Beiträge von parcival24

    rinderkopfhaut kann ich auch sehr als kausnack empfehlen. meiner kaut da stundenlang drauf rum. als nassfutter kann ich pauls beute empfehlen, hat meiner als welpe super vertragen (nach einer einwöchigen, langsamen umstellung, denn er hat vom züchter trockenfuttr bekommen, was er irgendwann nicht mehr mochte)

    Zitat

    Ja ich denke, wir meinen das Gleiche. :smile: Auch, wenn es ein normaler Stoffwechselprozess ist, so ist es schonender Energiequellen zur Verfügung zu stellen, die ohne großen Aufwand Energie liefern.


    wenn ich mir einige hunde beim spaziergang so anschaue, dann ist zu wenig fett (natürlich macht es es auch die rationsgröße) kein großes problem ;)


    zum thema wasser und futter: meines wissens sind probleme mit den nieren ein bekannteres problem beim tierarzt und die betreffen, wenn ich micht nicht irre, häufig auch hunde, die zu wenig wasser aufgenommen haben. viele kleine rassen decken ja auch einen großen teil ihres wasserbedarfs über das futter. das wird natürlich schwierig, wenn trofu trocken verfüttert wird.

    von not würde ich nicht unbedingt sprechen. es ist doch ein ganz normaler prozess in der verstoffwechselung. eiweiß hat etwa den gleichen brennwert wie kohlenhydrate und wenn mehr zur verfügung steht als für die hauptaufgaben notwendig sind, wird es auch zur energiegewinnung im körper genutzt. du hast aber recht, wenn du schreibst, dass zuerst die kohlenhydrate verbrannt werden, da sie am schnellsten zur verfügung stehen. zu viel kohlenhydrate, vor allem wenn es langkettige sind, sind nicht aber unbedingt gut verdaulich für den hund. hunde können auch ganz ohne kohlenhydrate in der ernährung auskommem (ich bin kein gegner von getreide, kartoffel etc im futter). und fette sind wie bereits erwähnt der beste energielieferant. letztlich meinen wir doch glaube ich alle das gleiche ;)

    genauso meinte ich es ja auch: trächtige und säugende hündigen vollbringen höchstleistungen.


    proteine: schau dir z.b. mal im vergleich einen joghurt mit 10% und einen mit 0,1% fett an (ungezuckert ist der kohlenhydratanteil ungefähr gleich). du wirst feststellen, dass bei fast 100% weniger fett der energiewert nur um 2/3 gesunken ist - auf das protein entfallen ca. 4 kcal pro gramm. na klar liefert fett die meiste energie und ist zusammen mit kohlenhydraten schneller verfügbar als proteine. proteine sind ketten von aminosäuren, die neben gewebeaufbau, zellerneuerung sowie enzym- und hormonsynthese uvm eben auch für die energieproduktion sorgen. entscheidend ist die qualität der eiweiße, denn minderwertiges einweiß in größerer menge kann zu problemen wie z.b häufig zu durchfall führen.


    aber warum sollte eiweiß die leber schädigen?

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    Ein Welpe wächst nicht vom Protein im Futter, sondern von der Energie, die das Futter liefert. Wie viel das nun ist, sagt der Proteingehalt alleine aber nicht. Die Hauptenergielieferanten beim Hund sind Fett und Kohlenhydrate. Erst wenn damit der Energiebedarf nicht mehr gedeckt werden kann, wird Protein in Energie umgewandelt. Protein ist u.a. wichtig für den Aufbau von Muskulatur. Daher haben Hund im Wachstum einen höheren Proteinbedarf als adulte Hunde.


    du schreibst hier viel wahres, allerdings ist protein schon neben fett (am besten tierisch) und kohlenhydraten der hauptenegielieferant. hunde können aber ohne kohlenhydrate auskommen, wenn sie keine höchstleistungen erbringen müssen, wie z.b. säugende hündinnen.


    die gefahr für zu schnelles und ungesundes wachstum beim welpen ist beim trofo um einiges höher, da durch den konzentrierten energiegehalt mit den oft nicht nachvollziehbaren zutaten eine überfütterung um einiges wahrscheinlicher ist. die angegebenen fütterungsempfehlungen sind letztlich doch nur ein richtwert und welcher hersteller hat kein interessse daran, viel futter zu verkaufen :fear:

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    Nassfutter bekommt er vielleicht zwei bis drei Tage die Woche, also bleibt Trockenfutter das "Hauptnahrungsmittel".
    ...
    P.S.: Mein Favorit ist nach wie vor Terra Canis, aber der Preis ist wirklich nicht zu toppen. Ist Real Nature eigentlich auf Lebensmittelbasis?
    ...


    du solltest, wenn überhaupt, beides zusammen füttern (trofu und nafu), sonst kann die unerfahrene verdauung deines welpen ganz schön ins schleudern kommen, wenn du 3 tage nass und 4 tage trocken fütterst. das ist ja fast jedesmal ne futterumstellung, die beim wechsel von trocken zu nass zu heftigem durchfall beim welpen führen kann. die mischung ist übrigens keinesfalls ausgewogener, wenn du es mit einem hochwertigen futter vergleichst.
    lebensmittelqualität bei hundefutter ist ja die neueste modeerscheinung. auf der dose steht aber tierfutter und nicht lebensmittel. streng genommen ist diese aussage als werbung sogar nicht erlaubt. natürlich können die zutaten aus hygienischer sicht lebensmitteltauglich sein, in der regel sind es doch aber zutaten, die für die menschliche ernährung selten bis gar nicht verwendet werden. klar, dann hat auch ein euter oder kehle lebensmittelqualität. eine preislich attraktive alternative zu tc finde ich z.b. pauls beute. das ist auch sehr gut und rein natürlich zusammengestellt und kommt ohne chemisch hergestellte vitamine aus. meist werden ja unausgewogen zusammengestelte futter erst durch die zusatzstoffe und nahrungsergänzungsmittel zu alleinfuttern.

