Ich rolle dann mal das Feld von hinten auf, habe einfach irgendwann auf unserer Runde mal 20 min und die Strecke gestoppt. So kann ich mich wenigstens noch steigern... Es waren in 20 min genau 1,52km. Also her mit der Schildkröte! :wink:
Beiträge von jente
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jente:
Eine Studie (Bielefelder Kastrationsstudie) findet sich unter:
http://www.homoeotherapie.de/t…astration/kastration.htmlVielleicht hilft das weiter. Ich habe allerdings, zugegebenermaßen, nur quergelesen.
Grüße!
Danke für den link. Ich find's toll, dass Du Dich nicht angegriffen fühlst!
Ich habe bisher die volle Niepel-Studie nicht gefunden, sehe aber in den Texten, die daraus zitieren, folgendes Problem: die Steigerung von aggressivem Verhalten anderen Hunden usw gegenüber wurde anscheinend daraus gefolgert, dass dies als Verhaltensmuster am häufigsten von Besitzern von im Alter von weniger als 6 Monaten kastrierten Hunden angegeben wurde. Ein solches Ergebnis mag einem natürlich eine Idee geben, dass es da ein Problem geben könnte, aber es ist kein wissenschaftlicher Beweis im eigentlichen Sinne.Ich möchte aber nur mal kurz auf ein paar mögliche Fehlerquellen in diesem Zusammenhang hinweisen:
1) Es könnte z.B. sein, dass Hunde, die schon sehr früh aggressive Verhaltensweisen etc zeigen, prozentual sehr viel häufiger sehr früh kastriert werden. Dann wäre also nicht die Kastration das Problem und die Verhaltensweise das Ergebnis, sondern andersherum. Gibt es dazu Untersuchungen? Wenn nicht, ist es eine "Huhn oder Ei"-Frage...
2) dadurch, dass anscheinend Hundehalter nach ihrem Eindruck gefragt wurden und nicht die Hunde auf ihr Verhalten untersucht, können die Erwartungen/Meinungen des Halters zu dem Thema das Ergebnis verfälschen (expectation bias). So nach dem Motto: jeder erzählt mir, dass das so sein muss, also ist das so...
3) woher hatte man die Halter, die befragt wurden? Beispiel: waren das zufällig ausgewählte Hundehalter oder solche, die sich wegen eines Problems an einen Hundetrainer gewandt hatten. Das mag in der Originalstudie stehen, habe ich noch nicht herausgefunden. Im zweiten Fall würde man vermuten, dass eine Vorauswahl von "Problemhunden" stattgefunden hat, die das tatsächliche Ergebnis verzerren könnte (selection bias). Es könnte z.B. sein, dass sich Halter von sehr früh kastrierten Hunden bei Problemen schneller an Hundetrainer wenden als andere, obwohl Probleme prozentual nicht häufiger auftreten als bei anderen. Oder sie machen lieber bei Studien mit oder oder oder...Das sind noch nicht alle möglichen Probleme, soll nur mal zeigen, dass man vieles mit Vorsicht geniessen muss.
Nochmal: ich bin nicht für Kastration, aber ich finde, dass man die Argumente dagegen sauber belegen sollte, sonst macht man sich/seine Meinung angreifbar und steht hinterher schlechter da, als wenn man sich nur auf die gut belegten Argumente beschränkt hätte. -
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Hallo!
Folgendes von Gansloßer und Strodtbeck findet sich z.B. unter:http://www.sitzplatzfuss.com/w…10/09/Leseprobe_SPF_2.pdf
"Ebenso kategorisch muss, wenn nicht medizinische Gründe im Einzelfall dies unumgänglich machen, eine Kastration vor dem Abklingen der Pubertät abgelehnt werden. Gerade während der kritischen Phase der Pubertät wirken die Sexualhormone im Gehirn nicht nur in Bezug auf eine Vorbereitung des zukünftigen Sexualvermögens.
Sie nehmen eine ganze Reihe von ordnenden Optionen wahr, und die Tatsache, dass beispielsweise diese Hündinnen mit jeder Läufigkeit noch ein Stück weit erwachsener werden, zeigt dies bereits an. Die Östrogene, teilweise aber auch das Testosteron, sind an der Neuverkabelung und Umordnung von Nervenzellen
und Nervenfasern im Gehirn an vielen Stellen beteiligt, z. B. in den mit Stressverarbeitung, sozialer Kompetenz und sozialer Intelligenz befassten Hirnregionen."Gruß!
Danke für die Info. Ich habe mich allerdings vielleicht schlecht ausgedrückt, mir ging es um etwas anderes:
Ich zweifle nicht daran, dass es sehr gute Gründe gibt, generell nur in Einzelfällen zu kastrieren. Ich würde keinen meiner zukünftigen Hunde einfach mal so kastrieren lassen.
Aber ich habe das Gefühl, dass von Kastrationsgegnern immer darauf herumgehackt wird, dass für Kastration mit pauschalen Aussagen wie "die sind dann weniger aggressiv und besser zu führen" geworben wird. Das könne man so doch nicht sagen, sei alles ganz komplex und in jedem Fall anders usw.
Andererseits habe ich manchmal das Gefühl, dass dieselben Leute dann ganz pauschal sagen, dass kastrierte Hunde belästigt werden und nicht gut mit Artgenossen klarkommen usw (wie gesagt, kein Angriff gegen CookieMonster, mehr so generell weil ich es von verschiedenen Seiten gehört habe). Also was mir fehlt ist irgendwie der Zwischenschritt zwischen dem, was auf molekularer Ebene passiert (siehe Ganslosser-Zitat oben) und Studien zur direkten Auswirkung auf das Verhalten von kastrierten Hunden und anderen, denen sie begegnen. Mit dem Zitat oben kann man nämlich eigentlich nur sagen, dass in den Hirnregionen etwas passiert, aber nicht, dass das tatsächlich die "Funktionalität" der Betroffenen im Alltag beeinträchtigt.
