Hallo Ihr Lieben!
Hab heute mal eine Erziehungsfrage.
Dass meine kleine Maus manchmal eine Zicke ist, weiß ich ja...aber jetzt fängt sie an auch mich an zu zicken. (Knurrt wenn ich ihr Knochen oder Trockenfleisch wegnehmen will).
Undzwar (jetzt muss ich etwas ausholen): Seitdem sie etwas selbstbewußter wird (ängstlicher Straßenhund aus Rumänien), traut sie sich auch mehr. Wenn man länger an einem Fleck verweilt (z.B. mit Decke im Park), fängt sie an, andere Hunde zu vertreiben (mit Scheinattaken). Manchmal hat sie auch einfach keinen Bock auf irgendeinen Hund und zickt dann ebenfalls rum. Oder sie ist einfach schlecht gelaunt oder müde/genervt. Ab und zu regt sie sich auch einfach über etwas auf (Badegast obwohl keine Badesaison ist oder Radfahrer im Hundegebiet).
Meine Abbruchkommandos habe ich mittlerweile ziemlich ausgeweitet. Dass heißt, wenn sie nach dem ersten "Nein" nicht hört (zu 50%), gibt es ein zweites "Nein" und dabei klatsche ich in die Hände oder werfe etwas, was schön klappert, in ihre Richtung (was gerade zur HAnd ist: Feuerzeug, Schlüssel). War ein Tipp meiner Hundeschule :/ Ich weiß, dass man Kommandos nicht wiederholen soll - allerdings läuft sie meist frei, wenn sowas passiert > deshalb dann das Werfen von Gegenständen. Davon ist sie auch immer beeindruckt, aber nur soweit, dass sie sich dann klein macht, aber trotzdem nochmal wufft (und quasi das letzte Wort hat).
Jetzt wollte ich ihr gestern ihren frischen Knochen wegnehmen und da hat sie mich angeknurrt. War nur ein brummen ohne Zähne zeigen. Ich hab ihr im Affekt einen kleinen "Klaps" gegeben. Den Knochen ließ sie sich dann ohne weiteres murren wegnehmen und ich hatte ein schlechtes Gewissen wegen dem "Klaps"....DAs schlechte GEwissen verflog dann aber schnell wieder, als sich die Situation wiederholte. Da probierte ich ein einfaches "NEin". DAs funktionierte auch.
Ich hab aber den Eindruck, dass es immer nur für den Moment hilft und sie mich nicht ernst nimmt. (Heute grummelte sie SCHON WIEDER wegen ihres Trockenfleisches).
Sonst sind wir eigentlich ein Herz und eine Seele: sie läuft nicht weg und Befehle führt sie immer gut aus, lässt sich alles gefallen, lässt sich sogar während der Hasenjagt abrufen!!!
Jetzt bin ich dabei die ganzen Rangordnungsgeschichten wieder ernster zu nehmen und darauf zu achten. (Sie ist so sensibel). Z.B. strickt das Betteln ignorieren, keine Spielsachen rumliegen lassen, selber zuerst aus der Tür gehen und so weiter. (HAb mich vorhin demonstrativ sogar in ihr Körbchen gesetzt.)
Meint ihr das liegt daran, dass sie grad malwieder austestet (hab gelesen, dass die Rangordnung ständig in Frage gestellt wird). Und liegt es daran, dass ich diese feinen Signale der Hundesprache, die mich als Chef auszeichnen, etwas "vergessen" habe? Hab ich als "Chef" an Souveränität verloren? Anscheinend schon.
Bin ich zu ungeduldig? Dauert sowas länger? (Oft reicht bei ihr eigentlich ein einfaches "NEin" aus: sie würde nie an einen Teller gehen, der auf dem Boden steht > das habe ich ihr nur ein einziges Mal in ihrem Leben gesagt!!!!)
Bitte nur sachliche Tipps... Steinigen (weil mein Hund einen "Klaps bekam") tue ich mich schon selbst :steinigung:
(Wobei meine Hundeschule, die ich bald verlasse, solche körperlichen Erziehungsmaßnahmen teilweise fördert. Vonwegen: wenn der Hund anfängt körperlich zu werden, dann antworten wir ihm eben genauso > STÖHN).
LG Maxi .... ganz traurig und erschüttert weil angeknurrt von ihrem Herblatt