Beiträge von Bibo

    Hallo Tammi!


    Ich glaube, euer Problem liegt darin, dass dein Hund gelernt hat, dass er auf dem Hundeplatz erstmal losrennen und sich so richtig austoben kann.
    Dies bezeichnet man als "selbstbestätigendes Verhalten". Das heißt, dein Hund findet seine Belohnung durch das Herumrennen selbst. Auch wenn du ihn nach einiger Zeit wieder zur Ruhe kriegst wird er es beim nächsten Mal wieder machen, da er ja gelernt hat dass es klappt...

    Meiner Meinung nach die Beste Möglichkeit ihm dieses Verhalten abzugewöhnen: Er darf sich seine Bestätigung nicht mehr selber holen, mit anderen Worten: du mußt es unterbinden dass er diese "tollen 5 Minuten" ausleben kann.
    Nimm dir zum Arbeiten eine Schlepplein, von dieser machst du ihn während der gesamten Übungsstunde nicht los. Versucht er Wegzulaufen wird er mit der Leine wieder herangeholt, gleichzeitig ein strenges NEIN!
    Wenn er bellt und unaufmersam ist: beachte ihn gar nicht. Wenn er (wenn anfangs auch nur ganz kurz) aufpasst: Leckerlie, Ball oder was anderes tolles.
    Lernziel der ganzen Sache für den Hund ist: 1.Auf dem Hundeplatz frei herumtoben ist nicht möglich/ist nur möglich wenn Frauchen das erlaubt.
    2.Bellen und ähnliches bringt mir auch keine Aufmerksamkeit ein
    3. (ganz, ganz wichtig!) Hundeplatz macht einen Riesenspaß. Und wenn man aufmerksam auf Frauchen achtet lohnt sich das immer. Frauchen ist auf dem ganzen Hundeplatz sowieso die interessanteste!

    Ich habe es bei vielen Hunden erlebt, dass speziell das Bellen sehr schwer abzustellen war. Eine weitere Möglichkeit wäre: Nicht nur stehenbleiben wenn der Hund unaufmerksam ist, sondern gezielt in die Richtung gehen, in die er NICHT möchte. Die Leine dabei so lang wie möglich lassen(Schleppleine). Wenn er kommt, sofort die Richtung wechseln. Wenn er die Richtungswechsel aufmerksam mitmacht: Belohnung. Lernziel: Frauchen bestimmt wo es langgeht. Wenn ich aufpasse und mitmache lohnt es sich.


    Ich hoffe ich konnte dir helfen

    Versuch es mal mit Folgendem:
    Bring deinem Hund sicheres Abliegen bei. (vieleicht kann er das ja auch schon) Also auch mal zu Hause verlangen, dass der Hund eine Weile dort liegt, wo du es möchtest.
    Wenn du dan bei deiner Freundin bist, bekommt dein Hund einen Platz zugewiesen (z.B.auf SEINER Decke)
    Dieser platz sollte so gewählt sein, dass er seine Ruhe hat, sich durch den anderen Hund nicht bedroht fühlen kann.
    Jedes Verlangen nach Aufmerksamkeit (Winseln, bellen etc.) wird ignoriert.
    Wenn er aufsteht wird er wortlos wieder zurückgebracht.
    Wichtig ist, dass der andere Hund nicht zu ihm geht, denn er hat ja ein Kommando, dass er befolgen soll.


    Hunde dieser Rassen sind nunmal etwas "wilder", trotzdem ist mit Konsequenz einiges zu erreichen.
    Bewege deinen Hund vorher ausreichen, wenn er müde ist wird es um einiges einfacher...

    Schleppleine ist schon eine ganz gute Lösung, man muss halt immer auf der Lauer sein.
    Ich weiß ja nicht, wie gut du dich mit deinen Nachbarn verstehst, aber vieleicht könntest du dich ja mal in deren Garten setzen, läßt sich auch wunderbar mit Grillen etc. verbinden...
    Der Hund bleibt auf der anderen Seite des Zauns. Sobald er rüberkommt schimpfst du und bringst ihn zurück. Wenn er artig drüben bleibt gehst du von Zeit zu Zeit hin und belohnst ihn. Für diese Übung mußt ihn keiner von der anderen Seite Rufen, was in der Tat verwirrend für ihn ist...

