Beiträge von parcival24

    Grundsätzlich stimme ich dir zu, aber der Hund ist trotzdem in der Lage, seinen Energiebedarf auch ganz ohne KH zu bestreiten (er verbrennt dann trotzdem Fett), wenn er nicht gerade einen extrem hohen Energiebedarf hat wie z.B. säugende Hündinnen etc.


    Leider sind aber in vielen Fertigfuttern KH im Überschuss enthalten. Man kann übrigens den Anteil der verdaulichen KH (NfE= stickstoffreie Extrakstoffe) ganz einfach herausfinden: Trockensubstanz des Futters (100% - Feuchtigkeit) abzüglich Rohrotein, Rohasche und Rohfaser.


    Es ist doch prima, wenn du ein Futter für ihn gefunden hast, was ihm gut bekommt. Ich würde mich an deiner Stelle da nicht verrückt machen. Die Nährstoffe im Mais sind wie bei anderem Getreide auch für den Hund verwertbar, wenn es aufgeschlossen ist ... und das ist es im Trofu durch die Wärmebehandlung während der Herstellung. Ich kann mich einigen Beiträgen nur anschließen: die perfekte Formel für die Anteile an Fleisch, Gemüse und Getreide gibt es nicht, denn jeder Hund ist anders. Mittlerweile folgen ja viele Hersteller dem Wunsch Ihrer Trofu-Kunden, das Fleisch an erster Stelle in der Zusammensetzung erscheinen zu lassen. Wenn sich sich dabei um reines Muskelfleisch handeln würde, hättest du eine ziemliche Proteinbombe, was aber auch nicht wünschenswert ist. Die Alternative ist, mit weniger proteinhaltigen tierischen Nebenerzeugnissen gegenzusteuern, z.B. mit Knochenmehl o.ä., dann explodiert aber der Rohaschewert (das kannste auch bei ein paar teuren Marken finden). Eine weitere Möglichkeit ist, viele verschiedene Getreide zu verwenden, wobei keines davon den Anteil des Fleischanteils übersteigt, dann ist Fleisch auch ganz oben. Letztlich kannst du also das Blatt drehen und wenden wie du willst, du kommst immer zu dem Ergebnis, dass die Qualität der verwendeten Zutaten wichtiger ist, als dass es eine perfekte Zusammensetzung von Fleisch, Gemüse und Getreide gibt. Natürlich sollte das Futter dabei nicht übermäßig aus Getreide bestehen. Und für Hunde mit Unverträglichkeiten gibt es ja auch Trofus mit z.B. Kartoffel etc. Und wenn er gern Fisch frisst, gib ihm welchen, da spricht doch nichts dagegen und bringt Abwechselung zum Trofu.

    Zitat


    In Ländern wo Mais das ausschliessliche Grundnahrungsmittel ist, ist die Selbstmord-Mordrate signifikant hoch. Der Grund: Mais enthält fast kein Tryptophan.


    Könnte das vielleicht auch daran liegen, dass es sich hier häufig um Länder mit sehr hohen sozialen Spannungen handelt?


    Was wäre denn eurer Meinung nach ein (durchschnittlich) gutes Verhältnis von Getreide und Fleisch im Futter?

    Nee, danke, das können die schön selber behalten. Ist für die Zusammensetzung und trotz Aktion viiiieeeeel zu teuer!!!!




    Zusammensetzung Dr. Link Junior:
    Fleisch und Innereien von Rind, Lamm und Huhn (bestehend aus Fleisch, Herz, Leber, Magen, Pansen, Niere, Lunge), Calciumcarbonat




    Nur Fleisch für einen Welpen??? Was fürn Doc ist denn der Link???

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    3.Wie wäre es mit Zutaten ,die für den Humanverzehr freigegeben sind?Dann wäre diese Diskussion über Nebenprodukte/by-products überflüssig.


    4.In den hochwertigen Futtersorten wird eh auf tierische Nebenprodukte verzichtet.


    LG


    zu 3. Die meisten in vielen Futtern verwendeten tierischen Zutaten sind und müssen auch irgendwann einmal für Lebensmittel zugelassen sein. In dem Moment, in dem sie auf dem Gelände eines Futtermittelproduzenten sind, dürfen sie nicht mehr als Lebensmittel verkauft werden, egal ob Euter oder Filet. Nebenerzeugnisse können auch hochwertige Fleischanteile wie z.B. Leber sein, die auch in hochwertigen Futtermarken Verwendung finden. Dort werden sie aber meist als Leber deklariert und nicht als Nebenerzeugnis. Viele Nebenerzeugnisse wie Kehlkopf, Schlund, Euter etc. werden aber sehr selten zur Lebensmittelproduktion nachgefragt und stehen in großer Menge für die Hundefutterproduzenten zur Verfügung. Ich bin daher ein großer Freund der detaillierten Einzeldeklaration, um einigermaßen abschätzen zu können, was im Futt ist.


    zu 4. Das stimmt so nicht (s. Beispiel Leber aus 3.). Es wird wohl aber wesentlich häufiger auf die schwer verdaulichen Eiweißträger wie Euter etc. verzichtet.

    Soweit ich weiß, kriegste das nur über mehr oder weniger gut geschulte Vertreter gekauft. Das es besser sein soll als anderes mittelprächtiges Futter, konnte ich bisher auch noch nicht verstehen. Einen Hinweis, es als sehr gut zu bezeichnen, konnte ich auch nicht entdecken.

    Wenn die Analysewerte auf die Nachkommastelle identisch sind, dann wird es auch exakt das gleiche Futter sein. Die Zutaten sind ja auch exakt gleich. Einziger Unterschied: eines von beiden hat wohl wissentlich in der Zusammensetzung etwas umgestellt ;) Neuer Fabrikationsstandort? Du meinst die beiden Firmen sind in Wahrheit ein und die selben Betreiber, die das selbe Futter einmal günstiger und unter anderem Namen teurer verkaufen? :D

    Welpenfütterung ist nicht unbedingt was für Barf-Anfänger. Und ich finde, dass im Internet des öfteren ahnungslosen Welpen-Herrchen geradezu missionarisch das Barfen nahe gelegt wird..."wird schon gut gehen, mein Kind habe ich auch allein groß bekommen". Davon halte ich nix.


    Bei Welpen oder auch noch Junghunden ist wichtig, im Vergleich zu ausgewachsenen Hunden, ernergiereicher zu füttern. Das Futter darf ruhig höhere Anteile an Einweiß, Calcium, Phosphor sowie einigen anderen Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen haben (bezogen auf 1kg Körpergewicht). Der Bedarf von Welpen ist dabei umso höher, je jünger sie sind. Größere Rassen haben dabei einen geringereren Bedarf als kleine (sonst schießen sie zu schnell in die Höhe).


    "Seine" Marke sollte jeder selbst finden. Es wurden schon so viele genannt und kontrovers diskutiert...


    Sicher gibt es ganz ordentliche Angebote beim Trofu, aber alle verbindet die bereits erwähnten Nachteile.