Beiträge von jente

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    Das Einzige, was mir so auf die Schnelle einfällt, ist Essigreiniger. 1 Liter Reiniger auf 5 Liter Wasser, damit stirbt das Unkraut ab und du kannst es ganz leicht entfernen. =)


    Das klingt schon mal super, danke! Muss das Essigreiniger sein, oder kann es auch normaler Essig sein? Und was meinst du mit "entfernen", muss ich da irgendwie hinterherspülen? Und wenn ja, wie lange lasse ich das einwirken?

    Hallo,


    leider habe ich kurz vor meinem Umzug noch etwas Probleme mit dem bisherigen Vermieter. Eigentlich bin ich absoluter Freund von möglichst naturnahen Gärten, aber ich werde wohl nicht drumherumkommen, für die Terrasse und den Plattenweg zum Haus Unkrautvernichter zu benutzen. Ich jäte schon tapfer dagegen an, aber das Zeug wächst einfach schneller, als ich hinterherkomme. Ab jetzt werde ich auch sehr viel mit der Renovierung des neuen Hauses zu tun haben, und habe einfach nicht mehr die Zeit, es so oft zu machen wie bisher (es wird also tendenziell schlimmer werden).


    Gibt es hundeverträglichen Unkrautvernichter, den man auf normalen Platten benutzen kann? Wie lange sollte ich den Hund trotzdem davon fernhalten? Worauf muss ich achten?


    Danke im voraus!
    Gruss, jente

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    DAFÜR ist diese Thread da - für die Leute, die Fragen haben, WIE zeigen und benennen geht - es geht nicht darum, warum manche Leute anderer Ansicht sind, warum sie es nicht wollen.


    Wenn ihr diskutieren wollt, warum ihr trainiert, wie ihr trainiert, zum Beispiel an Leinenaggression oder an unerwünschtem Jagdverhalten, dann macht das bitte wo anders, denn hier ist es OFF TOPIC und zwar nicht nur ein bißchen sondern ganz und gar.


    Ich denke schon, dass eine Methode klarer definieren kann, wenn man sie auch mal kritisch betrachtet. Es ging mir zuletzt darum, zu erkennen, warum ich Z&B bei einem bestimmten Problem nicht für geeignet halte. Und das hilft potentiell auch den Leuten, die Fragen haben und die Methode anwenden wollen.


    Aber ich denke ja auch, dass man nach sovielen Seiten reinen Lobes und enthusiastischer Begeisterung auch mal souverän mit kritischen Stimmen umgehen können sollte - damit liege ich ja anscheinend auch falsch...
    Keine Sorge, ich werde den thread nicht mehr "stören".

    Ich wünsche euch noch viel Spass,
    amüsierte Grüsse, jente

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    Wenn Hund steht und schau bzw. wittert, verstärkt man ja auch das Stehen. Und da der Herr eh die ganze Zeit am Wittern ist, kann es auch benennen.


    Dagegen habe ich gar nichts. Ich nehme an, dass du eine Grenze hast, ab der du Bewegung zum Wild hin nicht mehr ok findest. Also "Wo ist das Reh" - Hund tippelt darauf zu, während er den Kopf zum Reh schwenkt. Ich nehme an, dass du das nicht wünscht (wobei es mich interessiert, was genau du dann während Z&B machst, um das zu verhindern). Meine Grenze ist halt schon sehr viel früher, schon vor der reinen Kopfbewegung zum Reh hin. Nochmal: er soll ja gucken (vorstehen), er wird sowieso erstmal den Kopf dorthindrehen. Aber ich will nicht provozieren oder belohnen, dass er das immer und immer wieder macht. Einmal mit der Blickrichtung beim Reh, soll er im Idealfall dort bleiben und gucken, dann zu mir umdrehen, dann zu mir kommen (nicht wieder von mir weg zum Reh orientieren). Die von mir belohnten Sequenzen sind also nicht "hin/weg, hin/weggucken", sondern "hingucken, weggucken, weggehen".

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    Bei einem Hund, der gerne mit dem Menschen was macht, würde ich danach was folgen lassen, was seiner Motivation entspricht. Also Futter aus der Hand oder Futtertube fände ich persönlich zu fad.


    Ich meine auch nur, dass ich mit den wilden Spielchen, die ich so veranstaltet habe, mittelfristig seine Erregungslage unheimlich hochgefahren habe, und ihn dadurch schwerer lenkbar gemacht habe. Aber wenn ich eins bei Wildkontakt brauche, dann ist das Lenkbarkeit...


