Beiträge von oregano

    Ich bin da beim Pudel ehrlich gesagt gar nicht drin. Als ich wegen Großspitzen geschaut habe, hab ich sehr viel Zeit in der Datenbank verbracht und damit mit Großspitzhaltern und -züchtern zu schreiben.

    Ähnlich wird man das wohl auch beim Pudel machen müssen. Man sollte sich aber bewusst sein, dass dafür Monate drauf gehen, wenn man wirklich was ganz Bestimmtes sucht. Es kann aber natürlich auch sein, dass man Glück hat und gleich der erste Züchter das passende für einen hat.

    Man kann den Charakter nicht an der Größe fest machen, sondern maximal an der Linie wie Czarek geschrieben hat.



    Wenn du nicht auf eine Größe festgelegt bist, dann such dir einfach eine Zucht, wo dir die Linie bzw. das Grundwesen der Linie zusagt.



    Ich hab einen Groß-und einen Zwergpudel (29 cm, ein Ausreißer, die Eltern waren deutlich größer) und es wird kein Zwergpudel mehr hier einziehen.

    Darf ich fragen warum?

    Also für Maze heißt ignorieren eines Verhaltens nur, dass es okay ist, weil sonst würde man ja was sagen :see_no_evil_monkey:


    Sie hat für anspringen und an mir rumpföteln direkt beim ersten Versuch einen heftigen Anschiss kassiert. Damals hab ich ja häufig Finya rumgetragen und hab daher gar keinen Spaß verstanden, wenn sie mit so einem Blödsinn angefangen hat.

    So am Umbruch zum Junghundealter hat sie das nochmal versucht und wieder einen Anschiss kassiert. Damit wars bei mir erledigt. Manche Bekannten finden 27kg Schnauzerjunghund, der bis auf Gesichtshöhe springt aber witzig, also darf sie das bei den wenigen halt. Deren Entscheidung.


    Schwarz/weiß funktioniert bei ihr allgemein wunderbar. Das macht sie sehr leicht führbar.

    Was ich auch angenehm finde - wie bei Frodo hab ich scheinbar das an der kurzen Leine laufen so installiert, dass sie dabei runterkommt. Wenn sie also mal gestresst ist, bittet sie förmlich darum, dass ich sie ans Halsband hänge. Dann fährt sie sich runter. Das klappt richtig gut :smiling_face:


    Sie darf frei laufen, wenn die Gegend gut überschaubar ist und niemand unterwegs ist. Abruf und ablegen auf Entfernung kann sie. Bisher natürlich nur ohne super viel Ablenkung.

    Wenn andere unterwegs sind, lasse ich sie an der Schleppleine. Je nach Akkuladung zieht sie da dann aber schon mal. Am besten klappt es, wenn sie sich vorher im Freilauf auspowern kann und bisschen was arbeiten darf. Dann kann man schön entspannt mit ihr spazieren gehen und sie schnüffelt halt so vor sich hin.




    Was allerdings leicht problematisch ist, sind Hundebegegnungen. Wir haben hier einfach so gut wie keine. Selbst wenn wir wo hinfahren, wo wir mit welchen rechnen, hatten wir bisher eher Pech. Sie ist bei sowas also je nach Entfernung super aufgeregt, weiß nicht wohin mit sich und bellt dann. Letztens hat sich eine Frau mit ihren beiden großen Hunden hinter einem Baum versteckt. Das fand Maze super gruselig. Die hat geknurrt wie sonst was und sich erstmal nicht vorbei getraut :see_no_evil_monkey:

    Ich denke, da werde ich demnächst mal ein paar Social Walk Stunden mitmachen, damit wir da etwas Routine bekommen.

    Bei Passanten war das auch eine Weile so, aber jetzt bei dem schönen Herbstwetter treffen wir so viele, dass sie das gewünschte Verhalten inzwischen völlig selbstverständlich mitmacht (herkommen, neben mir latschen, Keks kriegen, weiter laufen).