    Der Tip von Staffy ist eine weitere Möglichkeit, das Problem in den Griff zu bekommen.
    Hier gehören die beiden Hunde nicht zum selben Rudel, sondern es läuft ab, wie ich es für fremde Hunde beschrieben habe: Die Rudelführer wollen keine Auseinandersetzung und daran haben die Hunde sich zu halten.
    Hat beides seine Vor- und Nachteile, letztendlich musst du selber entscheiden, welche Möglichkeit für dich die geeignetere ist.

    Nun ja, ob sie letztendlich wirklich "Freunde" werden müssen die Hunde selber entscheiden. Aber regelmäßig zusammen spazieren gehen sollte wohl drin sein.
    Ich würde dir auch raten, den Hunden auf einer großen Wiese o.ä. die Gelegenheit zu geben sich kennen zu lernen. Wichtig ist, dass es neutrales Gelände ist, also nicht der Garten oder eine Wiese von der einer der beiden meint sie gehöre ihm.
    Wenn ein Hund einen fremden Hund beim Spazieren gehen angeht ist das nicht in Ordnung, im Rudel entscheidet der Chef, welcher fremde Hund wann angegriffen wird. Aber an dem Problem arbeitest du ja schon fleißig.
    Wenn dagegen zwie Hunde regelmäßig zusammen spazieren gehen bilden sie gewissermaßen ein Rudel, also sollte man ihnen die Gelegenheit bieten, die Rangfolge zu klären. Dabei kann es anfangs zu Rangeleien kommen. Wenn du sicher bist, dass beide Hunde ein absolut gesundes Sozialverhalten haben und es nicht zu ernsteren Verletzungen kommt solltest du diese Auseinandersetzungen dulden und dich auf gar keinen Fall einmischen.
    Wenn die Rangordnung erst einmal geklärt ist werden solche Auseinandersetzungen zur Ausnahme werden.
    Ich hoffe ich konnte dir helfen!

    Hallo!
    Mein Labrador liebt es zu Baden. Er könnte bestimmt 1 Stunde dem Ball hinterher rennen und schwimmen, schwimmen, schwimmen.


    Aber er schluckt dabei ziemlich viel Wasser, sodass er dann mit einem super dicken Bauch aus dem Wasser kommt. Dann wird erstmal nur noch gepischt und Wasser gekackt. Heute hat er sogar gekotzt.


    Das kann doch ncht gesund, oder?


    Aber das Baden kann ich ihm auch nicht verbieten. Wenn ich keinen Ball werfe, läuft er halt dem Ball eines anderen Hundes hinter her.


    Was soll ich davon halten?



    Liebe Grüße
    Bibo und Oskar :freude:

    Hallo!
    Bin hier ganz neu und habe eben die Sache mit dem "Fuß" gehen gelesen.
    Mein Hund Oskar und ich wollen die BH auch im Herbst laufen.


    Ich finde es sehr wichtig, dass mich mein Hund anschaut und aufmerksam und freudig neben mir läuft.
    Es klaapt schon sehr gut und ich bin wirklich stolz auf ihn (er ist jetzt 13 Monate alt)
    Ich habe das mit dem Anschauen so hinbekommen, dass ich ihn - als er klein war-, erstmal nur für 3 bis 4 Schritte bestätigt habe - egal ob mit Leckerli oder Ball. Das habe ich ausgebaut.
    Wenn er heute unaufmerksam ist, mache ich eine Wendung, bleibe stehen. Wir als Hundeführer müssen aufpassen, dass wir nicht immer ein und das selbe Schema laufen. Also z.b. 20 Schritte geradeaus, links rum gehen wieder gerade aus. Für den Hund muss es spannend sein und er darf nicht im voraus wissen, wann es die Bestätigung gibt. Wirf den Ball mal nach vorne, mal nach hinten, nach links oder rechts.
    Und selber muss mal Lust haben zu arbeiten. Wenn ich schlecht drauf bin, krank oder müde bin, weiß das mein Hund und läuft eine grottige Unterordnung.
    Und noch was wichtiges - aber für den Menschen nicht so einfach - geh einen Schritt zurück. Das heißt, bestätige deinen Hund nach 2 oder 3 Schritten. Auch wenn es für uns doof ist, weil wir wissen, "er/sie kann ja eigentlich "Fuß" gehen!


    Ich hoffe, ich konnte ein paar gute anregungen geben.
    Liebe Grüße
    Bibo