Ich melde mich zurück mit einem kleinen Erfahrungsbericht zu Tuyok nun unter Einfluss des Kastrationschips und der Trainerin.
Die Rangeleien der Hunde untereinander sind besser geworden und Tuyok heult auch nicht mehr die ganze Nacht. Beim spazieren gehen klappt es gut wenn mein Partner die Leine hält. Aber das ist ein Problem das ich bewältigen muss und mit dem Hund nichts zu tun hat. Die Trainerin hat mir gezeigt wie ich Tuyok abdränge und ihm so körperlich zu verstehen gebe, welche imaginäre Linie er nicht zu überschreiten hat, aber ich bin wohl noch zu zaghaft. Ich habe ihm einmal versehentlich auf die Pfote getreten und er hat aufgejault. Ich möchte ihm nicht weh tun und bin einfach zu vorsichtig mit ihm. Die Trainerin sagt, daß Tuyok kein Sensibelchen ist und ich bei ihm nicht weiter kommen werde, wenn ich ihn freundlich bitte, doch an meiner Seite zu laufen.
Bei mir zeigt Tuyok auch viel mehr Frustverhalten als bei meinem Partner. Zum Beispiel schnappt er in die Leine oder mault vor sich hin, wenn ich ihn nicht hingehen lasse wo er hin will. Mein Mann wirft ihm einen einzigen Blick zu und er ist ruhig. Das frustriert mich im übrigen auch. Ihm scheint es leichter zu fallen als mir. Ich bin jemand, der sich mehr den Kopf zerbricht und alles richtig machen will. Dadurch mache ich sicher auch Fehler. Aber ich merke auch, daß Tuyok mir mehr Aufmerksamkeit schenkt, seit wir mit der Trainerin arbeiten.
Er zerstört trotzdem noch gern Dinge. Mehrere Schuhe, eine Jacke, ein Couchkissen und unser Gartenschlauch sind ihm unter anderem zum Opfer gefallen. Mein Mann hatte sich neue Laufschuhe gekauft und Tuyok hat es geschafft, die Plastiktüte, den Karton und einen Schuh zu zerkleinern, während mein Mann gerade seine Jacke aufgehängt hat und schnell die Toilette aufsuchte.
Beim Essen ist er immer wieder mal aufdringlich. Während unser Mischling artig auf seinem Platz liegen bleibt, kommt Tuyok oft in die Küche und nervt am Tisch. Aber auch hier ist zu beobachten, daß er es von der Situation abhängig macht. Isst mein Mann allein, wagt er nicht, auch nur einen Fuß in die Küche zu setzen. Essen wir zu zweit, reagiert er allermeist nur darauf wenn mein Mann ihn wegschickt. Ich kann mir Fusseln an die Lippen reden, der Hund bewegt sich nicht. Und wenn Gäste da sind, bettelt er bei diesen und fängt an zu jaulen, wenn man ihn ignoriert. Und natürlich harrt er auch geduldig neben dem Hochstuhl der Tochter meines Mannes aus, die große Freude daran hat, dem hungrigen Wolf ein paar Happen zukommen zu lassen. Wir unterbinden das natürlich und sind inzwischen dazu übergegangen, ihn während des Essens in seine Box zu sperren. Schließen wir nur die Türen, zerstört er aus Frust etwas im Haus.
Zusammenfassend kann ich von dem Kastrationschip und seiner Wirkung eigentlich nur berichten, daß unser Wolf nicht mehr aus Weiberjagd geht und sich nicht mehr vor Liebeskummer verzehrt. Er frisst wieder ganz normal und wirkt im Haus etwas ruhiger. Wie ein Bilderbuch-Hund benimmt er sich aber nicht. Mein Mann sagt, daß wir abwarten werden, bis die Wirkung des Chips nachlässt. Sollte er wieder anfangen, beim Geruch einer Hündin so in Stress zu geraten, wie es vor dem Chip der Fall war, ist er bereit, das Tier kastrieren zu lassen. Aber er sagte auch: "Wegen natürlicher Geilheit werden meinem Hund die Eier nicht abgeschnitten. Du hast auch gelernt, nicht auf alles rauf zu springen, was dich anmacht." Mir wäre es ja auch lieb, dem kleinen Wolf die Operation zu ersparen.