    Tja hat wohl auch Nachteile, wenn man in der Pampa wohnt. Es ist mir aber trotzdem lieber als die 20 Hundebegegnungen, die man an einem Tag in Wien hatte.

    Kann es sein, dass sie vielleicht noch Urin im Fell hängen hat und deshalb riecht?


    Mein Kleinpudel hat sich als Welpe und Junghund regelmäßig angepinkelt und hat dann dementsprechend gerochen. Das war abartig :face_vomiting:

    Es gab Phasen, da hab ich ihn wirklich nach jedem Pipimachen duschen müssen (Bauch und Beine). Das ist bei Hündinnen zwar unwahrscheinlicher, aber je nach Schur bzw. falls sie noch nie geschoren wurde, kann das durchaus sein.





    Zum Rest - ich bin absolut kein Welpenmensch. Ich finde Welpen und Junghunde bei anderen toll und freu mich, wenn ich die knuddeln darf, aber selbst will ich die eigentlich nicht daheim haben :grinning_squinting_face:

    Hier sitzt grad ein 6 Monate alter Riesenschnauzer und ja, ich freue mich sehr, wenn die erwachsen ist und die Murmeln in ihrem Hirn die meiste Zeit in geordneten Bahnen rollen.

    Mein Pudel war auch ein super süßer und lustiger Junghund und trotzdem war ich froh, als er erwachsen war.

    Es kann nicht jeder Welpen und Junghunde toll finden, aber die Zeit geht schnell vorbei und man erinnert sich später gern daran während man seinen entspannten erwachsenen Hund genießt :smiling_face_with_hearts:

    Was habt ihr mit eurem Hund denn so vor?


    Vielleicht sucht ihr euch ein paar passende Rassen raus und schaut dann mal, ob ihr in eurer Umgebung entsprechende Züchter habt und lernt die Rassen einfach mal live kennen. Das ist nochmal was ganz anderes als über sie zu lesen oder Videos zu schauen.


    Was man bei Pudeln und vielen anderen kleinen Begleithunden nicht vergessen darf - sie brauchen viel Pflege. Das sollte man nicht unterschätzen. Regelmäßig Hundefrisör oder selbst baden und schneiden ist Pflicht.

    Nachdem ich meinen jungen Rüden im August sehr plötzlich verloren habe und kurz darauf meine alte Hündin (bei der ich dieses Jahr damit gerechnet habe), kann ich für mich nur sagen - zu wissen, dass der Hund bald gehen wird und sich damit auseinander zu setzen, die Zeit, die man noch hat, mit dem Hund aktiv zu genießen, in dem Wissen, dass er bald nicht mehr da sein wird, tut in diesen Momenten verdammt (ist eigentlich noch untertrieben) weh, hilft aber im Nachhinein (schneller) seinen Frieden damit zu finden.


    Bei meinem jungen Rüden war ich einfach nur total geschockt und stand völlig neben mir. Ich habe Wochen gebraucht um mich auch nur annähernd zu fangen und irgendwie weiter machen zu können. Ich habe tagelang nur geheult, weil ich damit nicht klar gekommen bin. Da gab es aber eben auch nicht die Möglichkeit sich an den Gedanken gewöhnen zu können oder irgendwelche Entscheidungen zu treffen. Die Tatsache bricht wie ein Tsunami über einem zusammen und man kann nur schauen, dass man irgendwie schwimmt.

    Bei meiner Hündin, bei der das Ende absehbar war, konnte ich mich viel schneller fangen, weil mein Kopf wusste, dass es für sie richtig war, weil ich mich darauf einstellen konnte, dass sie bald nicht mehr da sein wird. Es tut deshalb nicht weniger weh, aber der Kopf kommt besser damit klar und kann dem Herz sagen, dass man alles richtig gemacht hat.



