Beiträge von jente

    Danke für euer feedback. Ich beschäftige mich im Moment sehr viel mit der Kommunikation von Hunden -untereinander und mit Menschen, deshalb war die Diskussion eigentlich sehr interessant, aber irgendwie auch erschreckend (wegen des Vorgehens, das sie für so wichtig und richtig hielt).


    Die DVDs kenne ich noch gar nicht, freue mich jetzt erstmal auf das Buch. Ich werde mich aber mal danach umsehen, vielen Dank für den Tip.

    Hallo,


    ich möchte nach einer Diskussion mit einer Bekannten gern noch ein paar Meinungen zu diesem Thema hören, weil wir einfach nicht auf einen grünen Zweig gekommen sind. Die Diskussion entbrannte, nachdem ich ihr folgende Situation beschrieben habe, die uns öfter mal passiert:


    Beim abendlichen Gassigehen treffen wir öfter auf einen JRT(?Mix), der angeleint mit Frauchen und einer zweiten Frau mit einem grösseren, ebenfalls angeleinten Hund spazierengeht. Wir, d.h. ich mit dem ebenfalls angeleinten Angus, kommen ihnen auf einem sehr breiten Feldweg entgegen. Wenn der JRT Angus entdeckt, wird er relativ steif, fixiert und zieht an der Leine in die Mitte des Weges in unsere Richtung. Ich wechsele dann immer auf die andere Wegseite und lasse Angus aussen gehen, wobei durch die Breite des Weges noch ca 3m Abstand zwischen mir und dem JRT sind.
    Angus ist normalerweise entspannt, wenn wir andere Hunde treffen, und ignoriert andere Hunde auch gern mal, selbst wenn die sich an der Leine aufführen. Diesen Hund behält er jedoch normalerweise genau im Blick und achtet auf jede Bewegung, wobei er zwischendurch immer mal den Kopf kurz abwendet und nur aus den Augenwinkeln guckt. Er läuft dabei relativ langsam, aber nicht steif.
    Sobald der Abstand zwischen uns nur noch ein paar Meter sind, fängt der JRT an zu bellen, läuft aber weiter an der Leine mit (wird evtl auch ein weitergezogen, habe ich noch nicht drauf geachtet) und beruhigt sich ein paar Meter weiter wieder. Angus gibt gar keinen Laut (macht er aber eh' selten), dreht sich aber öfter nochmal nach ihm um bis wir weiter weg sind.


    Mich nervt das ganze ehrlich gesagt etwas, weil es dabei nur so langsam vorwärtsgeht, und deshalb habe ich angefangen, Angus mit einfachen Nasenspielchen abzulenken. Dazu werfe ich z.B. ein Leckerchen ins hohe Gras, das er dann erschnüffelt und fressen kann. Das nächste fliegt dann etwas weiter nach vorne, und so kommen wir schneller an dem JRT vorbei. Angus wirkt dabei entspannt und ignoriert den anderen die meiste Zeit (wobei er sich, wenn der vorbei ist, immer noch ein paarmal kurz umguckt), der JRT bellt wie vorher auch (die Leckerchen scheinen ihn nicht zu interessieren, sondern nur mein Hund).


    Meine Bekannte meinte jetzt, dass ich bei Angus durch das Kopfabwenden und Bogenlaufen, das er beim Erschnüffeln der Leckerchen automatisch macht, künstlich calming signals hervorrufe. Dies führe laut ihrer These dazu, dass ich ihn in den Augen des anderen "kleinmache" und der andere deshalb immer wieder dies Bell/Drohverhalten zeigen würde - schliesslich würde es aus seiner Sicht ja funktionieren weil mein Hund beschwichtigt. Ich solle Angus lieber mal zurückfixieren lassen, damit der andere nicht völlig grössenwahnsinnig wird. Sonst würde das im Verlauf immer schlimmer werden.


    Ich finde, dass das ganz grosser Schwachsinn ist. Erstens möchte ich meinem Hund keine Leinenaggression antrainieren, ausserdem soll er nicht das Gefühl bekommen, die Situation irgendwie selbst regeln zu müssen, das mache ich nämlich, falls es notwendig werden sollte. Zusätzlich ist die Erziehung des JRT weder mein Problem noch das meines Hundes, das soll sein Frauchen regeln, wenn sie es für notwendig hält.


