Hallo!
Bis vor kurzem lebte mein Freund bei mir, jedenfalls hatte er seinen Hund in die Beziehung mitgebracht. Das war vor etwa einem Jahr als wir hier hergezogen sind. Gegen seinen Hund hatte ich nichts einzuwenden. Sie war halt nicht wirklich erzogen.. und ist es bis heute immernoch nicht wirklich. Sie kennt: Sitz, platz, geh runter, langsamer, gib pfote, rolle,.. und das wars.
Ich weiss nicht genau, wie es vorher war, da ich das Hunderl nicht so oft gesehen habe wie ihn selbst.... aber in diesem Jahr habe ich oft gehört "ich geb den hund weg.. die kommt ins tierheim..." usw.
Naja vor ein paar wochen haben wir uns getrennt (hatte nix mit dem Hund zu tun) und er hat gesagt, er holt den hund noch usw. Vor ca. 2 Wochen hat er dann gesagt das er den Hund ins Tierheim bringen will weil seine neue Freundin ne allergie hat.. ich bin geplatzt vor wut.. hab gesagt er soll aus meiner Wohung verschwinden und den Hund bei mir lassen.
Gut.. ohne Worte ist er wirklich gegangen :o ich hab nichts mehr von ihm gehört, kann ihn telefonisch auch nicht mehr erreichen (worüber ich natürlich nicht unglücklich bin!)... Ich hab das alles erstmal setzen lassen und bin heute gleich zum Tierarzt gegangen mit der süssen.. weil ich den Chip umschreiben lassen wollte.
Der Tierarzt stellte fest.. sie hat gar keinen Chip.. den Impfpass konnte ich auch nicht auffinden.. hab bei einem anderen Tierarzt angerufen, wo die Hündin laut meinem ex in behandlung war und mich erkundigt ob sie mir sagen kann welche Impfungen der Hund hat. Natürlich ohne zu erwähnen das ich in Zukunft zu einem anderen Tierarzt gehen werd . Jedenfalls hat sie gesagt dass die Hündin das letzte mal 2007 geimpft wurde, das waren die ersten Welpenimpfungen (!) und 2009 war sie einmal dort wegen einer verletzten kralle.
Nicht schlecht hab ich mir gedacht....
Nun es gibt noch einige Problemchen im Zusammenleben. Nach dem Sommer werde ich eine Hundeschule besuchen mit ihr, ich war jetzt schon ein paar mal dort und durfte mir alles ansehen. Ich durfte kostenlos sooft kommen wie ich wollte, mir alles in ruhe ansehen usw.. Jetzt ist sommerpause aber nach dem Sommer starten wir durch. Wir werden erstmal einen Allgemeinen Kurs für Hundehalter-anfänger besuchen... Damit wir einfach die Basics mal lernen. Mir wurde gesagt, das in dem Kurs die meisten Halter sind, mit Hunden aus dem Tierheim die auch noch nicht/schlecht erzogen sind usw aber halt keine Welpen, das heisst alle sitzen im selben Boot sozusagen.
Bis nach dem Sommer möchte ich halt nicht einfach nichts machen.. ich möchte mich ihr bis zum Sommer annähern.. beginnen eine gute Bindung/Beziehung zum Hund zu finden.. Könnt ihr mir sagen, wie man da vorgeht?
Weiters wollte ich fragen, wie man einem Hund beibringt wo "ihr Platz" ist. Sie ist sehr unausgelastet und dementsprechend hibbelig usw und manchmal ist es einfach praktisch wenn sie in ihrem Bettchen bleibt..
Thema unausgelastet: Wie kann ich dazu beitragen, dass es meinem Hund geistig gut geht? Körperlich ist denke ich klar, viel spazieren gehen, ihr viel zeigen, sie kennen und lesen lernen.. spielen... aber geistig? Ich hab gelesen Suchspiele sind gut usw... Kommandos/Tricks lernen.. mhh mal sehen was ihr dazu sagt.
Ich hab ein paar Hundebücher bestellt, mal sehen was da so drinnen steht, aber ich möchte halt nicht wie nach ner Gebrauchsanleitung für waschmaschinen mit dem Hund arbeiten.. einfach paar Theoretische Inputs
Habt ihr sonst noch irgendwelche Denkanstösse für mich, irgendwas was ich beachten sollte?
Ach bevor ich es vergesse: Es handelt sich um eine 4 Jährige Labrador - Mix Hündin.