Ich finds trotzdem komisch mit dem Proteingehalt, denn Reinfleischdosen wie z.B. Rind können doch nicht bei LuLa 23,8% und bei HeHu nur 11% Rohprotein haben, wenn in beiden 100% Rindfleisch enthalten ist. Wer weiß da Rat?
Beiträge von parcival24
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Das hab ich mich auch schon immer gefragt, warum bei LuLa der Proteingehalt fast doppelt so hoch ist als bei HeHu. Und das, obwohl beides Reinfleischdosen sind und HeHu einen Muskelanteil von 70% angibt
Wenn Ergänzungsfutter drauf steht fehlen anscheinend einige essentielle Nährstoffe im Futter, um Hundi auch dauerhaft ausgewogen damit ernähren zu können. Wäre nur schön zu wissen, was man dann ergänzen muss. Haste schon mal auf der Seite von LuLa gestöbert? Da gibt es doch etliche Hinweise und auch Rechner für den Calciumbedarf etc.
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Ich auch, aber darüber hinaus finde ich es arm mit mittelmäßigen Halbwissen Produkte abzustufen.
Zudem sagt Kat 3 auch nicht notwendig was über die Fleischqualität aus. Das heisst auch Produzenten die Kat 3 verarbeiten können dennoch gesundes und mageres Muskelfleisch verwenden.So, so. Woher nimmst du dein Wissen? Warst du schon mal bei einem Hersteller in der Produktion und hast gesehen, dass dort neben den Bratwürstchen auch Dosenfutter hergestellt wurde?
Das K3 etwas ùber die Qualität aussagt, habe ich nicht behauptet. Es ist nur einfach so, dass jedes Fleisch, dass in die Tierfutterproduktion geht, als K3 bezeichnet wird, egal ob feinstes Muskelfleisch oder reinstes Bindegewebe. Und es ist ja auch nun mal so, dass das Fleisch auch von den gleichen Tieren stammt, die für die Lebensmittelproduktion geschlachtet wurden und somit eine Freigabe als Lebensmittel erhalten haben. Wenn das das Argument ist, dann hat jede Marke Lebensmittelqualität, aber nicht jeder darf es draufschreiben, da die Gesetzeslage für die Deklaration von Land zu Land unterschiedlich ist.
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Schließe mich hier vollkommen an Wenn Nassfutter dann bitte aber keine Mischepampe, sondern pures Muskelfleisch wie bei TC oder O´Canis.Steht nicht nur drauf, sondern sieht man sofort beim öffnen. Empfehlenswert!
Wo steht denn, dass nur pures Muskelfleisch drin ist? Bei TC stand vor einiger Zeit noch auf der Website, dass ca. 50% Muskelfleisch enthalten sind. Und in der Deklaration von manchen Sorten sind es teilweise auch deutlich weniger. Ich traue mir nicht zu, beim Öffnen von Dosen maßgeblich auf den Inhalt zu schließen. Gut, wenn sehr viel Getreide enthalten ist, dann riecht das Futter etwas "muffig". Bei Ri.ti Huhn hat es mir fast mal die Schuhe ausgezogen: so, dachte ich, riecht es es wohl in der Käfighaltung...bestialisch. Marken wie TC setzen ja sehr geschickt dosiert geruchsintensive Gemüse wie Sellerie oder Fenchel ein, damit man beim Öffnen eher an Omas Küche denkt, als an Hundefutter. Meinen Hund schrecken so Düfte eher ab, der riecht lieber Innereien, grünen Pansen und drei Wochen alte, vergrabene Knochen. Insgesamt ist die Zusammensetzung von den Marken wie TC aber gut, auch wenn ich auf die ganzen Werbeversprechen wie Lebensmittelqualität und Metzgerproduktion nix gebe, da es sich um ein Hundefutter handelt. Und Hundefutter ist weder ein Lebensmittel (sondern ein Futtermittel), noch darf Hundefutter in den gleichen Räumen wie Lebensmittel produziert werden und auch das Fleisch von TC hat K3-Qualität, denn das hat jedes Fleisch, das den "Raum der Futtermittelherstellung" betritt zwangsläufig. Da ist vom Gesetzgeber so vorgeschrieben. Alles andere ist Wunschdenken und Werbeversprechen lösen das reinste Kopfkino aus.
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Das schon, aber viel Salz in den Essensresten ist auf Dauer eben auch nicht gut.
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Das spielt glaube ich eine große Rolle. Ich kann mich nicht erinnern, dass es meine Eltern und noch weniger meine Großeltern interessiert hat, ob der Hund das gefressen hat, was sie ihm in den Napf getan haben. Geschweige denn, dass sie geschaut haben, wie der "Output" des Hundes aussieht, was ja heute gern kontrolliert wird. Das ist natürlich alles kein Maßstab, denn dieses ewige Gerücht, dass Hunde vor Jahrzehnten noch gesünder ernährt und älter wurden ist genauso falsch, wie die übertriebene Sorge über das "neue Familienmitglied" heute. Meine Überzeugung: diese Vierbeiner verarschen uns im Rahmen ihrer Möglichkeiten (was sehr oft sehr gut funktioniert) oder aber können wirkliche Probleme nicht so dramatiesieren, wie wir es machen würden. An allem dazwischen verzweifeln wir, weil wir ja immer das Beste wollen. Ist schon eine interessante Verbindung!
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Mal ne ganz blöde Frage: gibt es so viele Mäkler unter Hunden erst seitdem die Futterauswahl so groß ist (natürlich in Verbindung mit uns "Dosen- bzw. Tütenöffnern", die immer das Beste für Wuffi wollen) oder seitdem es das Internet gibt und diese scheinbar häufigen Fälle öffentlich werden?