    Mich würden aber noch ein paar Meinungen zu dem Thema "künstlich hervorgerufene" calming signals in dieser Situation interessieren, denkt ihr, dass das ein Problem ist/werden könnte? Merkt der andere Hund nicht sowieso, dass das eine Reaktion auf die Leckerchenspiele ist und kein echtes CS?
    Ich habe mir übrigens das Buch von Dorit Feddersen-Petersen aus anderen Gründen schon bestellt, ist aber leider noch nicht geliefert worden, deshalb weiss ich nicht, ob dazu etwas drin steht...


    Danke im voraus,
    jente

    Zitat

    Ist unterwegs ;)


    Super, das war ja megaschnell! Ganz vielen Dank! :hug:
    Dann werde ich jetzt mal loslesen...


    Gruss, jente

    Hallo,


    mir wurde ZOS empfohlen und ich würde es gern mal ausprobieren. Ich habe mich durch die meisten der Seiten in diesem thread gekämpft und habe schon viele gute Tips bekommen, aber leider funktionieren die links zum download für die Anleitung nicht mehr. Könnte mir die vielleicht jemand zuschicken?


    Ganz vielen Dank im voraus!
    Gruss, jente

    Hallo Lilyana,


    erstmal vorweg: ich bin nicht gegen Hundebetreuung - wenn sie gut gemacht ist! Dazu gehört aber für mich, dass die Hunde auch wirklich betreut und nicht nur verwahrt werden.


    Das heisst für mich im Klartext zum Beispiel:
    - angemessenes Verhältnis von Hunden zu Betreuern, damit bei entstehenden Reibereien/Problemen sofort reagiert werden kann (betreut Deine Bekannte wirklich allein >10 Hunde??)
    - die Möglichkeit, dass Hunde in angemessen kleinen Gruppen betreut werden, die auch räumlich voneinander getrennt werden können (zum Beispiel nach Aktivitätslevel, Verträglichkeit, ...)
    - gute Rückmeldung an die HH, damit man das Gefühl hat, das man auch wirklich erzählt bekommt, wenn es ein Problem gibt
    All das betrifft nämlich die Sicherheit und das Wohlergehen der Hunde.


    Für mich hört es sich so an, als ob das bei Deiner Bekannten alles nicht der Fall ist. Letztendlich überlässt sie eine ziemlich grosse Hundegruppe zumindest zeitweise sich selbst. Kein Wunder, das es da zu Problemen kommt. Dafür braucht es noch nicht mal komplett unverträgliche Hunde (ob die RR das sind kann man von Ferne nicht beurteilen), es reichen ein paar gelangweilte Halbstarke, die sich gegen einen anderen verbünden.


    Ich weiss, das es erstmal schwer ist, gute Betreuungsmöglichkeiten zu finden. Aber es ist möglich! Ich hatte vor der Anschaffung meines Hundes Plan A, B und C für die Betreuung überlegt. Inzwischen ist unser Leben komplett anders als es noch vor 1,5 Jahren war, und ich bin bei Plan F und G mit zeitweiser Nutzung von H. Klar war es oft schwer, aber es ist meiner Meinung nach besser, sich für die Organisation einer guten Betreuung einzusetzen, als eine schlechte Betreuung hinzunehmen, nur weil sie einfach zu organisieren ist.


    Und nochmal kurz zum Bemuttern: Es ist meiner Meinung nach eine Sache, einen akut ängstlichen Hund in seiner Angst zu bestärken. Aber es ist eine andere Sache, einen Hund wissentlich stundenlang in einer für ihn beängstigenden Situation zu lassen. Und ihn dann mehrmals die Woche wieder in die Situation zu bringen, nur weil es vielleicht einfach von allein besser werden könnte... warum sollte es, wenn sich sonst nichts an der Situation ändert?


    Andererseits ist es glaube ich nicht gut, einen Zweithund anzuschaffen, wenn der Ersthund noch Baustellen hat - vielleicht lernt der Neue dann sehr schnell, auch keine Kinder/Menschen zu mögen. Und sich unwohl zu fühlen, wenn die zwei gemeinsam allein sind...


