Beiträge von Wanjanini

    Zitat

    Hallo Wuschellady,
    kurz und knapp: Du bist nicht der Chef!


    So und nu etwas länger und ausführlicher:
    Er hat dich von anfang an nicht respektiert bzw. deine STELLUNG (in Rudel). du warst maximal gleichberechtigt. Jetzt stehst du UNTER ihm. Der nun auslösende Moment war nicht die Prügel mit der Leiner (find ich auch nicht so toll, aber passiert ist passiert) sondern der Biss und die fehlende Konsequenzen. Meine war zwar nicht so drauf wie deiner, aber trotzdem war ich von Anfang an (naja, vieleicht nicht in den ersten Tagen) nur ein Gleichgestellter. Nach Antijagtraining beim Jäger, Hundeschulen und dämlichen Trainer die nur mit Druck agiert haben (ja, ich weiß mittlerweile: Beim Podi ist Druck richtig Sch%%"§"&§), habe ich eine kompetente Trainerin gefunden und mir sanft und schleichend meine Rudelführerposition erobert. Jetzt zieht sie nicht an der Leine, Knurrt mich nicht mehr an, felscht nicht mehr die Zähne, Schnappt normalerweise nicht mehr nach mir. Das kommt in Extremsituationen noch vor, dann gibt es EINEN Klapps auf die Schnautze und dann ist Gut! Das schadet in keinster Weise unserem Zusammenleben und ich habe, seit ich auf die kleinen Dinge achte, keine Probleme mit ihr (gut, Jagen, aber das ist was ganz was anderes!). Trenn dich von der Hundeschule und suche dir einen KOMPETENTEN Einzeltrainer. Sicher, es ist unterm Strich nicht günstig, aber bei mir waren die knapp 300 € super investiert! Ich genieße mein Leben wieder und Kirra geht es auch viel besser seit dem sie nicht mehr die Rudelführerrolle spielen muss.
    Lg
    Jockelchen


    naja ob ein Klaps auch die Schnauze so weiterhilft....kann auch nach hinten losgehen.

    Ich muss mich selber oft auch beherrschen.... aber ich gehe dann erstmal weg, stelle mich auf die Leine, gehe aus dem Raum.... und dann komme ich wieder und ignoriere den Jungspund erstmal komplett.
    Oder ich greife eben eher ein, aber nicht durch Schläge sondern durch vermeideverhalten oder ich schnauze ihn auch schonmal an (lautes NEIN), wenn er fixiert..... er weiß dann in der Regel bescheid.

    natürlich vertraut er dir dann erstmal nicht mehr, vor allem in den situationen nicht mehr. Du musst die Führung angeben, ruhig und souverän sein - wie soll er dir vertrauen, wenn du selber mit solchen Situationen nicht zurecht kommst.


    es ist eben die Frage, wie krumm er dir sowas nimmt- wenn die Bindung sonst stimmt, naja dann wird er es irgendwie wieder schaffen dir auch schnell wieder zu vertrauen, aber ich denke in diesen leinen-Pöbel-Situationen wird er das Vertrauen schnell komplett verlieren wenn du so weiter machst.


    Lenk ihn lieber, bevor du einen anderen Hund siehst schon ab, mach was schönes mit ihm, so dass er es erst gar nicht machen kann/will.
    ganz ehrlich, wenn ich sehe, da kommt ein Hund, der größer ist, oder an der Flexi läuft und meinen schon von weitem fixiert - dann gehe ich auch woanders lang, bevor es zu eng wird. Aber daher weiß mein Hund (der auch wirklich sonst gerne pöbelt), dass ich das regel, wie auch immer. Mittlerweile geht es daher ganz gut mit der Pöbelei, es sei denn er erschreckt sich und plötzlich ist ein Hund da, den ich auch nicht gesehen habe.


    An der Leine kommt gar kein Hund zu ihm, frei hat er viel Kontakt.
    da gibts hier irgendwo einen Thread, bezüglich Leinenpöbelei, musst du am besten mal durchlesen.