Ich bin auch schon der Ansicht, daß Tuyok ein toller Hund ist und sich seiner Rasse entsprechend verhält. Es mag nach meinen Erzählungen vielleicht nicht so erscheinen, aber wir erleben auch viele sehr schöne Sachen mit ihm und ich möchte ihn nicht mehr missen. Es gibt kein Problem, an dem man nicht arbeiten könnte, das sagt auch die Trainerin. Er ist kein verhaltensgestörter Hund und zeigt nichts, was beunruhigend oder nicht zu lösen wäre. Das motiviert mich und natürlich auch meinen Mann, weiter mit dem Hund zu arbeiten.
Beiträge von skysurfer
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Tuyok zeigt durch den Chip bisher nur mäßige Veränderungen. Zwar frisst er nun schon länger wieder normal und hat dies auch vor dem Chip getan, aber er ist draußen immer noch sehr stark mit schnüffeln, markieren und "sabbern" beschäftigt. Ich gehe seit zwei Wochen mit ihm zu einer Hundetrainerin, die mir gezeigt hat, wie ich ihn richtig halte, damit er mich nicht aus den Schuhen holt, sollte er mal los rennen. Zudem hat sie empfohlen, den Rüden nur dann ganz kastrieren zu lassen, wenn er gesteigertes Sexualverhalten zeigt das anders nicht unter Kontrolle zu bringen ist und den Hund quält. Diese Meinung vertritt auch mein Partner.
Tuyok muss inzwischen in einer Flugbox untergebracht werden, wenn wir das Haus verlassen. Unter den Rangeleien der beiden Hunde und den Langeweileattacken des Wolfes hat unsere Einrichtung gelitten und eines der Sicherungsgitter an der Treppe hat Tuyok einfach zerbissen. Nächste Woche kommt die Trainerin zu uns nach Hause, um sich die Situation mit den beiden Rüden anzusehen. Ich weiß nicht, ob es ein Problem ist, daß Buster kastriert ist und Tuyok nicht. Was ich sehe ist, daß der Wolf den Mix immer öfter unterwirft und zurecht weist, ihn bellend und knurrend vom Wassernapf vertreibt und so weiter. Sie teilen einen Wassernapf und haben für das Futter eigene Näpfe.
Uns wurde von vorn herein gesagt, daß Tuyok als Wolfhund wahrscheinlich der dominantere von beiden Hunden sein würde und sich als Junghund seinen Alphaplatz im Rudel erarbeiten wollen würde. Ich denke schon, daß es in Ordnung ist, wenn die Hunde das miteinander regeln, aber es soll natürlich niemand und nichts dabei zu Schaden kommen. Deswegen finde ich es gut, daß die Trainerin bei uns vorbeisehen wird.
An der Leine ist Tuyok auch weiterhin schwierig. Hier hat die Trainerin empfohlen, zu seinem Schutz nur noch mit Brustgeschirren zu arbeiten, da er sich mit Zug am Halsband die Wirbelsäule verletzen kann. Ich soll die Leine kurz nehmen und ihm wenig Spielraum lassen. Er soll neben mir, nicht vor mir laufen. Wenn wir spazieren gehen, soll ich auch mal ohne Ankündigung abbiegen, in die entgegen gesetzte Richtung gehen oder unverhofft stehen bleiben. Beim Abbiegen darf ich den Hund auch "anrempeln", bedeutet, ihn mit meinen Beinen zur Seite drängen. Damit soll er lernen, daß er sich an der Leine auf mich konzentrieren soll und es ihm nichts bringt, an der Leine zu ziehen. Wenn er vor laufen will und dabei an der Leine zieht, muss ich jetzt stehen bleiben und von dem weggehen, wo er hin möchte. Im Beispiel, wenn er zu einem anderen Hund zieht, soll ich stehen bleiben und weggehen und Tuyok mitziehen. Wir gehen so lange weg bis er sich nicht mehr ständig nach dem anderen Hund umsieht und anständig neben mir läuft. Das klingt in der Theorie so leicht und sah auch bei der Trainerin nicht kompliziert aus. Die Praxis fällt mir schwer, aber ich gebe mir viel Mühe, weil ich möchte, daß es was wird.LG Jo
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Ich würde ihm den Kastrationschip einsetzen lassen und wenn er gut damit klar kommt, kastrieren. So ein Stress muss nicht sein, noch dazu wenn die Konkurrenz quasi mit im Haus lebt.