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    Hallo,
    mal abgesehen von den Inhaltsstoffen, muss man auch ein Auge auf die Nährwerte haben. Ich würde einem Welpen (mittel bis große Rasse) kein Futter mit über 26% Rohprotein füttern.


    Das würde nichtmal ein ausgewachsener bekommen.


    Lg


    welpen haben einen wesentlich höheren bedarf an protein und energie (bezogen pro kg körpergewicht) als ausgewachsene hunde, die wachsen noch!

    als pauschale aussage kann ich das mit dem geringen protein- und rohaschegehalt nicht ganz nachvollziehen. fakt ist aber, dass ein hoher rohproteingehalt nicht gleichbedeutend mit viel hochwertigem fleischanteil ist, sondern er kann auch durch proteinextrakte aus z.b. soja in die höhe schnellen. daher ist es sinnvoll, bei einem futter darauf zu achten, was genau als zutaten verwendet wird. fleisch und tierische nebenerzeugnisse lassen z.b. keinen rückschluss auf die verwendete fleischqualität zu.


    wenn dein tierarzt damit aussagen wollte, dass nicht die menge, sondern die qualität des verwendeten proteinträgers wichtig ist, dann kann ich zustimmen. manchmal ist ein sehr hoher fleischanteil auch einfach nicht gut und führt beim hund zu problemen. allerdings sind hochwertige proteine ein wesentlicher bestandteil in der hundeernährung und die optimale menge schwankt von hund zu hund. man kann es also nicht pauschalisieren.


    der rohascheanteil wird ermittelt, indem das futter "verbrannt" wird, bis in der hauptsache nur noch die mineralstoffe übrig bleiben - die frage ist hier: welche mineralstoffe. da hunde unterschiedlichen alters und unterschiedlichster größe auch einen unterschiedlichen bedarf an mineralstoffen haben, ist es auch pauschal nicht hilfreich zu sagen, ein hoher rohascheanteil schädigt den organismus. das mag sein, wenn sich in der rohasche im wesentlichen nur wenige mineralstoffe wiederfinden, die den bedarf des hundes um ein vielfaches übersteigen und tatsächlich den organismus schädigen können, da sie nicht einfach wieder ausgeschieden werden, während andere wichtige fehlen. ein hoher rohaschegehalt mit allen lebensnotwendigen mineralstoffen hingegen muss nicht schlecht sein.


    kurzum: nimmst du 2 futter mit identischen rohprotein- und rohascheanteil, so kann auch das eine ernährungsphysiologisch sehr gut und das andere schlecht sein. das gleiche gilt für futter mit geringem pr.- u. aschegehalt, das kann auch schlecht sein.

    die angaben von rohprotein sind meist nicht sonderlich aussagekräftig, da auch schwerer verdauliche tierische eiweiße oder proteinextrakte den wert nach oben treiben können. entscheidender als die menge an fleisch im futter ist die qualität des fleisches und da hat muskelfleisch mit abstand die beste bioverwertbarkeit. der rohfaseranteil wird umso wichtiger, je älter der hund wird. senioren brauchen mehr rohfaser, um die verdauung auf trapp zu halten und die darmmotilität anzuregen. die rohasche gibt den verbleiben anteil an hauptsächlich mineralstoffen im futter an. interessant ist der feuchtegehalt, gibt er doch den wasseranteil wieder. es macht schon sehr viel aus, ob du ein futter mit 70 oder 80% fütterst, denn der anteil von festen zutaten mit nährwert sind bei 70% wasseranteil um 50% höher als bei 80% wasseranteil (100% - 70% wasser = 30%; 100% - 80% wasser = 20% -> differenz 10%, das sind relativ 50% mehr!).


    hochwertiges vollkorngetreide im futter halte ich im anteil von bis zu 10-15% auch für unbedenklich, wenn der hund keine unverträglichkeit dagegen hat. wirkliche getreideallergien sind sehr selten und betreffen nicht mehr als 5% aller hunde. unverträglichkeiten kommen etwas häufiger vor und machen sich meist durch durchfall und/oder hautproblemen bemerkbar. wesentlich häufiger treten aber allergien und unverträglichkeiten bei bestimmten proteinquellen wie rind, geflügel oder milchprodukten etc. auf. hochwertiges, aufgeschlossenes vollkorngetreide enthält viele wertvolle nährstoffe wie z.b. einen hohen anteil an vitamin e, das kaum einem anderen rohstoff so konzentriert vorkommt. bei getreidefreiem futter frage ich mich immer, wie der vitamin e gehalt erreicht wird, wenn er nicht durch künstliches vitamin e ergänzt wird.