Beiträge von Fritzihund

    Ich finde das völlig in Ordnung.
    Du bist 19 und hast den Hund seit 8 Jahren, ich gehe also davon aus, dass er auch ein Familienhund ist - du fehlst zwar, aber das restliche Rudel (Deine Eltern und Geschwister) sind ja noch da. Das Haus, der Garten, die Hundekumpel.


    ganz ehrlich, was häte der Hund davon, bei dir zu sein, evtl in einer Wohnung ohne garten und ohne das restliche Rudel und die vertraute Umgebung?


    Manchmal heisst Lieben eben zu verzichten, weil es für das Tier am besten ist.


    Und von deine schlechten Gewissen hat der Hund ja nichts ... freu dich, dass esihm gut geht und freu dich auf die Wochenenden, wenn du nach hause fährst und ihr euch seht

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    Ja. Das ist ein Thema bei dem ich mir sicher bin. Wenn sie nicht mehr laufen können helfe ich ihnen zu gehen.


    Ein Mensch der nicht mehr laufen kann ist teilweise schon verzweifelt genug. Allerdings können Menschen um Hilfe bitten. Ein Hund kann das nicht. Er kann nur auf seinem Platz liegen und abwarten ob seine Menschen seine Bedürfnisse sehen und erfüllen. Das ist für mich kein würdiges Leben mehr. Ich bezeichne es allerdings nicht als Tierquälerei wenn andere Hundehalter sich anders entscheiden. Aber ich bewerte ein Hundeleben nicht als dermaßen wertvoll dass ich es unter allen Umständen erhalten möchte.


    Da geb ich dir recht, um jeden Preis und unter allen Umständen muss ein kranker Hund nicht am Leben erhalten werden.
    Ich denke, jeder von uns liebt seinen Hund so sehr, dass er das beste für ihn will.


    Und ich würde nie von mir behaupten, dass ich, falls ich einen gelähmten Hund habe so oder so entscheiden würde - da muss man im Einzelfall entscheiden.


    Ich hab mir halt nur grad vorgestellt, einen Hund, der noch dieses Leuchten und Lachen in den Augen hat einzuschläfern, nur weil er nicht mehr gehe kann.


    Und ich hoffe für uns alle, nie in so eine Lage zu kommen

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    Bei diesem einen Hund - Bambi - war ich fast sicher, dass er das Theater nicht wollte. Kann ja sein, dass ich mich irre, aber auch das Frauchen erschien mir nicht so, als ob es sie gross interessiere, wie es Bambi wirklich geht. Sie zog ihr Programm durch und der Hund hatte zu parieren. DAS empfand ich als herzlos! :( :


    Stimmt, die Frau kommt sehr tough rüber. Ich denke, manchmal müssen Leute, die so schlimme Notfälle aufnehmen, einen Schutzpanzer entwickeln, um das Elend ertragen zu können.


    Natürlich kann es sein, dass sie den Moment verpasst, wo Bambi nicht mehr Leben möchte. DAS wäre dann sehr traurig und wirklich Tierquälerei.
    Andererseits habe ich auch viele liebevolle gesten von der Frau gesehen.
    Wie werden es wohl nie erfahren, wann sie denkt, es ist Zeit Bambi zu erlösen.


    Aber die Angst haben wir wohl alle, den Moment zu verpassen, wenn das Erlösen angebracht ist.

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    Gewöhnen sie sich um oder finden sie sich damit ab weil sie keine Wahl haben?


    Ich würde meine Hunde einschläfern lassen wenn sie nicht mehr selbstständig laufen könnten.


    Biomais, ich weiß, das ist jetzt ein bischen polemisch, aber: du kennst deinen Hund am besten. Daher, wenn du siehst, er hat keine Schmerzen, er geniesst das leben, die Sonne im Garten und die Schmusestunde mit dir ... würdest du den wirklich zum TA fahren und ihn einschläfern lassen? Wenn noch so viel Lebensfreude da ist?


    Bitte nicht falsch verstehen, ein Hund der leidet und Dauerschmerzen hat, dem schuldet man es, ihn aus Liebe zu erlösen.

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    Kann ich so nicht generalisieren. Würde ich individuell und nur für meinen Hund entscheiden.


    Hätte er noch andere Handicaps - käme darauf an....


    Falbala, die scheinbar Herzlose :p


    Du bist sicher nicht herzlos, du machst dir Gedanken um die Hunde, die bei dir im Ort im TH sitzen und siehst, dass Geld fehlt oder die Hunde nicht vermittelt werden.
    Und du machst dir auch Gedanken, ob das Leben eines so sehr behinderten Hundes noch lebenswert ist.
    Ich finde das gut so.


    Nur, wer entscheidet, ob der Hund noch leben möchte? Ob er leidet, weil er Inkontinent ist?
    Vielleicht ist er glücklich, geniesst es, in der Sonne im Garten zu liegen, gestreichelt zu werden und lecker zu essen?
    Vielleicht liebt er das Leben, wie es jetzt ist?


    Wir wissen das nicht. ich nicht und du auch nicht

    Ich finde, ein Hund ist ein Hund. Die bellen nicht in anderen Sprachen, die bellen alle gleich.


    Ich glaube, kein Hund ist mehr wert als der andere ...


    Natürlich muss man nicht ohne Sinn und verstand Hunde nach Deutschland karren, Tierschutz ist doch vor allem auch, den Hunden vor Ort zu helfen. Zum einen durch Kastration, vor allem aber dadurch, das Bewußtsein der Menschen in den südlichen Ländern zu ändern.
    Da sind wir uns wohl alle einig.


    Trotzdem ist es im Einzelfall richtig einen Hund herzuholen, weil es hier mehr medizinische Möglichkeiten gibt.


    Ich zitier mal Schlaubi aus dem verlinkten Thread: "Ich bin sehr froh, dass diesem einen Hund, einem Hund aus dem Ausland, in Deutschland geholfen wurde und er nicht in Italien seinem Schicksal überlassen wurde. Das ist für mich Tierschutz: Denen zu helfen, die es nötig haben, egal, wo auf dieser Welt."

    Hm, warum denkst du, dass man zuerst deutschen Hunden helfen soll und erst dann, wenn noch Platz/Geld da ist den ausländischen?


    Ganz ernsthafte Frage, ich will mich nicht streiten, sondern wirklich konstruktiv Meinungen austauschen

    Zitat


    Ja ist sie.
    Ganz ehrlich und bei aller Tierliebe ... unsere TH sitzen bis unter die Dächer voll ... aber da wird ein kranker Hund aus dem Ausland hier her gekarrt, der sich noch nicht mal alleine ausreichend fortbewegen kann.


    Es geht doch nicht darum, ob ein Hund aus Deutschland oder aus dem Ausland ist. Man kann die doch nicht gegeneinader ausspielen.
    Es geht um diesen einen speziellen Hund, die Bambi.