Ich weiß nicht, ob Tuyok Buster wirklich als Konkurrenz ansieht, da Buster ja kastriert ist. Aber ich habe für meinen Hund nun einen Termin. Tuyok kriegt am Donnerstag einen Hormonchip eingepflanzt. Allerdings meinte der Tierarzt, es könne bis zu sechs Wochen dauern, bis der Chip erste Wirkung und daraus resultierende mögliche Veränderungen des Hundes zeigt.
Zumindest ist es mittlerweile dahingehend besser geworden, daß Tuyok ruhig auf seinem Platz liegen bleiben kann. Wir müssen ihn zwar mehrfach hintereinander dort hinschicken und der Hund protestiert anfangs dagegen, dann jedoch bleibt er dort und findet etwas Entspannung. Das ist ein Fortschritt. Letzte Nacht war er zum ersten Mal seit seines Ausflugs auch wieder ruhig. Er schläft inzwischen in einer Flugbox, da er nachts angefangen hat, unten im Haus zu randalieren bei seinen Versuchen, aus dem Haus auszubrechen. Auch diese Box scheint ihm zu helfen, schneller Ruhe zu finden. Er spinnt darin nicht herum und legt sich recht schnell hin. Draußen ist er allerdings immer noch auf Extremschnüffel-Kurs und steigert sich in einzelne Fährten hinein. Ich führe ihn nur noch an normaler Leine, mein Mann traut sich weiterhin mit Feldleine vor die Tür. Mir ist das zu unsicher.Als ich mit Tuyok beim Tierarzt war, um die Maßnahmen aushalten und erziehen, kastrieren oder Chip einsetzen zu besprechen, hat er mir auch eine Hundeschule bei uns im Ort empfohlen. Auch dort war ich inzwischen schon mit meinem Partner und unserem Hund, da die Trainerin sich nach einem Gespräch am Telefon zunächst ein Bild von Tuyok machen wollte. Wir trafen uns außerhalb des Schulgeländes auf einem Feld. Auch ihre Gruppenstunden finden wohl nicht nur in der Schule, sondern auch an Orten außerhalb des Geländes statt, zum Beispiel im Wald, auf den Feldern und in der Stadt, da die Hunde den Gehorsam in verschiedenen Alltagssituationen lernen sollen.
Wir kamen überein, daß ein Gruppentraining für Tuyok zunächst mal nicht das Richtige sein würde. Ich werde nun mit ihm ein paar Einzelstunden nehmen, um zu lernen, mit Tuyok umzugehen und ihn auch tagsüber im Haus ruhig zu kriegen. Die Trainerin wird uns also auch zu Hause besuchen. Mein Mann war zum Glück zufrieden mit ihr, er hat genaue Vorstellungen von einem Hundetrainer und immerhin geht es ja auch um seinen Hund.
