ZitatDanke fürs Nicht überfordern wollen
Dass der Geschirrgriff für den Hund nicht nur positiv besetzt sein kann, käme mir irgendwie logisch vor. Zwar wurde das ganze positiv aufgebaut und er verknüpft es nicht mit etwas Negativem, aber dass er in etwas, was er gerne macht z.B. dem Buddeln unterbrochen wird, ist ja trotzdem negativ für ihn. Richtig verstanden?
Das Signal für Griff ins Geschirr kündigt dem Hund eine negative Konsequenz an - er wird körperlich eingeschränkt wird.
Viele Hunde empfinden eine körperliche Einschränkung als weniger nett. Manche reagieren auf einen Griff ins Geschirr oder Halsband auch mit rückgerichteter Aggression. Daher ist er nicht nur positiv besetzt!
Dadurch, dass man den Aufbau sehr kleinschrittig macht und die Einschränkung mit Futter gegenkonditioniert, wird der Griff und die Einschränkung als weniger schlimm empfunden. Ein richtige Aufbau ist wichtig!
Ist der Geschirrgriff gut konditioniert, reicht meist schon die Signalgebung aus und der Hund unterbricht sein Verhalten.
Beispiel:
Hund buddelt -> Signal "Geschirr" -> Hund unterbricht sein Verhalten, da er weiß, dass, tut er es nicht, die körperliche Einschränkung kommt -> Mensch greift dann natürlich auch nicht mehr ins Geschirr, wenn Hund auf das Signal ein Verhalten unterbricht -> fragt dann ein Alternativverhalten ab "Handtouch z.B." und belohnt die Ausführung dessen.