Falls jemand dazu irgendwelche Infos hätte, wäre ich dankbar für links. -
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Tatsächlich kann es aber sein, dass ein sehr früh kastrierter Hund, der keine Zeit hatte, seine (Geschlechts-)Identität zu entwickeln, erst recht Probleme mit Geschlechtsgenossen bekommt. So nach dem Motto: "Wenn ich schon nicht weiß, wer ich bin - wie soll ich einschätzen können, wer Du bist?!"
Davon abgesehen, dass Kastraten von anderen intakten Rüden häufig bedrängt werden, was auch nicht wirklich schön ist.
Die beide Aussagen höre ich seit ich nach Deutschland zurückgekommen bin immer wieder, gibt es dafür eigentlich Studien, die das belegen? Ich bin mir immer nicht sicher, ob das nun akzeptiertes, belegtes Fachwissen ist oder nur etwas, das "man halt so weiss".
CookieMonster: das ist kein Angriff gegen Dich, habe das schon von anderen Seiten gehört, aber in Deinem Beitrag war es gerade mal zitierfähig schwarz auf weiss. -
Ich habe es zwar geschafft, das Fahrrad zu reparieren, aber leider war es uns dann zu heiss fuer die 10km. Wir sind also diese Woche nicht dabei.
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Vielleicht als Hoffnungsschimmer für alle, die gerade an dem Problem arbeiten:
Die Nachbarn haben Angus wohl schon länger nicht mehr heulen hören, wenn er alleinbleiben musste. Selbst die oben erwähnten kurzen Episoden in den ersten Minuten scheinen also zumindest deutlich besser geworden zu sein. Ich habe wirklich das Gefühl, dass das ganze Training sich gelohnt hat und er weniger gestresst ist - also haltet durch! -
Ich habe heute leider festgestellt, dass mein Fahrrad kaputt ist, ich muss mal sehen ob sich das bis morgen reparieren lässt. Wir sind eventuell diese Woche also auch nicht dabei, ich sage morgen aber nochmal Bescheid.
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Das Ganze nennt sich Fuchskacke-Alarmschrei, und hat die kauwütige Rhian davon kuriert, noch mehr meiner Schuhe zu zerkauen.
Das ist auch mal eine Art, sich die Bewunderung seines Hundes zu sichern, wo doch Schuhe anscheinend so gefährlich sind, dass sie angeschrien werden müssen, und dann Frauchen trotzdem jeden Tag einfach die Füsse reinsteckt... -
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vielleicht das das ding böse ist und, dass er sich davon fernhalten soll.. jedenfalls besser als so ein Rasselding zu benutzen, ich hab mich nämlich immer noch nicht getraut das mit dem zu machen
Das ist eine Möglichkeit. Vielleicht lernt er aber auch so etwas wie: "Frauchen tickt manchmal aus und wird ohne ersichtlichen Grund aggressiv gegenüber Dingen. Ich halt mich da lieber fern, damit ich nicht noch mitverprügelt werde."
Ich halte es für optimistisch zu denken, dass der Hund den Gegenstand als "böse" ansieht und nicht Frauchen als (zumindest zeitweise) unberechenbar.Letztendlich muss ja jeder selber wissen, wie er es mit seinem Hund so macht, aber ich finde es schon wichtig, zu gucken, was genau man mit den gewählten Methoden eigentlich erreicht (also nicht nur das Endergebnis "nicht XY zerbeissen/schlucken" sondern auch wie und um welchen Preis das eventuell zustande kommt).
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Auf die Gefahr hin, daß Ihr mich jetzt für völlig gaga haltet erzähl ich euch mal, wie ich Schnöselhund abgewöhnt habe, immer meine DVDs anzuknabbern (nur die Hüllen) wenn ich nicht da war:
Ich komme nach hause, sehe also die angeknabberten Hüllen, ignoriere den Hund komplett, baue mich vor dem Schaden auf und fange an mit voller Überzeugung die kaputten Dinger zu verhauen. Ohne große Worte, aber dramatisch.
Dann drehe ich mich um, begrüße den Hund freundlich und bin zu ihm so nett wie immer.
Er hat es ganz schnell vermieden, die Dinger auch nur anzugucken.
Warum ich daas hier erzähle? Ich habe erst immer gedacht, ich bin der einzige, der so einen Blödsinn macht, bis ich dann dahinter gestiegen bin, daß das eine Methode ist, die auch von manchen Trainern propagiert wird, und zwar auch, um dem Hund abzugewöhnen, draußen Dinge aufzunehmen. Da wird erst im Garten was ausgelegt, was dann dramatisch verhauen wird (mit der Leine o.ä.) und dann der Schwierigkeitsgrad gesteigert, bis er das eben im freien Gelände auch nicht mehr anguckt. Wichtig dabei ist, den Hund dabei nicht anzugucken, er wird ja nicht ausgeschimpft, bestraft etc. Das zu ignorierende Ding ist "böse", nicht der Hund.
Ja, ich weiß, ich schicke den Hund ins Meideverhalten - aber das ist mir lieber als eine Vergiftung.
Zwei Dinge würden mich dabei interessieren:
Was meinst Du, warum Dein Hund die DVDs kaputtgemacht hat?
Und was meinst Du ist der Grund, dass er es jetzt bleibenlässt?