Beiträge von jente

    Hallo,


    ich habe mal die threads zum Thema alleinbleiben durchgesehen (soweit ich sie gefunden habe), auch die Anleitung im Ratgeber Hund. Allerdings habe ich nichts richtig Passendes gefunden, vielleicht habt Ihr ein paar Tips für mich.


    Kurz zum Hintergrund: nach "schwierigen Zeiten" und einem Umzug letztes Jahr litt Angus (damals 1,5 Jahre alt) extrem unter Trennungsangst - schon wenn ich aufstand und das Zimmer verlassen wollte bekam er sichtlich Stress. Er lief mir permanent hinterher, musste immer im selben Raum sein wie ich. Sobald ich Richtung Haustür ging, fing er an zu jaulen, was sich nach Verlassen des Hauses ohne ihn in ohrenbetäubendes Heulen steigerte bis er mich zurückkommen hörte. Wir haben das Problem durch sehr langsam aufgebautes Training nach Anleitung eines Hundetrainers über Monate eigentlich gut in den Griff bekommen. In etwa war es das Training, das auch in Ratgeber Hund auf dieser Seite beschrieben ist. Inzwischen habe ich eine Routine eingeführt, die recht gut zu funktionieren scheint. Dazu gehört, dass er nochmal austreten geht, vorher Bewegung hatte und danach 10-15 Minuten Ruhe ohne grosse Aktion. Ich stelle ihm dann einen Napf mit Nassfutter in die Nähe der Haustür, dann lege ich einen gefüllten Kong direkt an die Tür. Er muss im Flur absitzen, ich platziere das Futter, ich gehe in Richtung Tür und gebe ihn frei. Er darf praktisch wählen, ob er mir hinterher will oder das Futter fressen - das Futter gewinnt. Wenn er danach an die Tür kommt, kann er sich mit dem Kong beschäftigen.


    Ich habe ihn öfter mal aufgenommen, um zu sehen, wie es klappt, und habe dabei festgestellt, dass er für die ersten Minuten, während er frisst, völlig abgelenkt und ruhig erscheint. Danach fängt er allerdings sehr leise an zu jaulen, was sich dann in bis zu 5 "Episoden" kurz (für max. 20-30 Sekunden) wieder in Heulen steigert - allerdings sehr sehr viel leiser als früher. Anscheinend gerade so, dass die Nachbarn es hören können. Zwischen den "Episoden" läuft er unruhig im Flur auf und ab. Das Ganze dauert so ca 5 Minuten, danach legt er sich hin - manchmal im Flur, manchmal legt er sich im Wohnzimmer in den Sessel, in dem ich normalerweise sitze (das darf er auch wenn ich da bin, da er sofort aufsteht, wenn ich da sitzen will). Danach hört man nichts mehr von ihm, bis ich zurückkomme, auch kein Hecheln oder sonstige Stresszeichen.


    Nun zu meiner Frage: wie kann ich ihm den Stress in den ersten Minuten nach dem Fressen nehmen - gibt es da noch Tips für den Feinschliff? An den Hundetrainer komme ich leider nicht ran, deshalb kann ich da nicht fragen. Oder lässt man das so, weil er sich dann ja von selbst beruhigt und entspannt scheint? Was sind Eure Erfahrungen/Tips?


    Schon mal vielen Dank im voraus!
    Jente

    Mein "Lieblingsvortrag" aus der ersten Junghundegruppe, die wir damals besucht haben:


    Wir sollten die Hunde ableinen, spielen lassen und dann zu uns rufen. Die liefen natürlich alle durcheinander, hatten das Kommando "Komm" noch gar nicht gelernt. Es kam dann auch keiner... Daraufhin die Trainerin: "Die Hunde haben in der 8.-12. Woche keine Bindung zu euch aufgebaut. Jetzt ist es zu spät, die werden euch nie lieben." Dann hat sie uns noch einen Hund in der älteren Gruppe nebenan gezeigt, der gerade munter herumtobte und seine Halterin ignorierte und meinte, dass er aus dem TH wäre und erst mit 6 Monaten zur Halterin gekommen sei. Deshalb würde er sie auch nicht lieben und daraus könnte nie mehr was werden.


    Wir sind da nicht mehr hingegangen, aber ich habe jedesmal dran gedacht, wenn Angus sich nicht abrufen liess. Ich habe dann erst nach Einzelstunden mit einem guten Trainer meine ganzen negativen Emotionen rund um den Abruf so in den Griff bekommen, dass ich ihn mit Angus richtig trainieren konnte...

    Ich fand diesen thread sehr unterhaltsam, aber da ich allein mit dem Hund wohne dachte ich, er betrifft mich nicht. Hochmut kommt vor dem Fall... ich erlebe hier nämlich gerade die Steigerung des Superherrchenphänomens: das Superbesuchphänomen. Eine Freundin ist für eine Woche zu Besuch, und obwohl Angus sie in seinem Leben bisher nur insgesamt etwa 30 Tage gesehen hat (über viele Besuche verteilt), ist der langnasige Verräter sofort auf die dunkle Seite übergewechselt und ich bin erstmal abgemeldet.