    Dass meine beiden Hunde eingeäschert werden, war für mich schon vor Jahren klar. Das passende Krematorium hab ich mir Anfang des Jahres rausgesucht. Dass ich dann noch Pfotenabdrücke von ihnen machen hab lassen, war eine Spontanentscheidung im Krematorium, weil es einfach zu Frodo gepasst hat. Es hat ausgesehen, als wäre er durch Sand gelaufen und er hat Strand und Meer über alles geliebt.

    Von Finya gabs dann natürlich auch Pfotenabdrücke.

    Ursprünglich wollte ich selbst noch Tonabdrücke anfertigen, aber irgendwie ging das unter und plötzlich war es zu spät.



    Ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die sich lieber nicht im Vorhinein mit dem Tod beschäftigen, aber für mich ist das auch schon bei meiner alten Katze hilfreich gewesen.

    Es hilft einem einfach in dem Moment des Sterbens, wenn man schon weiß, was passiert und weiß wie man sich das Ganze vorstellt (sollte es eine Euthanasie sein). Viele Tierärzte erklären einem das gerne auch schon vorab, wenn man nachfragt oder helfen einem dabei den richtigen Weg zu finden, falls man das noch nie mitgemacht hat.


    Finya hat mir den großen Gefallen getan, dass ich sie so gehen lassen konnte, wie ich mir das schon vor Jahren vorgestellt hatte - nur mein Partner (er ist Tierarzt), ich und Finya ganz entspannt in meine Arme gekuschelt.

    Wir waren noch eine kleine Runde mit ihr in der Sonne spazieren, dann hat sie so viele Leberkäse fressen dürfen, wie sie wollte (hatte ich ihr schon vor Jahren versprochen für ihren letzten Tag, sie hatte immer einen sehr empfindlichen Magen und durfte sowas normal nicht fressen) und dann durfte sie bei uns im Wohnzimmer gehen. Wir sind am Sofa gesessen, so wie wir es jeden Tag gemacht haben. Es war für sie ein ganz normaler Alltagsmoment ohne Stress oder Angst. Es war friedlich.

    So hätte ich mir das für Frodo auch gewünscht.

    Man kann bei Welpen "Glück" oder auch "Pech" haben, was das Alleinbleiben und Stubenreinheitstraining angeht.


    Mein erster Welpe konnte lange nicht richtig allein bleiben bzw. war es ein ständiges Auf und Ab und mit viel Training verbunden.

    Stubenrein war er erst so wirklich mit 9 Monaten.


    Unser aktueller Welpe (inzwischen Junghund) ist vom ersten Tag an problemlos alleine geblieben (wir haben sie vormittags geholt und nachmittags hat sie im Wohnzimmer gepennt, während ich mit den anderen beiden Hunden im Garten war. Ich hab ab und zu nach ihr geschaut, aber sie war tiefenentspannt und hätte auch jederzeit zu uns können). Stubenrein ist sie nachts direkt gewesen und tagsüber seit sie etwa 4 Monate alt ist.


    Ich hab keine Ahnung, ob da auch die Hundegröße und der Charakter reinspielt, aber ich denke schon.

    Welpe 1 war ein sehr aktiver, kleiner und immer an mir kleben wollender Kleinpudel.

    Welpe 2 ist ein tiefenentspannter, selbstständiger Riesenschnauzer.


    Ein Auto macht tatsächlich vieles leichter, aber dann wäre ein Welpeneinzug im Herbst wohl am sinnvollsten. Dann hat man gut Zeit zum Trainieren, bis der Hund wirklich daheim allein bleiben muss.

    Ich hab eine Freilauf Frage:

    Die Fluse hat einen großen Radius. Er schaut bisher toll nach mir, wartet, kommt auf Ruf freudig zurück und checkt bei mir ein, aber er ist eben gerne vor mir am rumwuseln. Jetzt mal egal ob da ne lange Schlepp dran ist oder nicht:

    Wir handhabt ihr Kreuzungen im Wald? Wenn ich jedes Mal zurück rufe, bin ich bei seinem Radius gefühlt nur am bremsen.