Ich bin ein wenig nervös vor der ersten Stunde, die werden wir aber erst nächste Woche haben, da Tuyok ja am Donnerstag seinen Chip bekommt und ich nicht weiß, ob er sich davon erholen muss. Am Dienstag wird es so weit sein und ich hoffe, ich stelle mich nicht zu ungeschickt an.LG Jo
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Wir haben einen tschechoslowakischen Wolfhund. Und wir wohnen recht ländlich, was es aber nicht besser macht, wenn Tuyok wirklich 10 km weit wittern kann? Es gibt hier relativ viele Menschen mit Hunden und es ist auch nicht weit bis zur nächsten größeren Stadt.
Der Mönchspfeffer wurde nicht nur auf etlichen Seiten zum Thema Sexualtriebkontrolle beim Hund, die ich im Internet durchgelesen habe, angepriesen, sondern uns auch von unserem Tierarzt empfohlen. Was bleibt mir anderes, als mich auf Expertenmeinungen zu verlassen? Ich möchte nochmals anmerken, daß ich nicht so viel über Hunde weiß und über Wölfe gleich zweimal nicht. Da ist mein Partner viel bewanderter und er war es auch, der diesen Wolfhund haben wollte und einer Kastration mehr als kritisch gegenüber steht. Und er sagt, daß wir einen Chip ausprobieren werden, sollte sich Tuyoks Verhalten nicht verändern. Eventuell hilft ihm das dann über die hyperaktive Teenagerzeit hinweg und ist danach reifer und ruhiger, sodaß er keine Kastration braucht.
Mir ist es in erster Linie egal, ob der Hund Eier hat oder nicht, denn für mich steht im Vordergrund, daß es ihm gut geht und er stressfrei zusammen mit unserem anderen Rüden und den anderen Tieren hier bei uns leben kann. Wenn es einen Weg gibt, ihn unkastriert glücklich leben zu lassen, dann ist dieser Weg zu wählen. Geht es ihm ohne Kronjuwelen besser, dann sollte er kastriert werden.
Wir haben ab heute Nachmittag wieder die Tochter meines Mannes bei uns, sie bleibt das ganze Wochenende. Und wenn Tuyok in der Nacht sein Heulkonzert startet, wird sie nicht schlafen können. Ohrstöpsel sind mit einem kleinen Kind im Haus auch keine gute Idee. :|
Schnüffelarbeit mache ich mit ihm schon seit Wochen. Er muss versteckte Leckereien suchen und das macht ihm Spaß. Seit er bei seiner großen Liebe im Garten saß, hat er aber auch dazu kaum noch Lust. Er schnüffelt, aber er möchte seine Beute nicht fressen. Viel interessanter sind für ihn Markierungen anderer Hunde. Er muss einen Extratank unterm Fell versteckt haben, denn er hat genug Urin dabei, um an jeder zweiten Pflanze eine Markierung zu setzen.
Ohne Geschirr und Leine gehen wir auch nicht mehr vor die Tür. Tuyok hat eine neue Feldleine bekommen, da er die alte ja bei seinem Ausflug durchgebissen hat. Aber ich benutze sie zunächst einmal nicht mehr.
Auf seinem Platz hält es Tuyok auch nicht lange aus. Entweder, er steht immer wieder auf oder reagiert mit großem Frust, den er auch oft an Buster auszulassen scheint. Oft habe ich das Gefühl, daß er Buster dreist anpöbelt und richtig Streit sucht.Als ich in der Pubertät war, habe ich noch in Berlin gelebt und hatte zum Glück mehr als genug Möglichkeiten, mich "meiner sexuellen Neigung entsprechend" auszutoben. Natürlich spielt Sex im Leben eines Teenagers eine übergroße Rolle und ich kann Tuyok auch verstehen. Aber wenn man schon dabei ist, einen Hund zu vermenschlichen, muss man dazu sagen, daß man als sexuell unausgelasteter Teenager noch Hände zur Verfügung hat, um sich Erleichterung zu verschaffen. Solche Möglichkeiten hat ein Hund ja nicht.