    Eigentlich freue ich mich ja, dass mein Hund so gut mit Menschen klarkommt und auch fast-Fremde mag, aber ein bisschen tut's schon weh... :( :

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    O das wusste ich nicht, dass die Marken alle zwei Jahren gewechselt werden. Ich dachte die bekommt man für immer.
    Muss die Steuermarke am Hund sein oder kann ich es auch am Schlüsselbund rantun?
    Möcht jetzt eine Marke (mit dem Schutzpatron der Tiere :headbash: ) kaufen und dort ihren Namen und Tel hinten eingravieren lassen. Wenn aber beides dran ist, dann schebbert es doch die ganze zeit oder nicht?



    Bei uns muss die Steuermarke nicht an den Hund, die liegt hier irgendwo bei mir zu Hause. Ich find's aber ganz gut, wenn etwas am Hund leise klimpert (funktioniert bei uns allerdings auch mit der Tasso-Marke allein), dann höre ich nachts im Garten auch ohne Taschenlampe, wo er gerade herumläuft.

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    jente: etwas OT - in welcher Gegend hast du denn in England gewohnt? Ist es schwer eine Wohnung mit Hund zu finden?



    Hallo BambiCore,
    ich habe südlich von London gewohnt, und anfangs war es kein Problem, da wir in dem Haus wohnten, das meinem damaligen Freund gehörte. Als wir uns getrennt haben, habe ich allerdings monatelang keine Wohnung gefunden, die man mir als Hundebesitzerin vermietet hätte. Das war letztendlich der Grund, sehr viel schneller als geplant nach Deutschland zurückzukommen (hier war es zwar auch sehr schwer aber hat letztendlich doch geklappt). Kann aber in anderen Gegenden ganz anders sein.

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    Finde ich auch, warum um Himmels Willen ist das ein Problem :???:



    Ist wahrscheinlich falsch angekommen, es ist kein Problem nicht jeden Hund zum eigenen zu lassen und sich genau anzugucken, bei wem man das zulässt oder nicht. Das Problem, das ich sehe, ist eher die verkrampfte Reaktion der Hundehalter, die dann wissen, dass da ein Rüde kommt und das Verkrampfte über die Leine auch an den Hund weitergeben. Damit wird die folgende Reaktion des Hundes dann zur selbsterfüllenden Prophezeihung, oder nicht?

    Hallo,


    ich würde gern Eure Meinungen/Erfahrungen hören zu einem Thema, das mich die letzten Monate sehr fasziniert hat. Ich habe keinen alten thread dazu gefunden, tut mir leid falls ich einen übersehen haben sollte.


    Zum Hintergrund: ich habe bis vor einigen Monaten in England gewohnt, dort auch meinen derzeitigen und allerersten Hund bekommen. Als ich nach Deutschland zog, passierte mir gleich auf dem ersten Spaziergang folgendes: ein Hundehalter kommt mir mit angeleintem Hund entgegen, sieht von Ferne mich und meinen ebenfalls angeleinten Hund und ruft "ist das eine Hündin?". Ich war ziemlich überrascht von der Frage, da ich mir nicht vorstellen konnte, warum er das schon von Ferne und als allererstes wissen wollte. Als ich verneinte, kam er mir ganz erleichtert entgegen und sagte, wohl als Erklärung aufgrund meines ratlosen Blickes, dass seine Hündin nicht mit anderen Hündinnen könne. Ich habe das damals noch unter "is' ja merkwürdig" abgespeichert, erlebe es aber seitdem immer wieder.


    Ich bin in England sehr viel mit meinem Hund spazierengegangen und habe auch viele Hunde getroffen, aber mir hat niemals jemand ungefragt das Geschlecht seines Hundes mitgeteilt oder eine mögliche Begegnung von der Antwort abhängig gemacht. Bin ich da einfach immer nur an die "falschen" englischen Hundespaziergänger geraten und das ist doch international so üblich? Oder kochen wir hier in Deutschland etwas hoch, dass woanders vielleicht gar kein Problem ist und machen es damit erst zu einem? Was meint ihr? Und wie sehen es die Forumsmitglieder, die im Ausland Hunde halten, gibt es das dort auch?


    Ich freue mich auf Eure Antworten!
    Liebe Grüsse,
    jente

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    Ich kenne keinen jagenden Schäferhund :D Wobei man als Beaglehalter vielleicht was anderes unter jagen versteht als die allgemeine Hundehalterschaft.


    Mein Schäferhund/Border Collie-Mix jagt mit Begeisterung (wir trainieren aber fleissig, damit das kontrollierbar wird) und ist auch noch spurlaut. Und ja, er ist ausgelastet, aber wenn er ein Reh laufen sieht kann er vorher noch so müde und zufrieden gewesen sein, dann steht er unter Strom.


    Letztlich ist es doch aber sowieso so, dass man mit einem Hund ein Individuum bekommt, dessen Eigenschaften völlig von den rassetypischen Eigenschaften abweichen können. Deshalb finde ich es gut, wenn man in der Vorkontrolle/in den Vorgesprächen darauf eingeht, "was wäre wenn er ganz anders ist als sie sich das vorstellen/als die anderen bisher gesagt haben".

    Hallo,


    ich bin am Wochenende mit Angus in Oldenburg und da er Strände sehr mag würde ich die Gelegenheit gern nutzen. Ich habe gehört, dass es in Varel einen Hundestrand geben soll, konnte aber keine genauen Informationen finden. Kennt jemand den Strand und vielleicht sogar die Addresse für mein Navi? Gibt es vielleicht sonst noch andere Hundestrände in der Gegend?


    Danke im voraus!
    jente