernt viel dabei und hat dann genug Löffel um unsere Verbote im Bezug auf die Kleinhunde und Katzen umzusetzen.

    Ihr immer nur alles zu verbieten, gleichzeitig aber kein Ventil für ihr welpiges Verhalten zu bieten, erscheint mir arg unfair und würde ganz sicher nicht funktionieren.

    Mazikeen ist einfach der Hammer.

    Bei uns war am Wochenende ein Festival, deshalb hatten wir von Freitag bis Sonntag Besuch. Dazu hat sie beide Nächte bei meinen Schwiegereltern geschlafen.

    Die hat beides ohne mit der Wimper zu zucken mitgemacht. Die ist einfach so dermaßen tiefenentspannt und "happy go lucky". Ich bin immer wieder baff :smiling_face_with_hearts:


    Hier schläft Madame zwischen 10 Leuten, die sich lachend und laut unterhalten




    Jetzt wo sie uns schon etwas kennt und weiß, dass sie zu uns gehört, folgt sie uns auch ohne Leine und schaut, dass sie uns nicht verliert. Das hatte sie anfangs ja gar nicht, der kleine Freigeist :grinning_squinting_face:

    Und sie ist schon so riesig...heute gemessen - 44cm und über 12kg :see_no_evil_monkey:

    Wir haben Halsband und Leine mitbekommen. Ich mag dieses signalrot zwar gar nicht, aber es ist praktisch, dass das Halsband lang mitwachsen wird und da das Set aus Biothane ist, hält es hoffentlich auch eine Weile.


    Als Geschirr trägt sie Frodos Mantelgeschirr. Wenn sie da rauswächst, kaufe ich ihr ein eigenes oder wir brauchen dann eh keines mehr.

    Als Schleppleine haben wir eine Longe von den Pferden.


    Ein eigenes Bett hat sie bekommen (Billigkudde von Zooplus), da die Minis nur Kuschelbetten haben und ich davon ausgegangen bin, dass das dem Schnauzi zu warm sein wird. Ist es zum Schlafen auch, aber sie mag die Teile trotzdem zum drin rumkugeln :grinning_squinting_face:

    Und ein buntes Plüschalpaka vom Fressnapf, das ich unbedingt haben wollte.

    Wenn sie ausgewachsen ist und ihre Betten nicht mehr frisst, will ich ihr eine echte Kudde gönnen.


    Sonst haben wir fürs Auto noch ein Gitter gekauft, weil sie natürlich nicht in die winzigen Hundeboxen der Minis passt.



    Ich kaufe an sich gerne Hundekram, aber mir ist die Auswahl inzwischen einfach viel zu groß. Ich kann mich dann nicht entscheiden, weil ich halt auch keine 10 Halsbänder kaufen will, sondern nur 1 oder 2 und dann lasse ich es einfach bleiben.