Geschlechtsspezifische Rassen gibt es nicht, aber natürlich Rassen, die besser zu verschiedenen Menschentypen passen.
Ihr braucht aber vor allem einen Hund, der den Alltag in einer Großstadt problemlos mitmacht und (zumindest ich fand das in der Großstadt immer angenehm) locker gehalten werden kann, auch wenn er mal in die Leine springt, damit niemand Angst haben muss. Wenn viele Menschen unterwegs sind (zB Öffis) weiß man es auch durchaus mal zu schätzen, wenn man den Hund einfach auf den Arm nehmen kann, ohne dass man danach direkt einen Chiropraktiker braucht. Das ist auch dann hilfreich, wenn man in einem Mehrparteienhaus ohne Lift wohnt oder der Lift mal kaputt ist und Hund grad keine Treppen laufen soll.
Was man in einer Großstadt, gerade als Hundeanfänger nicht braucht, sind Rassen mit Wach-und Schutztrieb. Das macht dort ohne Erfahrung nur Probleme und als Anfänger hat man eh genug mit anderen Dingen zu tun.
Mein Ersthund ist ein Terrierspitzmix aus dem Tierschutz. Sie hat ein kleines Handicap am rechten Vorderbein und war trotzdem vielen Leuten auf der Hundewiese zu anstrengend, weil sie so viel Bewegung und Beschäftigung gebraucht hat (mMn total im Rahmen, aber vielen wäre das bisschen tricksen, Mantrailing und ZOS alle paar Tage und die 1,5-2h Spaziergänge am Tag halt schon zu viel gewesen)
Absolut jeder Hund (außer vielleicht die brachychephalen Rassen, die ihr sowieso ausklammern solltet) freut sich, wenn er Bewegung und geistigen Input bekommt. Dafür braucht es absolut keinen Schäferhund, Husky, etc.!
Mein Partner würde sich auch niemals einen Pudel holen und kommt auch mit meinem nicht wirklich gut klar. Das liegt aber nicht an der Optik, sondern an ihrem/Frodos sensiblen Wesen und ihrer filigranen Art. Das ist einfach nicht seins. Er hat da ständig Angst, was kaputt zu machen. Trotzdem geht er, wenn notwendig, mit ihm raus. Auch mit Showfrisur, wenn er grad eine trägt.
Mit meiner Mixhündin (weißes Plüschtier) hat er gar keine Probleme, weil er mit ihrem Charakter einfach besser kann. Die trägt er auch seit Jahren ohne mit der Wimper zu zucken spazieren, wenn sie nicht mehr kann.
Das hat ihn bisher nicht in eine Frau verwandelt
Der Charakter und das Wesen des Hundes ist das Wichtigste. Lasst euch bitte nicht von Äußerlichkeiten leiten!