Ich sehe das sehr wohl als territoriales Verhalten an. Bei meinem merke ich absolut, dass er gerne kontrollieren würde: er möchte aus dem Fenster gucken (dann da rumpöbeln sobald einer im garten rumrennt) er möchte zuerst aus der Tür und markiert dann direkt (nein, dass ist dann nicht "müssen" sondern ganz gezieltes markieren mit Blick in beide Richtungen)....
Ich habe das alles gut im Griff, aber wenn ich ihn lassen würde wie er wollte, bzw. wenn ich mal weniger streng bin bei sowas, merke ich SOFORT, dass er versucht, mehr die Führung zu übernehmen. Da wir ja sehr viel machen mit ihm, merkt man es dann vor allem beim Dummy Training (dann wird auch einfach mal versucht mich zu verarschen... oder beim Revieren (durch Unaufmerksamkeit bzw. rumschnüffeln, wenn ich Anweisungen gebe).
Ich sehe es also durchaus so, dass man bei Hunden, die die Tendenz haben, Kontrollieren zu wollen, auf diese Dinge achten muss und gucken muss, dass man mehr Verantwortung übernimmt (durch z.B. zuerst durch die Tüt gehen).
ich sage nicht, dass das zuerst durch die Tür gehen Dominanz ist oder irgendwas in DER Art, aber es ist verantwortung, die ich übernehme und das auch ganz gezielt nicht meinem territorialen Hund überlasse.
Das mit dem Abbrechen und Korrigieren des Verhaltens: Hab ich das nicht genau so gesagt? Dass sie schnell sein muss, ein Korrektursignal kennen sollte, evtl. für Alternativverhalten sorgen sollte? Ihren Hund überhaupt mal beschäftigen und draußen fördern und ablenken und auf sich lenken sollte, falls sie daran noch nicht arbeitet?
Und ich habe auch gesagt, dass sie sich einen guten Trainer suchen soll.
Sie hat nach jemandem gefragt, der auch einen solchen Hund hat. Und da habe ich mich eben angesprochen gefühlt. Und ich komme mit genau diesen Situationen mit meinem klar, obwohl er auch tendenzen dazu hatte. Da kann das, was ich hier schreibe nicht ganz so falsch sein oder?
Du schreibst, beim Fixieren des Objekts wird jeder Unterbrechungsversuch fehlschlagen - für mich beginnt fixieren beim zuwenden, wenn ich weiß, was dann kommt. Er darf gucken, aber sobal ich sehe, dass er sich in irgendeiner Form steif macht, oder länger hinguckt und sich steifer macht, wird abgebrochen. - Soll der Hund schob gar nicht mehr gucken dürfen?? Dann hats du demnächst einen komplett Umweltunsicheren Hund, der nicht mehr weiß, was er darf und was nicht.
Und zu den beiden Hundeschulen über die wir hier gesprochen hatten: Woher willst du die Methoden der jeweiligen Schule kennen? Nur aus dem TV? Ich bitte euch alle mal, das ist doch das Fernsehen... ihr könnt diese paar Szenen nicht als Anhaltspunkte nehmen, die darüber entscheiden, ob die Schule gut oder schlecht ist.
Es gibt unterschiedliche Ansichten, das ist auch gut so. ich komme ja aus dem Bereich der Tiermedizin und jetzt auch aus der Verhaltensproblematik-Trainingsspalte, und ich muss sagen, es gibt so viele schwarze Schaafe unter den ganzen Trainern.... da hat man in diesen Hundeschulen wenigstens die Garantie, dass die Trainer eine Ausbildung gemacht haben, die nicht in 3-4 Wochenendseminaren erledigt war.... Sondern über mehrere jahre Erfahrungen sammeln konnten und jeden Monat Schulungen hatten....
Ansonsten kann sich jeder Hampelmann als Hundetrainer ausgeben, solange er 3 x irgendeine Seminarwoche abgelegt und dann immer bestanden hat, was nicht so schwer ist.....