@ Minis Frauchen
Hallo Du!
Ich glaube, dass es bei Deiner Hündin kein Zicken mehr ist, sondern Angst:
Zitat
Mittlerweile klemmt se sich dann auch noch den Schwanz ein und fängt am ganzen Körper an zu zittern!!!!!
Zittern am ganzen Körper und eingeklemmter Schwanz sind eindeutige Zeichen für Angst und Stress.
Leider habt Ihr sie in Ihrer Angst auch noch bestätigt. Das Ignorieren, welches Ihr anfangs gemacht habt, wäre die beste Art und Weise gewesen darauf zu reagieren.
Zitat
Anfangs haben wir versucht das zu ignorieren (da war es ja auch nur zicken), und sie quasi hinterher gezogen...mesit ging es dann auch nach ein paar Metern!
Warum seid Ihr nicht dabei geblieben? Ist sie dann mal sitzen geblieben und Ihr wolltet sie nicht hinterherschleifen? Das hätte sie sicher nicht lange gemacht. Falls sie aus dem Halsband "flutscht" und Ihr sie nicht am Hals würgend hinterherziehen wollt, so wäre kurzzeitig ein Geschirr eine Lösung.
Zitat
ich möchte auch betonen, dass wir dsa vorsichtig gemacht haben und nicht unachtsam einfach drauf los.
Trägt man sie dann 500 Meter dann geht es langsam...erst wird auch mal wieder gezickt und dann läuft se aber!
Klar sollt Ihr den Hund nicht unachtsam hinter Euch herziehen - souverän einfach weiter gehen und die Situation beobachten, den Hund aber auf gar keinem Fall zu doll beachten. Sanft zusprechen, Blickkontakt suchen und den Hund in der Situation doll beachten, macht ihm nur klar, dass er seine Ängste zu recht hat > damit bestätigt ihr diese Ängste nur noch mehr.
Das Tragen war dann wohl das I-Tüpfelchen, welches für Eure Hündin nur bedeutet hat: "Ohje, da ist etwas so schlimm, dass ich sogar deshalb auf den Arm muss und man mich so doll beschützen muss."
Ich denke, mit einem liebevollen, aber vor allem konsequenten und souveränen "Vorausgehen" und "Nicht-beachten" kommt Ihr am besten weiter - was wahrscheinlich nun ein langer Weg sein wird > als Geduld, Geduld und nochmal Geduld!
Am besten Ihr haltet Augen und Ohren offen und schaut mal, in welchen Situationen es am schlimmsten ist und wovor genau sie Angst haben könnte. Vielleicht hatte sie auch nur Angst vor der Leine (warum auch immer). Ach ja, die doofen LEute am besten gleich mitignorieren. :wink:
Mit dieser Vorgehensweise bin ich bei meiner Hündin sehr weit gekommen (ursprünglich eine sehr ängstliche Straßenhündin aus Rumänien). Natürlich könnt Ihr ihr das Verhalten auch mit anderen Methoden einfach "abgewöhnen" - doch das wär dann wohl nur eine Symptombehandlung und nicht die Ursachen (die Ängste) beseitigen.
Zum Frisör: es gibt Sprays, die Hunde davon abhalten irgendwo Pipi zu machen - glaube aber, dass die Hunde dann die Stelle nur meiden würden, aber keine Angst davor hätten.
Viel Erfolg! Berichte mal, wie es sich entwickelt!
LG Maxi