Beiträge von skysurfer

    Ich habe meinen Mischling Buster immer mit ins Bett genommen. Aber das mag mein Partner nicht. Er hat es dem Hund aberzogen und auch Tuyok darf nicht ins Bett. Ihre Körbchen stehen am Ende unseres Bettes. Wenn ich allein bin oder krank, hole ich Buster trotzdem noch ins Bett, ich brauche das dann einfach. Wenn man einen Border Collie-Labrador-Mischling und einen tschechoslowakischen Wolfhund hat und zusätzlich noch zu zweit im Bett liegt, könnte es mit den Tieren eng werden. ;) Jeder muss für sich entscheiden, ob er seinen Hund mit ins Bett nimmt oder nicht. Da gibt es kein richtig oder falsch.

    Mein Partner hat Buster und Tuyok am Freitag zu einem Freund gebracht, der einen Dalmatiner-Rüden besitzt. Erst am Montag kamen die beiden wieder zurück. Ab und an brauchen wir so etwas und zudem bietet uns dieser Freund diese freien Wochenenden auch gern an. Aber allerspätestens in der Nacht fehlen mir oder meinem Partner oder uns beiden die Hunde dann doch, weil das beruhigende Schnarchen am Bettende fehlt. :pfeif:


    LG Jo

    Für ein solches Grillfest müsste der Sommer endlich mal richtig mitspielen!!!
    Aber wir werden uns noch bei allen mit einem Fest bedanken. Mein Partner wird bald 30 und da werden wir wohl eine Feier mit Verwandten und Freunden haben und eine mit den Nachbarn. Dann kann mein koch- und backfreudiger Mann auch endlich testen, wie gut sich unsere neue Küche für "Großeinsätze" eignet. :lol:


    LG Jo

    Ich habe nicht jede Seite dieses Threads gelesen und mich mit dem Kommentieren zunächst zurückgehalten, weil ich mich in so eine Entscheidung weder einmischen könnte noch wollte oder sollte. Aber ich habe eine Meinung dazu und ich möchte dazu etwas aus meinem Leben erzählen. Ich durfte als Kind nie ein Tier haben. Nicht mal einen Hamster oder einen Fisch. An dem Tag, als ich von Zuhause auszog, holte ich mir direkt eine kleine Katze, die nach wenigen Wochen verstarb, weil sie in der Wohnung einen Unfall hatte und diesen nicht überlebte. Ich habe mir unglaubliche Vorwürfe gemacht, aber ich wollte unbedingt ein Tier haben und für es sorgen. Nun zogen zwei Frettchen ein, wovon eines nach einem Jahr verstarb, als wir einen schweren Autounfall hatten und ich die Tiere bei mir in der Box transportierte. Das überlebende Frettchen bekam schnell einen neuen Gefährten, da es sonst vereinsamt wäre.
    In meinem Leben hat sich in den letzten Jahren viel getan. Unter anderem bin ich gereist, auf die Seychellen und nach Griechenland, nach Baden-Württemberg zur Familie meines Partners, in die Schweiz zum Boarden und nach Thailand. Ich habe ein Auslandsjahr in England gemacht, mir einen Hund zugelegt und musste nach einer Zeit der Drogenabhängigkeit ein Jahr lang in Entzug und Therapie. Mein Partner bekam eine Stelle in einem anderen Bundesland und ich musste jedes Wochenende pendeln. Und es hat sich immer ein Weg für die Tiere gefunden. Meine Freunde haben mich sehr unterstützt und mein Hund ist mittlerweile so eng an meinen Partner gebunden, daß ich ihn eigentlich schon mehr als seinen Hund sehe. Sollten wir uns mal trennen, wird mein Mischling bei ihm bleiben, weil die zwei das engere und bessere Team sind.
    Inzwischen haben wir noch ein drittes Frettchen, eine Katze, einen Kater, ein Pferd und einen Wolfhund. Ich war dieses Jahr schon in Spanien und in England im Urlaub und werde ab Oktober in einer Stadt studieren, zu der ich jeden Morgen 1 1/2 Stunden mit dem Auto fahren werde. Aber das alles ist für mich kein Opfer das ich für die Tiere bringe sondern es funktioniert einfach. Es hat sich immer jemand gefunden, der die Tiere versorgt, wenn wir mal wegfahren, zu meinem Auslandsjahr habe ich die Frettchen sogar mitgenommen. Das war zwar etwas umständlich, aber es hat funktioniert, weil ich wollte. Ich gehe gern feiern und bleibe auch mal über Nacht außer Haus, wenn ich weiß, daß ich spätestens am nächsten Morgen wieder zurück bin, um alle Tiere zu versorgen. Die Hunde werden abends ausgeführt und schlafen. Das tun sie, ob ich dort bin oder nicht. Ich habe Freunde, die sich auch ohne Probleme um alle unsere Tiere kümmern. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Erni niemanden kennt, der sich mal um ihre Nera kümmern würde.
    Man sollte einem Tier niemals schaden und es ist fair, der Hündin die Möglichkeit auf ein schönes Leben zu geben, wenn man feststellt, selbst versagt zu haben. Trotzdem muss ich allen widersprechen, die Erni eine besondere Reife zusprechen aufgrund ihrer Entscheidung. Wenn man einem Tier wirklich ein liebevolles Leben geben will, dann schafft man dies auch. Für mich liest es sich, als wolle Erni sich keine Mühe machen. Leider sitzen viele junge Hunde in den Tierheimen, sobald sie pubertieren und Probleme bereiten.
    Nebenher sei erwähnt, daß mein Partner, ein Pädagoge, der Meinung ist, junge Leute sollten ermutigt werden, an schwierigen Aufgaben zu wachsen und nicht dazu, den leichtesten Weg zu nehmen. Sonst werden sie im späteren Leben scheitern. Ich teile diese Meinung.