    Ich bin gerade erst dabei, den o.g. Weg auszuarbeiten. Aber ich hatte mich vorher schon aus den vorhin genannten Gründen von der Idee verabschiedet, Z&B im AJT einzusetzen. Wie gesagt, für viele Probleme finde ich es einen sehr guten Ansatz. Aber für einige Probleme ist es meiner Ansicht nach einfach nicht ideal.


    NB: ich finde die Grundsatzdiskussionen hier übringens gut, meiner Meinung nach führt das oft zu viel klareren Erklärungen von vielen Aspekten. Die Kleinkriege muss man dann halt einfach ignorieren.

    Nur mal als Denkanstoss:
    Bist du sicher, dass dein Hund gesund ist?
    Wenn ja, was machst du, wenn sie beschliesst, dass sie zwar Rindfleisch mag aber keine Innereien/Gemüse/... und irgendwann nur noch Tatar?

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    jente: wie willst du denn ein wildsicheres verhalten formen, ohne das anzeigen des wildes zu verstärken? gerade das anzeigen ist doch eigentlich ein absolut brauchbares und sinnvolles verhalten, in irgendeiner form müssen hunde auch wenigstens einen kleinen des jagdverhaltens ausleben, ansonsten wird es deinem wahrscheinlich sehr schwer fallen, sich bei wildsichtungen zu beherrschen. was du aber machen kannst, ist auf der seite die anzeige zu verstärken und auf der anderen seite, jedes übetreten der anzeige komplett zu verhindern. hier brauchst du aber wieder ein gutes abbruchsignal.


    Die Anzeige will ich auf jeden Fall bestärken, das habe ich anscheinend wirklich schlecht ausgedrückt. Er soll gucken, je länger, desto besser. Was ich nicht will, und was bei Z&B ja dazugehört, ist das er Bewegungen auf das Wild zumacht. Klar ist das immer "nur" das Drehen des Kopfes, aber ich finde das schon zuviel, weil daraus halt tatsächliche Bewegung entstehen könnte. Ist wahrscheinlich schon extrem gedacht, aber irgendwo muss ich ja die Grenze ziehen, was ok ist und was nicht, damit ich ihm die ganz klar vermitteln kann. Ruhig stehen und gucken ist also gut, bewegen soll er sich dann aber nur auf mich zu.


    Seine "Jagderfolge" bekommt er dann bei anderer Gelegenheit - wir haben mit Rettungshundearbeit angefangen, und im Suchen geht er richtig auf. Da interessiert er sich auch einen Dreck für Wildspuren oder ähnliches, sondern geht in der Arbeit auf.

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    Meine Gedanken dazu also:
    1) ...
    Diese "Ansprechbarkeit" während der Jagd ist es ja, worauf es mir ankam. Frieda wechselt sozusagen fliegend von Kaninchen auf Ball.... das Jadggefühl wird sozusagen gar nicht unterbrochen oder unterbunden. Daher denke ich, das zwar theoretisch auch "z+b" auf Entfernung geht (kommt auf die Belohnung an, ob die auf Entfernung funxt), aber auch für uns da nicht nötig ist.


    Das habe ich auch probiert, meinen Hund hatte ich unabsichtlich schon ab Welpenalter zum Balljunkie (und besonders auf einen bestimmten Ball) geprägt. Ich dachte, als das Jagdproblem offensichtlich wurde, dass ich damit ja einen grossen Vorteil hätte, DER Ball toppte ja alles. Leider puschten die Ballspiele, die ich als Umleitung benutzt habe, meinen Hund noch weiter hoch, als er durch die Wildsichtung eh schon war, und letztlich passierte es so: Der Ball war gerade ins Gebüsch gefallen, nachdem ich ihn damit vom Wild abgelenkt hatte, ich kam also nicht so schnell dran, und genau in dem Moment sprangen noch 2 Rehe auf den Weg und rannten weg. Mein Hund kam erst 20 Minuten später wieder, ohne eins erwischt zu haben und ohne vom Jäger erwischt worden zu sein.
    Ausserdem hat er sehr schnell gelernt, dass Rehe besser sind als jeglicher Ball, weil die immer weiterlaufen und man den Kick so extrem verlängern kann. Der Ball landet irgendwann immer einfach irgendwo.
    Auf die Idee, dass ein bewegtes Spiel als Belohnung in einer solchen Situation keine so wahnsinnig gute Idee ist, hat mich auch jemand aus dem Forum gebracht, und es erscheint mir sehr logisch.