Ich möchte nicht als Kastrationsbefürworter verstanden werden, ich möchte das beste für den Hund. Er tut mir Leid, weil er so gestresst ist und ich fühle mich nicht imstande, ihm zu helfen. Da ist auf meiner Seite ganz viel Hilflosigkeit vorhanden. Ich freue mich über eure Tipps und Ratschläge und möchte gern alles tun, um unserem Hund zu helfen.
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Tuyok frisst wieder, allerdings nur wenig. Besonders nachts finde ich ihn momentan unerträglich weil er ständig heult. Ich hoffe, daß sich das bald gibt. So lang kann doch kein Liebeskummer dauern. Außerdem liefern er und mein 9 Jahre alter Mix sich immer gröbere Kämpfe. Tuyok wird mit Buster immer ruppiger. Heute musste ich sogar mal dazwischen gehen und sie trennen.
Wir geben Tuyok nun Bachblüten und Mönchspfeffer in Form von Globuli. Eine richtige Besserung kann ich allerdings noch nicht feststellen. Mein Mann steht auf solche Kräutersachen und meint, ich müsse etwas geduldiger sein und abwarten. Ich wünschte, ich hätte seine Geduld. Aber er hat ja auch gut reden, er ist tagsüber bei der Arbeit und ich bin mit den Tieren allein zu Hause.LG Jo
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So, wie ich das nun gelesen habe, gibt es das in Globuli-Form aus der Apotheke und dosiert 3x3-3x5 Globuli am Tag, je nach Größe des Hundes. Die Globuli sollen unter die Lefzen gelegt werden und sich dort auflösen, vorzugsweise vor den Mahlzeiten. Ich hoffe, alles richtig wiederzugeben.
Wegen dieser Globuli werde ich mich aber noch mal bei unserem Tierarzt informieren. Ich bin mir bei der Dosierung nicht sicher und möchte nichts falsch machen. Außerdem hat mein Partner den Vorschlag gemacht, daß ich mit Tuyok eine Hundeschule besuche, um besser und sicherer mit ihm umzugehen lerne. Meinem Mann fällt es leicht, mit dem Hund zu üben und umzugehen, aber ich habe immer noch meine Probleme und weiß mir oft nicht recht zu helfen. Mein Mann meint, der Hund spüre dies und verwende es gegen mich. Das klingt logisch und dagegen möchte ich auch etwas tun. Dort können sie mir sicherlich auch weiterhelfen, wie ich mit dem Hund umgehen muss, wenn er wieder ein Mädchen in der Nase hat. Wie lange ist so ein Mädchen für Tuyok denn in einer interessanten Phase? -
Er läuft im Haus herum und ist unruhig. Immer wieder scharrt er an den Türen, am Eingang und an der Terrassentür. Lasse ich ihn in den Garten, hält er sich jammernd in der Nähe des Zauns auf, an dem er abwechselnd hochspringt und davor gräbt. Besonders nachts jault er und hält uns wach. Aber auch am Tag heult er oft. Er reagiert nicht oder selten, wenn wir ihn ansprechen und nimmt keine Leckerchen an. Er war heute auch nicht für sein Lieblingsspiel, Leckerlis im Garten suchen, zu begeistern.
Wenn er sein Futter nicht frisst, müssen wir es sowieso wegstellen, denn entweder macht sich sonst Buster darüber her, oder eine der Katzen räubert etwas aus dem Napf. Heute habe ich ihm immer wieder etwas aus der Hand angeboten, aber er möchte nichts fressen. Und das besorgt mich. Wie lange hält er es denn ohne Futter aus? Nicht, daß er krank wird oder abmagert.Den Tipp mit dem Bier kann ich wegen einer Lebererkrankung leider nicht umsetzen, danke trotzdem.
Und auch danke für die Link-Sammlung, ich werde mal etwas darin blättern.
LG Jo
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Ist doch nicht schlimm.
Wie sollen wir denn nun mit dem Hund weiter umgehen, wenn er jault und heult und sein Futter nicht anrühren will? Müssen wir das einfach aushalten?