    LG Jo

    Nun ist es ja nicht so, daß er mich jetzt erst kennen gelernt hätte. Mein Partner und ich kannten uns schon vor der Wolfsanschaffung. ;) Aber Dinge, die über Fütterung und Gassi hinaus gehen, habe ich bisher eher selten mit ihm gemacht. Das war bei Buster nie ein Problem, er hört bei meinem Partner und mir aufs Wort und er weiß auch, daß er bei mir ein bisschen mehr darf als bei meinem Partner... :roll: Buster ist 9 Jahre alt und das unterscheidet ihn natürlich im Reifegrad erheblich von Tuyok, aber der kleine Wolf ist von Grund auf schon ganz anders. Das bringt diese Rasse so mit sich. Wolfhunde haben oft einen einzigen Rudelführer und sind diesem sozusagen hörig. Ich scheine für ihn einfach nicht genug Autorität zu haben und daran müssen wir arbeiten. Daß ich mich mehr mit ihm beschäftige läuft erst seit ein paar Wochen. Wir mussten wegen eines Giftködervorfalls das Suchspiel auf den heimischen Garten verlegen, dabei war mein Partner dann auch immer anwesend und hat mir Tipps gegeben, sich ansonsten aber aus dem Spiel herausgehalten. Anfangs forderte ich Tuyok zum Suchen auf, woraufhin der Blick des Hundes gleich fragend zu meinem Partner ging. Mittlerweile braucht er den Segen seines Alphas nicht mehr und sucht auch für mich. Immerhin kriegt er dafür Wurst- und Käsewürfel, wer kann da widerstehen? ;)

    Ja, so wurde es uns gesagt. Wir sollten einen Teelöffel Salz in etwas Wasser einrühren und dann dem Hund ins Maul einflößen. Das Ergebnis zeigte sich sehr schnell und Tuyok erbrach sich wie gewünscht. Ihm hat die Prozedur natürlich nicht gefallen. Wir mussten dabei seinen Kopf festhalten, damit er schluckt und nicht spuckt.

