Beiträge von Wanjanini


    Er sollte auf jeden Fall einen festen Platz zugewiesen bekommen, an dem er absolut seine Ruhe hat (heißt auch nichjt bedrängt wird) aber doch ein bisschen am Familiengeschehen teilhaben kann.
    Wenn er seine Ruhe will, hat er ja auch seinen Platz im Schöafzimmer.
    Ich würde ihn nicht entscheiden lassen, wo er sich hinlegt.
    Das kann dann nämlich auch so aussehen, dass er zwar liegt und nicht rumrennt, aber dann liegt er vielleicht immer dort, wo er euch gut sehen kann und beobachtet und kommt deswegen nicht gut runter.


    Da würde ich ganz dringend gucken, es muss ja keine Box sein, sondern ein flauschiges Körbchen reicht völlig.
    Er sollte sich dort wohl fühlen, nicht bedrängt und beschtraft werden. Dann gibt sich die Sofasache vielleicht auch schneller.

    Beobachte mal die Leute und Hunde, denen Wesir freundlich gegenüber ist....


    Da kannst du vielleicht erkennen, was ihn stört und wann er sich dazu entscheidet, nach vorne zu gehen.
    Ein Hund, der imponierend daher trabt z.B. würde meinen eher aufregen als einer, der entspannt neben Frauchen oder Herrchen geht.
    Menschen, die ihn angucken, starr angucken, anders gehen, ängstlich gucken, werden evtl. auch anders wahrgenommen von deinem Hund, als du das jetzt denken würdest.


    Versuche auf solche Kleinigkeiten zu achten.... vielleicht erkennst du dann schneller als dein Hund, wer da kommt und was dein Hund davon halten könnte.

    Vielleicht gibts hier irgendwo auch noch nen beitrag zur Beißhemmung... wir haben z.B. jeden Kontakt mit den Zähnen überhaupt schon beachtet und dann das Spiel sofort abgebrochen....

    Mein Djabba wurde auch vor einem Jahr kastriert.
    Er wurde immer doller mit anderen Hündinnen, leckte jede Pfütze auf.... ließ sich dann nicht mehr abrufen und wurde enorm pöbelig.


    Es hat sich alles ganz gut gelegt seitdem. er ist nicht unbedingt ruhiger, aber händelbarer. D.h. er fährt sich nicht mehr so hoch in den Situationen mit Hündinnen und lässt sich dann auch abrufen, reitet nicht mehr auf usw.


    Das Fell hat sich erst verschlechtert und er hat auch Muskeln abgebaut. Außerdem hat sich eine Canine Akne gebildet, man weiß da allerdings nicht ob es mit der kastration zusammenhängt.
    Er war auch anfälliger und hatte mit Herbstgrasmilben zu kämpfen.


    Insgesamt hat er mir vorher etwas besser gefallen, aber die Tatsache, dass er viel entspannter ist und nicht mehr so unter Stress steht, wenn Hündinnen anwesend sind ist schon ein überwiegender positiver Grund. Und dass er dann noch sehr viel händelbarer geworden ist und nicht mehr so knalle ernst, wie er zu werden drohte, auch.


    Für uns war es eine gute Entscheidung.

    Was bei unserem ganz gut geholfen hat, damit er nicht unentwegt hinterher läuft, war es tatsächlich, ihn an seinem Platz mal festzuleinen. Da kam er runter.
    Vielleicht ist es eine Möglichkeit ihn, wenn er so hochdreht auch kommentarlos zu seinem Platz zu bringen (zur Not tragen) und anzuleinen.
    Er sollte den Platz aber mögen, also immer mal dort Leckerlie geben, auch wenn er angeleint ist... damit er es nicht negativ verknüpft.
    Wenn er sich dort entspannt z.B. könnte er etwas zu kauen bekommen.


    Ein Trainer wäre da sicher optimal und nur weil es bei uns gut geklappt hat, heißt es nicht, dass es bei euch auch funktioniert, aber unserem hat das ganz gut getan.
    oft passierte sowas auch, wenn er eh schon "über" war, und sich nicht mehr konzentrieren konnte und dann hab ich ihn einfach genommen, auf seinen Platz gesetzt und wenn er sich dann entspannt hingelegt hat, gabs was leckeres und danach hat er meistens lange geschlafen....

    Die Prüfung könnte aus ganz normalem Kommunikationsbeobachten z.B. bestehen... Aus Deutung von Körpersprache und dem richtigen Einschätzen, wann der Halter eingreift z.B.


    Rückruf aus dem Spiel z.B. sollte klappen. Wenn man den Hund im Wald (weil er z.B. Wild jagt) nicht ableint, könnte man sowas vielleicht vorher vermerken, so dass man da eben auch nicht die Erlaubnis hat, seinen Hund abzuleinen.
    Oder wenn ein Hund keine Stadt kennt und nicht kennenlernen soll, dann wird darauf verzichtet.
    Ich denke, dass man eh dort den Führerschein macht, wo man wohnt. D.h. wenn ich auf dem Dorf wohne mache ich es irgendwo dort und wenn ich mitte Düsseldorf wohne, mache ich es da.
    Man kann sich evtl. ja auch den Ort der prüfung aussuchen, solange der Rest identisch ist. Damit hat man solche Stressfaktoren nicht.
    Obwohl ich es wichtig finde, mit einem Hund auch mal Abschalttraining zu machen an verschiedenen und später auch menschenbesuchteren Orten... Das hilft nur in anderen Situationen, denn turbulent kann es um jeden Hund mal werden.


    Klar sagen alle : Mach ja eh alles keiner, aber wenn das alle immer sagen, was soll sich dann ändern? Wer soll dann bitte den ersten Schritt machen, wenn es allen immer am liebsten ist, dass es so bleibt.
    Ok, die Listen sollen abgeschafft werden, sagen viele hier. Dann hätten wir aber das Problem, dass immer mehr Leute sich Hunde holen, weil sie schön gefährlich aussehen um Ihren Status zu pushen ohne sich Gedanken zu machen, wie man das Tier richtig hält und erzieht....

    Ich würde euch ebenfalls empfehlen, dass ihr euch einen guten Hundetrainer sucht und mit ihm das Problem zusammen angeht.
    Das mit dem Futter finde ich nicht schlecht, wenn es klappt und er soweit noch ansprechbar ist. Ich persönlich habe, als meiner eine Phase hatte, in der er auch skeptisch gegenüber anderen Hunden war, außerdem ein Kommando benutzt wie "Schau". Er musste mich dann angucken und bekam dann ein Leckerlie. Machen wir heute manchmal noch so.


    Außerdem müsst ihr unbedingt etwas finden, um den Hund auszulasten, damit er überhaupt entspanntes Verhalten zeigen kann und auch um eure Bindung zu stärken und ihm ein bisschen mehr Selbstbewusstsein geben zu können, wodurch die meisten Hunde auch souveräner werden.


    Vor euch liegt sicher einiges an Arbeit und ich drücke die Daumen, dass es klappt.