Shoppy
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Warum, um Gottes willen, soll sie sich den Knochen abnehmen lassen? Wird das jetzt zum Volkssport?? Sogar im Wolfsrudel nehmen ranghohe T
Tiere anderen das Fressen nur weg wenn wirklich allerschlimmst Hungersnot herrscht.
Ich wolle sie dabei streicheln. Wegnehmen hatte ich (ursprünglich nie vor).
Nehmen wir mal an, dass streicheln unpassend war und wegnehmen vom Knochen erst recht, dann finde ich: wenn sie mich anknurren darf, dann darf ich sie auch dabei streicheln oder ihr das Essen wegnehmen - dann gerade.
Klar, das Knurren habe ich dann vielleicht ausgelöst. Aber ich lass mich doch nicht von meinem Hund anknurren - da sind wir dann wieder bei den Regeln. Regel Nummer 1: Frauchen wird nicht angeknurrt. Ach nein, noch besser: Regel Nummer 1: Frauchen darf alles.
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Andere Hunde sind ihr also unangenehm (wenigstens manchmal) - ob nun aus Ängstlichkeit oder einfach nur, weil sie sie blöd findet ist egal - tu was, damit sie andere besser findet, oder zumindets neutral ihre Anwesenheit dulden kann. Das erreichst Du nicht mit aversiven Mitteln... Wenn Du, wie oben beschreiben, seine Stimmung bezüglich anderer Hunde positiv veränderst, brauchst Du nicht mehr mit Zeug zu werfen. Damit unterminierst Du sowieso nur das Vertrauen Deines Hundes in Dich.
...das ist eine gute Idee. Und dass die Wurfkette eher nur meidendes VErhalten auslöst weiß ich mittlerweile auch... :/
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Wenn sie (Dich oder einen anderen Hund an)knurrt , hat sie Dir (oder dem anderen Hund) schon vorher hundert mal gesagt, dass sie etwas an der Situation, in der sie gerade ist, nicht mag. Und das Ihr bitte das Verhalten Ihr gegenüber verändern sollt. ....Daher nimmt man Hunden nicht einfach was weg, sondern bittet sie höflich, ob man das Teil vielleicht haben darf - denn das "wegnehmen lassen" ist NICHT angewölfelt. Da es aber möglich sein muss, sollte man das trainieren - das berühmte Tauschgeschäft.
Möglich, dass sie Dich nicht ernst nimmt, wahrscheinlich versteht sie aber einfach nicht, was Du von ihre möchtest und, ganz offenbar umgekehrt geht es Dir genauso!
Ich habe ihr jetzt immer vorher gesagt, was ich von ihr möchte - quasi als Kommando oder Ankündigung. Da gab es dann keine Probleme mehr. Tausch ansich habe ich noch nicht probiert. Beim Rausgeben des Knochens hat sie ein Lob bekommen (für das abgeben) und dann den Knochen wiederbekommen > im Prinzip ist das ja fast auch ein Tausch.
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Auch verstehen Hunde ganz gewiss nicht den Zusammenhang zwischen Mensch geht als estes durch die Tür und Mensch ist Chef. Auch Alphawölfe laufen nicht ständig vor. Es ist nur einfach sinnvoll, dass entweder der Hund oder der Mensch zu erst durch die Tür oder eine Treppe runter (oder rauf) geht, weil gleichzeitiges gehen zu Stau oder Stürzen führen können....Klammere Dich nicht an "Rangordnungsregeln", die irgend ein Mensch mit Profilneurosen irgendwann mal ausgedacht haben, sondern stelle Regeln auf, die für Dich und Deine Lebensumstände wichtig sind. Dann entwickle ein Training, dass dem Hund auf positive Art und Weise erläutert, was dieses Regeln sind.
Das mit der Tür war vielleicht ein blödes Beispiel. Und das Wort "Rangordnung" auch. (wie oben schon erwähnt)
Glaube einfach, dass zu viele Regeln an Wert verloren hatten bei uns. Da hat sich wohl eine kleine Inkonsequenz eingeschlichen - ganz langsam und unbemerkt und hat Hundi verwirrt. Kann man Rangordnung nennen, kann man auch Regeln nennen...wie auch immer. Ich glaube, wir meinen etwa das Selbe.
LG Maxi