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    2) Für einen Hund, der bei Wildsichtung sofort komplett "abschaltet" oder "umschaltet" könnte ich mir allerdings z+b als sinnvolle Idee denken... Es KÖNNTE helfen, die Kontrolle zu wahren und "störende" Umweltreize wie den Hundehalter nicht auszublenden... Wie gesagt: Das ist bei uns auch nicht nötig. Ich erreiche Frieda ja.


    Da sind wir uns einig! :gut:


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    3) ...
    Dein Ziel, dass der Hund das Wild sozusagen "meidet", also keinerlei Bewegung in die Richtung macht, verstehe ich zwar, hätte ich bei Frieda aber nie geschafft. Die startet oft so schnell los und ich hab sie auch nicht immer im Blick .... Das liegt mir auch irgendwie nicht... für mich klingt das irgendwie "extrem"... so wie ein Alkoholiker, der keinen Kuchen mit Rumaroma essen darf. (doofes Beispiel, hab grad kein besseres). Das kann eigentlich nur funktionieren, wenn der Wahrnehmungsfilter des Hundes komplett umgebaut würde. Er also "Reh" zwar mit den Augen sieht, im Hirn aber "irgendson langweiliges braunes Dings" ankommt. Ich glaube, das geht nicht.


    Was sicher geht ist, dass das Auge "Reh" sieht und im Hirn sofort ein Warnsystem losgeht wie "Vorsicht! Reh hochgefährlich, nicht hingucken, nicht hinbewegen, weggehen, weil sonst: Lebensgefahr!" Ich schreibe bewusst "Lebensgefahr" weil "könnte weh tun" sicher nicht reicht... immerhin geht es um eine angeborene Reiz-Reaktionskette... und Hunde tun sich bei der Jagd öfter mal weh und jagen trotzdem weiter... deshalb müsste es also eine sehr massive Warnung sein, damit die angeborene Reiz-Reaktionskette so massiv umgeformt werden kann.


    Ich habe das wahrscheinlich schlecht ausgedrückt, ich will die Bewegung zum Reh hin nicht deckeln oder mit positiver Strafe beantworten. (Ich hatte es vor einiger Zeit mal mit negativer Strafe versucht, kam damit aber nicht sehr weit.) Es geht mir primär darum, dass ich mit Z&B eine Bewegung zum Wild hin provoziere und belohne, und dass ich das auf keinen Fall will. Vom Hund ausgehende Bewegungen zum Wild hin verhindere ich erstmal durch die Schleppleine, und dann geht es letztlich darum, langes Vorstehen zu trainieren und anschliessend Zurückkommen zu mir. Also "Rehsichtung = Stehenbleiben, Umorientieren, Zurückkommen" statt "Rehsichtung = Umorientieren, zurück zum Reh Orientieren, Umorientieren, zurück zum Reh Orientieren, ...".
    Ich denke, dass Z&B da ein Problem hat, weil das Orientieren zum Reh immer Teil des Ablaufs ist. Und ich Bewegung zum Objekt der Begierde hin, wenn man den Hund nicht an der Leine hat, für tendenziell problematisch halte. Ausserdem soll doch im Z&B der Auslösereiz irgendwann auch nur noch heissen "es gibt einen Keks!", also macht man ihn damit doch auch nur zu "irgendson langweiliges braunes Dings", oder nicht?



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    Sie hat einen Schäferhund Rüden, 3 Jahre. Dieser Hund hat mit 6 Monaten alles gestellt und verbellt, was ihm überraschend in die Quere gekommen ist. Menschen, Fahrradfahrer, Skater, Kinder, einfach alles. ...begann sie vor etwa einem Jahr mit Z +B. Heute, wenn er 20 Meter entfernt ist und es taucht was auf, Menschen, galoppierende Pferde, dreht er sich um, je nach Situation kommt ein " Ist in Ordnung", dann geht er weiter, oder sie ruft ihn ab, er holt seine Beute\ Leckerchen und gut ist. Vor kurzem sprang ihm ein Hase in den Weg, er zeigte ihn an und holte sein Leckerchen. Ich finde, das ist eine Erfolgsstory ohne Gleichen.