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Ich bin ein Er. Ein Er mit Mann.
Ich mache mir viele Gedanken. Meinen Mischling habe ich schon kastriert und erwachsen bekommen und alles, was wir mit Tuyok mitmachen, erlebe ich zum ersten Mal. Aus dem Grund informiere ich mich und hole mir Meinungen, weil ich selbst verunsichert bin. Ich bin kein Freund davon, ein Tier grundlos operieren zu lassen und möchte doch nur das Beste für den Hund. Da er gerade zu leiden scheint, will ich nur wissen, ob es wirklich stimmt, daß er mit der Zeit ruhiger werden wird und auch wieder frisst oder wir ihm mit einer Kastration mehr helfen können.
Nebenbei gesagt hat Tuyok bereits seinen Jagdtrieb entdeckt und läuft deswegen an der Feldleine. Lief, denn seit seines Abenteuers hab ich ihn lieber an der Hand, auch, wenn er sehr zieht.
LG Jo(nathan )
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Hallo,
wir hatten vorgestern ein unschönes Erlebnis mit unserem Wolfhundrüden. Er ist 10 Monate alt. Seit Wochen schon verhält er sich komisch und ist immer angespannt. Er sitzt oft im Haus oder am Gartenzaun und heult. Und vorgestern war ich abends mit ihm spazieren. Er lief an der Feldleine. Plötzlich rannte er los und ich bekam keinen Fuß mehr auf die Leine. Ich bin ihm gefolgt, doch dann schlug er sich durchs Gebüsch und war verschwunden. Es war nun schon dämmrig und ich konnte nicht mehr so gut sehen, aber ich habe ihn gerufen und alles nach ihm abgekämmt, lief heim und holte unseren Mischling zur Hilfe, aber Buster ist kein Fährtensucher, das kennt er nicht. Mein mann fuhr dann mit dem Auto herum und suchte nach Tuyok, während ich zu Hause blieb, in der Hoffnung, er käme allein wieder zurück nach Hause. Aber wir fanden ihn nicht. Sobald die Sonne aufgegangen war, machte ich mich wieder auf die Suche. Doch auch wieder kein Ergebnis. Zurück zu Hause informierte ich Tasso und wollte mir Suchplakate drucken, als das Telefon klingelte. Tuyok war in der Nacht heulend und jaulend im Vorgarten einer Familie gefunden worden und war zuerst für einen Wolf gehalten worden, bis sie das Halsband und den Rest der inzwischen durchgenagten Feldleine sahen. Er wurde eingefangen und anhand des Chips wurden wir als Besitzer ausfindig gemacht. Allerdings war dieser Vorgarten nicht in unserem Ort sondern ganze 7 km entfernt. Und die Familie, die ihn "gefunden" hat, hat eine läufige Australian Shepherd Hündin.
Seit wir ihn von dort weggeholt haben, verweigert er jegliche Nahrungsaufnahme. Er scharrt an der Tür und hat sich heute fast verletzt bei dem Versuch, über den Gartenzaun zu springen. Er ist sehr unruhig und angespannt und heult immer wieder. Wenn wir spazieren gehen, mit normaler Leine, zieht er sehr stark.
Ich habe nicht sehr viel Ahnung von Hunden, mein Partner ist da der Experte. Er ist der Meinung, es würde sich mit der Zeit geben, wenn Tuyok reifer geworden ist. Er unterläge zur Zeit seinen Hormonen, aber das sei in den Griff zu bekommen. Ich frage mich aber, ob das denn wirklich geht. Kann man einen Trieb einfach so wegerziehen? Außerdem möchte ich nicht, daß der Hund hungert und leidet. Vielleicht wäre eine Kastration eine Erleichterung für ihn. Ich habe auch schon viele Meinungen pro und contra gelesen, aber es geht mir ja nicht um die allgemeinen Vor- und Nachteile, sondern um unseren Fall, unseren Tuyok. Hat jemand einen Rat für mich?LG Jo