    Reicht euch ein Stopp? Lasst ihr laufen?

    Er soll halt auch einfach mal ohne Gequatsche von mir sein Ding machen können.


    Kommt auf den Hund an würde ich sagen.

    Mein Ziel ist schon, dass ich sie einfach ablegen und dort warten lassen kann, so wie ich das auch mit den Plüschminis gemacht habe. Das Ablegen kann sie an sich schon, aber wenn dann jemand auftauchen würde, würde sie garantiert erstmal bellen, dann aufstehen und hinlaufen. Sie ist halt doch noch sehr neugierig und leicht ablenkbar, was für ihr Alter auch völlig normal ist.

    Wir rufen also zurzeit noch ab.



    Was macht ihr eigentlich mit euren Riesenyoungsters, wenn sie vor irgendwas Angst haben?

    Da wo wir gestern spazieren waren, ist ein großes Tierheim in der Nähe und am Rückweg hat man die Hunde sehr laut bellen gehört. Das kannte Maze in so einer Intensität bisher nicht und es hat sie extrem verunsichert. Ab einem gewissen Punkt so sehr, dass sie nur noch zum Auto rennen wollte. Finya und Frodo hab ich, wenn sie Angst hatten, immer auf den Arm genommen. Das hat ihnen gut geholfen, aber was hilft einem 25kg Junghund?

    Ich hab sie dann halt eng neben mich gepackt und direkt am Geschirr geführt (Futter konnte sie außer ihre geliebten Rindwürfel keines mehr nehmen). Ursprünglich wollte ich warten bis sie merkt, dass ihr durch das Gebell nichts passiert, aber der Regen war irgendwann doch recht stark, so dass es etwas ungemütlich wurde und wir zum Auto sind.

    Es tut mir sehr Leid, dass ihr eure Großpudelhündin so früh verloren habt :loudly_crying_face:

    Ich hab im August meinen Kleinpudel verloren. Er war gerade erst 9 Jahre alt geworden. Es ist einfach schlimm sowas :weary_face:



    Frodo war ein sehr schmaler Kleinpudel mit nur 6kg bei fast 40cm (in guten Zeiten), den man problemlos tragen konnte. Der Durchschnittskleinpudel wiegt aber meist mehr. Mit 8-12kg sollte man da meist schon rechnen.

    Wenn ihr einen wirklich handlichen Hund wollt, der auch mal in eine Tasche passt, würde ich eher bei den Zwergen schauen. Frodos lange Stelzen waren für Taschen schon grenzwertig, wenn er sich nicht zusammen gefalten hat.


    Der größte Unterschied zu großen Hunden? Die Kleinen passen auf den Schoß :smiling_face_with_hearts: und man muss bei Fremdhundbegegnungen mitunter mehr aufpassen. Ein Tutnix tut einem kleinen Hund schneller was, als einem großen Hund, auch wenn ers vielleicht nicht böse meint.



    Vielleicht kann dir Czarek bezüglich passenden Zuchten weiterhelfen.

    Ich hab mir aus dem Grund eine Rasse und einen Hund ausgesucht, der Finya gar nicht ähnlich war. Frodo war das komplette Gegenteil von ihr (also wirklich in allem) und das hat gut funktioniert.

    Finya ist mein Seelenhund geblieben, aber Frodo war mein Baby, mein Herzchen (und mein Sargnagel). Der ist mir gegenüber einfach nie erwachsen geworden.

    Sie haben sich wunderbar ergänzt.


    Problematisch fand ich viel eher, dass Frodo lieber Einzelhund gewesen wäre. Der hat seine Finya geliebt, aber er hätte mich lieber für sich alleine gehabt. Im Teilen war er wirklich nicht gut.