Frodo ist erst 8, da denke ich normal nicht an sowas, wobei der Herr Pudel ja einen Hang zum Selbstzerstören hat
Einmal war es bei ihm tatsächlich sehr knapp, aber in dem Moment hab ich einfach nur funktioniert. Er hat im Sommer vor 2 Jahren eine Biene oder Wespe verschluckt und ist innerhalb weniger Minuten komplett zugeschwollen. Als wir beim Tierarzt angekommen sind, war er schon blau angelaufen und bewusstlos.
Ich hab den Ernst der Lage natürlich begriffen (sonst wäre ich nicht zum Tierarzt geeilt), aber so richtig kam die Angst um ihn erst als er wieder zu sich kam und die Anspannung von mir abgefallen ist.
Hätte ich ihn damals verloren, hätte ich wohl sehr lange daran zu knabbern gehabt. Es ging alles so unheimlich schnell. Von fröhlich rumlaufend zu bewusstlos in vielleicht 5 bis maximal 10 Minuten.
Finya ist um die 17. Sie ist dement, hat starke Arthrose, sieht und hört schlecht, ist einfach vom Leben gezeichnet und verhält sich auch so.
Ich weine regelmäßig, weil ich Angst habe sie bald zu verlieren (und das seit Jahren) und mache gleichzeitig Pläne für die Zeit nach ihr, weil sie inzwischen einfach sehr viel Aufmerksamkeit und Pflege benötigt und ich deshalb viele Dinge hinten anstelle.
Ich liebe sie über alles und mache es gern, keine Frage, aber ich freue mich trotzdem, wenn ich wieder größere Unternehmungen, Urlaube oder Fortbildungen machen kann. Mein Leben pausiert einfach gerade irgendwie für sie.
Ich mache mich darauf gefasst, dass es mir den Boden unter den Füßen wegreißt und ich ein paar Tage komplett out of order sein werde.
Am meisten Angst macht mir aber eigentlich, dass ich mit dem Verlust alleine fertig werden muss, denn meine beste Seelentrösterin ist dann ja nicht mehr bei mir