    Ein Kummerkasten für alle Junghundebesitzer, was für eine gute Idee! Gehe ich recht in der Annahme, daß man hier ungestraft jammern und den eigenen Hund zum Teufel wünschen darf? :p
    Wir haben einen jugendlichen tschechoslowakischen Wolfhund zu Hause, fast 10 Monate alt, der meinem Partner gehört und in dessen Erziehung ich bisher nur marginal involviert war. Dann verletzte mein Partner sich am Bein und musste sich zwei Operationen unterziehen, war für lange Tage und Wochen ans Haus gefesselt und der Hund blieb an mir hängen. Zusätzlich zu meinem Mischlingsrüden, den drei Frettchen, den beiden kleinen Kitten und meinem Pferd. Und diese Aufgabe mit dem kleinen Wolf habe ich wirklich unterschätzt. Während mein Partner sehr viel über Wolfhunde und deren Verhalten und Erziehung weiß, bin ich dem Urteil "Hund ist Hund" unterlegen und wurde von dem himmelherrgottverdammten Junghund auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Nachdem er mehrmals auf Spaziergängen das Jagen nach Kleintieren begonnen hat und deswegen schon lange an der Feldleine laufen musste, mit welcher er es einmal fast fertig brachte, mir den Fuß und den Steiß zu brechen, weil ich leichtfertig mit dem Knöchel in der Schlinge stand musste ich lernen, seinen Jagdtrieb umzulenken. Wir haben Suchspiele eingeführt, in denen er mit Hilfe seiner Nase versteckte Leckerchen im Wald suchen muss. Ich verstecke sie am Wegesrand oder auch mal in Löchern von Bäumen und so weiter. Das macht ihm Spaß und er arbeitet ganz gut mit mir, aber eine richtige Bindung will sich nicht aufbauen. Er ist oft frech zu mir und ignoriert mich. An Apportierübungen wie mit meinem Mischling ist mit ihm im Traum nicht zu denken. Er bringt mir einen Ball maximal zweimal zurück und trägt ihn beim dritten Wurf so weit er kann weg von mir, bevorzugt es, darauf herum zu kauen oder ihn im Laub zu vergraben. Befehle wie sitz, Platz oder aus, die bei meinem Partner reibungslos funktionieren, stoßen bei ihm von mir ausgesprochen auf taube Ohren.
    Seit kurzem beginnt er auch immer öfter Rangeleien mit meinem Mix. Mein Partner hat von Anfang an gesagt, daß Tuyok über kurz oder lang sicherlich die Rudelrangfolge mit Buster neu ausmachen und Buster dabei den Kürzeren ziehen würde, aber, daß das jetzt schon anfängt, wo Tuyok gerade mal ein Halbstarker ist, wundert mich dann doch.
    Wenigstens hat er bisher keinerlei Anstalten gemacht, an meine Kitten zu gehen. Er jagt sie nicht, schnüffelt mal an ihnen und findet es interessant, wenn sie fressen. Er zerstört nichts, aber er heult für einen Moment vorwurfsvoll, sobald mein Partner das Haus verlässt und auch, wenn die Tochter meines Partners bei uns ist und Tuyok vor der Kinderzimmertür warten muss. Nicht, weil wir Sorge um das Mädchen hätten, sondern damit wir von Toys'R'Us keine Goldmembercard bekommen, weil wir alle paar Tage neues Spielzeug kaufen müssen. Tuyok ist im vaporisieren von herumliegenden Gegenständen ganz groß und hat schon einige Bälle und Zerrseile auf dem Gewissen.
    Neben all dem Kummer möchte ich aber auch anmerken, daß er eigentlich ein toller Kerl ist und ich gerne mit ihm arbeite. Auch, wenn es mir schwerer fällt als meinem Partner und ich oft nachfragen muss, ob ich alles richtig mache. Ich frage mich, ob Tuyok und ich je eine enge Bindung zueinander haben werden?