    Worauf tatsächlich auch viele stehen: meatballs von Bestes Futter


    die sind auch nen bisschen weicher, vielleicht wäre das was. Aber wie gesagt, eigentlich musst du dich für ein Futter entscheiden und wenn ers nicht frisst, gut, dann räumst dus weg. Du machst ihm das Futter ja nicht für dich, sondern er soll was davon haben. Wenn ers nicht will - gut, Pech gehabt, dann kommt es erstmal weg und wird dann später wieder angeboten. Und wenn das 2 Wochen dauert.....



    Eben. 20 tage und mehr hält ein Hund gut ohne Futter aus..... also: Hungern lassen....

    Nehmt ihr den Dummy tägl. mit zu den Gassirunden?


    Auf kleine Pinkeltouren nicht, aber zur Wiese und in den Wald bzw. an den Rhein, wo wir 1-2 mal tägl. länger sind, da nehm ich ihn im Rucksack immer mit (mind. einen Dummy)



    Wie lange übt ihr dann?


    ganz unterschiedlich: mal nur 15 min, kurze aber schwierigere Einheiten, mal aber auch länger, mit mehr "Spökes dazwischen (Dummy einfach werfen und er bringt ihn, ohne weitere Schwierigkeitsstufen und Kommandos (kein Absitzen auf dem Weg zum Dummy usw.)
    Höchstens aber 30 min am Stück.


    Wie viele Dummy´s nehmt ihr?


    Unterschiedlich. je nach Lust und Laune und je nachdem, was ich vorhabe.


    Wie arbeitet ihr? (Werft ihr den Dummy nur ein paar Meter weg oder versteckt ihr den Dummy richtig)?


    Wir machen beides. Wenns schnell gehen muss machen wir die Übungen auf kleinerem Feld: Abrufen auf dem Weg zum Dummy, Absitzen und Ablegen auf dem Weg zum D., Einweisen, 2 Dummys aus unterschiedl. Richtung, 2 Dummys hintereinander (Voranschicken und er holt den, bei dem ich ihm das Kommando gebe, dass er ihn holen darf), einfach mal stumpft Dummy werfen, er holt, ihn den Dummy tragen und halten lassen, Dummy werfen, leine auf den Boden - er muss erst zur Leine, dann zum Dummy und ihn mir bringen... Dummy ins Wasser werfen.... all sowas, was Spass macht, z.b. auch Dummys in Kisten einräumen ;-))



    Benutzt ihr Futterdummys oder normale Dummys?


    Normale Dummys, meist 500 g, habe jetzt aber mal einen kleineren bestellt (250 g)


    Und da wir das ganze nur zum Spass machen nehmen wir auch mal ein Kuscheltier o.ä.

    Auf jeden Fall schonmal alles gute Vorschläge. ich würde dir zusätzlich noch raten, erstmal mit jedem einzelnen alleine rauszugehen, damit jeder einzeln mehr auf dich fixiert ist. Dann jeden einzeln auslasten (wie oben beschrieben) Reizangeltraining kann ich da noch empfehlen, außerdem Fährtenarbeit und Dummytraining.


    Und immer: SCHLEPPLEINE und Geschirr dran, nie mehr ohne, bis sie besser hören, aber das dauert.
    Un eben erstmal jeden wirklich nur einzeln ausführen, später dann wieder gemeinsam.

    Naja, wenn der kleine kerl den Kennel schon für gut befunden und ihn kennen würde ok.... aber ihn da einfach reinzusetzen, wenn er es nicht so mitbekommt und ihn dann da lassen, wenn er wach ist uns Stress bekommt? Klar, Frustationstoleranz muss auch gelernt werden, aber ich finde, das Problem ist, dass der Hund den Kennel noch nicht gut genug kennt und er immer nur darin eingesperrt ist.
    Sowas muss man doch langsam aufbauen und wenn er DANN mal motzt, dass er raus will, ich aber weiß, er kennt den Kennel und hält das gut aus, dann lass ich ihn das auch erst aussitzen....


    Also so 2 Wochen Anlaufzeit hätte ich ihm da schon gegeben bevor ich ihn da wirklich sitzen lasse und hart bleibe.
    Ich hätte aber auch gar nicht erst dafür gesorgt, dass er vorher diesen Stress darin bekommt....