Richtig, die Studie bezieht sich nur auf Menschen, hat aber eine ganze Reihe von Vitaminen zum Thema. Durchschnittlich lag die Sterblichkeitsrate 5% höher in der Vitamin-Gruppe, bei Vitamin A mit 17% am höchsten. Da wohl kaum jemand Geld für eine solche Studie bei Hunden ausgeben wird, find ich diese Studie schon interessant, da dieser unbeschwerte Umgang mit Vitaminen als Nahrungsergänzungen meines Erachtens recht unbeschwert von Statten geht und ein Miiliardenmarkt ist. Seit den 60er Jahren werden Nahrungsmitteln unter dem Deckmantel besserer Gesundheit ("Ernähr dich ruhig ungesund und nimm einfach täglich ne Vitaminpille") begleitet von lobbiistischen Aussagen wie "heute hat Obst und Gemüse nur noch einen Bruchteil der Nährstoffe wie noch vor 30 Jahren" (was angeblich totaler Blödsinn ist, aber die Notwendigkeit von Nahrungsergänzungen unterstreichen soll) in vielerlei Form mit künstlich hergestellten Vitaminen angereichert.
Kurzum: Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es nicht schlecht sein kann, sich abwechslungsreich und "bunt" zu ernähren. Das halte ich sogar für besser, als regelmäßig auf eine sicher nicht optimale Kopie der Natur zurückzugreifen, um Nährstofflücken aufzufüllen oder vorsorglich einen gesunden Organismus durch Vitaminzufuhr angeblich noch gesünder zu machen (was in meinen Augen nicht funktioniert). Bezogen auf Hundefutter würde ich es es ebenso begrüßen, wenn mehr Futter etwas abwechslungsreicher und ausgewogener zusammengestellt wären. Ich finde es bemerkenswert, was alles als Alleinfutter ausgewiesen wird. Ich für meinen Teil sehe jedenfalls von der Gabe dieser ganzen Nahrungsergänzungen bei meinem Hund ab. Es geht ihm trotzdem prächtig, ist topfit und sieht blendend aus.