    Das ist sicher ein Erfolg. Ich frage mich aber, ob die Z&B Zwischenschritte notwendig oder tendenziell eher gefährlich sind. Letztlich ist die Kette dann ja "ZY-Sichtung = Umorientieren, zurück zu ZY Orientieren, Umorientieren, zurück zu XY Orientieren, zurück zum Besitzer um Belohnung abzuholen". Wenn es ohne die Orientierung zu XY geht, hat man doch weniger potentielle Fehlerquellen, oder?


    Gruss, jente

    Hallo,


    ich habe jetzt lange überlegt, ob ich das hier schreiben soll, weil im Moment in diesem thread ja sehr viel Grundsatzdiskussion läuft, tw eher sachlich, tw anscheinend als Fortsetzung eines anderswo begonnenen Kleinkrieges(?). Aber ich wollte das hier gern trotzdem mal zur Diskussion stellen. Vorneweg: ich bin immer noch der Meinung, dass mir Z&B bei unserem Problem auf dem Hundeplatz sehr geholfen hat, und dass wir die BH nicht vor einigen Monaten bestanden hätten, wenn ich das Ablenkungsproblem nicht damit angegangen wäre.


    Ich hatte damals ja auch mal nachgefragt, ob jemand Z&B auch als Teil des AJT einsetzt, und hatte eine Zeit mit dem Gedanken gespielt, das zu tun. Letztendlich habe ich mich aber sehr schnell dagegen entschieden, und die Gründe wollte ich hier nochmal aufschreiben (gern auch zur Diskussion stellen).


    Der erste Grund ist, dass ich auf lange Sicht eine Reaktion meines Hundes auf Wildsichtung will, die nicht davon abhängt, dass ich relativ dicht bei ihm bin. Auf eine Entfernung von einigen Dutzend Metern funktioniert Z&B aber meiner Meinung nach nicht. Das liegt natürlich an meiner Zielsetzung und diesem speziellen Problembereich - bei Leinenpöblern und Hunden, die aus welchem Grund auch immer nicht abgeleint werden können oder sollen, ist das letztlich egal, weil der HF eh am anderen Ende der Leine hängt.


    Zweitens - und das hängt auch wieder mit unserem derzeitigen Stand zusammen - geht es mir nicht (mehr) darum, einen kreischenden und in der Leine stehenden Hund soweit herunterzufahren, dass er ansprechbar wird. Auch für solche Hunde halte ich Z&B für eine Option. Bei uns war es dazu nicht notwendig.


    Der wichtigste Grund ist aber, dass ich im "meinem" AJT keinerlei Bewegung meines Hundes in Richtung des Wildes hervorrufen oder belohnen will. Ich weiss, dass Z&B auf einer "gucken aber nichts anderes"-Basis funktioniert, aber für mich ist schon die Bewegung des Kopfes von mir weg zurück auf das Reh ein Bruch der "keine Bewegung zum Wild"-Regel. Und ich denke, dass man bei gewissen elementaren Dingen keinerlei Regelbrüche provozieren und/oder belohnen sollte. Denn ist beim nächsten Mal ein "Kopf zum Reh drehen, dabei einen Schritt vortippeln" noch ok? Und führt das dann nicht irgendwann auch zum Losrennen? Oder schwungvoll Kopf zum Reh drehen, Reh startet gerade durch, Hund ist eh schon in einer Bewegung zum Reh hin (wenn auch nur mit dem Kopf, aber immerhin Bewegung) und rennt hinterher? Es wird dann aus meiner Sicht einfach sehr viel schwieriger, die Grenze zu ziehen, klar beizubehalten und konsequent zu vermitteln.


    Wie gesagt, bei einem Problem hat Z&B bei uns sehr gut geholfen. Aber aus den genannten Gründen werde ich es dabei belassen und es nicht auch beim AJT anwenden.
    Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit Z&B beim AJT gemacht und sieht das ganz anders?
    Gruss, jente

    Das klingt doch schon mal vielversprechend! Ich muss gestehen, dass ich über Corgis so gut wie gar nichts weiss, ausser den Sachen, die in der Rassebeschreibung stehen. Sind halt irgendwie sonst so gar nichts meins, aber die hat es mir irgendwie angetan.


    Falls das hier nicht zu sehr OT ist: wie ist denn deine Corgidame so?