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Das klingt wirklich zum Verzweifeln und ich hoffe, die TÄ kann dir ne Lösung bieten. Wir füttern auch schon seit langem ohne den Zusatz von chemischen Nahrungsergänzungen und fahren sehr gut damit. Es gibt hauptsächlich Nafu und regelmäßig was Frisches zum Knabbern (Fleischknochen wie Querrippe etc.).
Vitaminmangel bei "naturnaher Ernährung" hab ich nie als Problem gesehen, eher eine Übervitaminisierung durch chemische Substanzen, die natürliche Vitamine ersetzen sollen, aber nie die volle Wirkung von ihnen erreichen. In Sachen Vitaminen befinden wir uns noch in einem vergleichbaren Zeitalter, als Menschen glaubten, sie könnten Gold chemisch herstellen. Es gibt bei Menschen ja auch schon einige Langzeitstudien mit künstlichen Vitaminen (die teilweise wegen des gesundheitlichen Risikos abgebrochen werden mussten), die belegen, dass zu viel davon mit hoher Wahrscheinlichkeit Krankheiten wie z.B. Krebs auslöst. Für mich ein deutliches Signal, gern darauf zu verzichten und nicht meinen Hund als Versuchskaninchen zur Verfügung zu stellen (mich übrigens auch nicht). Viele Fertigfutter sind geradezu auf chemische Nahrungsergänzungen angewiesen, da die sehr überschaubare Zusammensetzung kaum Abwechelung bietet. Viele begrüßen das, da die Angst vor Allergien genau diese spärliche Zusammensetzung fördert. Ein Teufelskreis, wenn man mal resümiert. Für mich gesetzt: auch chemische Zusätze können allergische Reaktionen auslösen.
Was ich in deiner Feststellung bestätigen kann: die meisten Fertigfutter haben wenig Zink, ein Mineralstoff, der ja wesentlich zur Hautgesundheit beiträgt und bei uns Menschen so manche Erkältungsfront niederbügelt. Kann durchaus auch die Quelle des Problems bei deinem Finley sein. Ich hab hier ein Döschen mit Seealegen rumstehen, die u.a. auch einigermaßen Zink beinhalten. Die reinste Zinkbombe ist allerdings die Auster. Eine frische Auster kostet ca. 1,-, wenn man sie einzeln kauft. Damit ist das Zinkdepot für einige Zeit gefüllt (Jetzt halten mich wahrscheinlich viele für durchgedreht: Auster für den Hund). Viel natürliches Vitamin D (und auch Vit A) ist in z.B Dorschlebertran, Vit E ist sehr viel in Weizenkeimöl (auch für Hunde mit Weizenkleber-Unverträglichkeit geeignet).
Was ich nicht glaube: die Hautprobleme gibt es nicht aufgrund Vitaminmangels. Dann hätte er wahrscheinlich eher Ermüdungserscheinungen und wär schlapp.
PS: Natürlich alle Bemerkungen unter der Prämisse, dass eine Krankheit - Darminfektion, Entzündung etc. - ausgeschlossen ist. Das sollte natürlich als erstes gecheckt werden, bevor am Futter "feinjustiert" wird.
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Fleischbrühe entsteht, wenn Fleisch in Wasser gekocht wird. Da Dosenfutter in der geschlosenen Dose auf über 100 Grad erhitzt wird und Fleisch enthält, wird aus dem bei der der Abfüllung zugegebenem Wasser Fleischbrühe. (Bei manchen müsste es vielleicht eher Getreide- oder Gemüsebrühe genannt werden ).
Soweit ich Nachgelesen hatte, ist Wasser ein "produktionstechnischer Hilfsstoff" bei der Nassfutterherstellung, d.h.: um die recht zähe Masse (sämtliches Wasser ist ja in den Zutaten gebunden") überhaupt durch Leitungen in die Dose zu bekommen, wird durch 20-30% Wasserzugabe eine bessere Fließ-Konsistenz erreicht. Somit werden auch Lufteinschlüsse im Futter vermieden.
Die Nennung der Wasserzugabe in der Deklaration ist dem Hersteller überlassen. Manche machen es, manche nicht. Entscheidend für mich ist, dass Futter mit einem Feuchtegehalt ab 70% i.d.R. Wasser zugegeben wird. Diesen Wert hab ich Phi mal Daumen für mich, da ich mal Dosen mit ähnlicher Zusammensetzung in vergleichbaren Anteilen verglichen hatte - davon einige mit Fleischbrühe, die anderen ohne.
Ganz erstaunlich finde ich, dass es z.B. eine sehr teure Marke schaftt, ohne Fleischbrùhe einen Feuchtegehalt von weit über 70% zu erreichen und die Summe der aufgelisteten Zutaten trotzdem bei 100% liegen! Rein physikalisch kaum machbar, wenn nicht jede Dose von Hand abgefüllt wird. Sollte in diesem Fall trotzdem Wasser zugeführt worden sein, so darf die Deklaration nicht zu 100% erfolgen, sondern muss um den Wasseranteil verkürzt sein (Was die sehr teure Marke bei ihrer Light-Linie auch macht).
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Ich find den Rohascheanteil beim WB Nafu mit 2,5% schon am oberen Anschlag, würd ich persönlich nicht dauerhaft füttert. Die haben ziemlich viele Mineralstoffe zugesetzt. Soweit ich mich erinnere, haben ein paar Sorten des WB Trofus ja das gleiche Problem.
Wo werden die WB Dosen produziert? Kommen die extra aus Übersee? Das wäre ein weiteres KO-Kriterium für mich.