    Um es kurz zu fassen: ich würde meinen Hund dort nicht mehr hingeben, und stattdessen nach einer guten Alternative suchen.


    Gruss,
    Jente

    Danke für den link. Ich hatte so ein bisschen die Illusion, dass ich alles frisch vom Schlachter etc bekommen könnte und dann selber einfrieren, aber inzwischen liebäugele ich schon mit dem Fleisch und vielleicht zum Ausprobieren mal mit einem ganzen Paket von dem Versand. Das Gemüse kann ich dann ja immer noch selber kochen... bin wahrscheinlich etwas übermotiviert und werde vielleicht in ein paar Wochen sowieso froh sein, alles nach Hause geliefert zu bekommen.

    Nach Hühnerhälsen hatte ich bei allen möglichen Metzgern etc schon gefahndet, die gibt's hier leider irgendwie nicht. Ich hatte irgendwo gelesen, dass Hühnerklein auch geht, war aber wahrscheinlich kein so toller Tip. Ich werde es vielleicht beim nächsten Besuch in Hannover nochmal in ein paar Läden versuchen.


    Das Zahnfleisch sieht heute schon sehr viel besser aus, nur noch ein minimaler roter Rand und kein Bluten mehr. Fressen tut er auch normal, hat aber auch nur TroFu bekommen seitdem. TA-Termin habe ich bisher noch nicht auf die Reihe bekommen.

    Zitat

    Ich hab mich punkto Paradontose etwas firm gemacht. Und so kann ich sagen, dass Zahnfleischbluten immer ein Alarmsignal ist und man das Zahnfleisch anschauen gehen lassen sollte, ob sich irgendwo Entzündungen angesiedelt und vor allem, ob sich Zahnfleischtaschen gebildet haben.
    Diese Zahnfleischtaschen bekommt der Hund nicht von RFK - aber sie können davon "aufgehen" oder über Gebühr strapaziert werden und dann bluten.


    Ich würde einen TA drauf schauen lassen. Kann sein, dass das Zahnfleisch doch angegriffener ist als es dir jetzt vorkommt.


    Danke für den Tip. Ich muss wahrscheinlich die nächsten Tage eh' wegen einer anderen Sache zum TA, dann werde ich den nochmal draufgucken lassen.

    Danke für die Tips. Ich werde mal gucken, wie sich das entwickelt. Eigentlich möchte ich die RFK unter anderem wegen der Zahnpflege geben, war glaube ich deshalb so enttäuscht, dass es heute so ist. Aber das mit der Umstellung/Gewöhnung macht auf jeden Fall Sinn.

    Hallo,


    ich bin Barf-Neuling und habe nach viel lesen ganz langsam angefangen, Angus ab und zu etwas Gemüse etc zu geben, was er bisher auch gut vertragen hat. Normalerweise bekommt er im Moment Trockenfutter (Josera High Energy). Gestern hat er das erste mal Hühnerklein bekommen, ca 4 Stücke über den Tag verteilt, da ich gelesen hatte, dass das als Einstieg in RFK ganz gut sei. Die Stücke waren etwa daumenlang und alle vom Aussehen her Hals mit Wirbelsäule und ca 1cm Rippen nach jeder Seite (natürlich mit viel Fleisch dran). Er fands toll, die Haufen waren bisher ok und alles schien gut zu sein.


    Heute morgen habe ich dann aber bemerkt, dass sein Zahnfleischrand an den Reisszähnen gerötet war, auf beiden Seiten, und das Zahnfleisch dort auch leicht blutete. Er hat minimale Stellen von Zahnstein an einem Reisszahn, die sich mit dem Fingernagel sofort ablösen liessen. Wir trainieren seit einiger Zeit Zähneputzen, ca 3x/Woche, was so lala klappt bisher, aber nicht in den letzten 2 Wochen wg Urlaub. Sein Zahnfleisch ist mir bisher nicht als problematisch aufgefallen, ich habe in den letzten 2 Wochen oder so aber auch nicht darauf geachtet.


    Kann die Zahnfleischentzündung/das Bluten am Hühnerklein liegen? Gibt es irgendwelche Tricks zur Behandlung? Wären andere Knochen besser?


    Für Tips wäre ich dankbar!
    Gruss, Jente